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    Griechische Küsse (TV)
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    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 5. Oktober 2016
    Inmitten all der belanglosen Romanzen, die Sat.1 in diesen Wochen zeigt, wirkt „Griechische Küsse“ wie ein Glückstreffer.

    Die Geschichte ist hübsch, die Dialoge sind zuweilen boshaft und die Darsteller sehenswert. Das gilt vor allem für Manuel Cortez. Der ist gebürtiger Portugiese, eroberte hierzulande als Rokko Kowalski die Herzen der Fans von „Verliebt in Berlin“, verkörperte kürzlich in „Küsse à la Carte“ einen verliebten Italiener und spielt nun mit der gleichen selbstverständlichen Lässigkeit einen Griechen namens Janis. Der lernt im Flugzeug Vanessa (Alissa Jung) kennen, die Hauptfigur der Handlung. Sie geht ihm auf die Nerven, weil sie unter Flugangst leidet; seine zynischen Bemerkungen sind auch nicht gerade hilfreich.

    Zudem ist Vanessa ohnehin durch den Wind: Ihr Freund Tim (Wanja Mues) hat ihr erst in Wuppertal einen Heiratsantrag gemacht und sich dann während eines Kongresses auf Santorin der Nächstbesten an den Hals geworfen. Janis ist ebenfalls zu der Ägäis-Insel unterwegs, und weil ihm Vanessa ein bisschen leid tut, schlägt er ihr einen Deal vor: Sie gibt sich gegenüber seinem Opa (Michael Degen) als zukünftige Mutter seiner Kinder aus, er hilft ihr dafür, Tim zurückzugewinnen.

    Das malerische Santorin weckt Urlaubssehnsucht. Der Film (Drehbuch: Nicholas Hause, Regie: Felix Dünnemann) greift diese Gefühlslage geschickt auf verstärkt die gute Laune noch, zumal Janis nicht bloß verrückte Ideen, sondern auch witzige Dialoge hat. Sogar die Klischees sind eher liebevoll als gemein: Selbstredend sitzt überall auf der Insel in jeder wichtigen Position ein Cousin. Das Ansinnen seines Opas (schöne Rolle für Degen), eine seiner Cousinen zu ehelichen, lehnt Janis allerdings strikt ab – nicht nur, weil sie alle einen Bart tragen. „Alle Frauen haben Bärte!“, entgegnet der angeblich sterbenskranke Opa, der angesichts der hübschen Vanessa prompt neue Lebenskraft gewinnt. Bloß Janis macht ein langes Gesicht, als sein Plan tatsächlich aufgeht und Tim erkennt, was ihm Vanessa bedeutet. Genau das richtige für einen tristen Novemberabend.

    DerWesten - 24.11.2008, Tilmann P. Gangloff,

    "Griechische Küsse" retten deutschen November - Westfalen - DerWesten
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