Aufwachsen ist nicht leicht, erst recht nicht als Außenseiter und schon gar nicht auf dem Land. Dieses Szenario wurde im Kino schon öfter durchgespielt, auch die ostdeutsche Provinz war schon Schauplatz schwieriger Coming-of-Age-Geschichten und so bedient sich Ute Wieland bei ihrer Variation des Themas eines besonderen Dreh: Der junge Außenseiter Tom beginnt eine Lehre bei einem Bestatter, die passende schwarze Kleidung trägt er ja ohnehin schon. Dieser Kniff sorgt dafür, dass „Besser als Nix“ ein kleines bisschen wie ein „Six Feet Under“ in der brandenburgischen Provinz wirkt, doch so bissig und pointiert wie das US-Serien-Vorbild ist das Kinopendant zu selten. Denn Wieland füllt ihre Geschichte mit zu vielen Themen: vom Alkoholismus des Vaters, über eine früh verstorbene Mutter, bis hin zur ersten Liebe. Das ergibt einen Mischmasch, welcher nur bisweilen pointiert ist.Tom (Francois Goe...
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