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    Nymph()maniac 2
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    nada-
    nada-

    34 Follower 120 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 18. April 2014
    Ein hartes Urteil, ich weiss. Während mir beim ersten Teil die Geschichte abwechslungsreich und die Bildnisse stimmig erschienen, verliert sich das Geschehen im zweiten Teil in zu sehr zufallsbedingten Ereignissen und Szenen, die provozieren wollen, im Scheitern ihrer Absicht aber reichlich kindisch daherkommen. Ich konnte dem Treiben kaum was abgewinnen und habe mich streckenweise recht genervt.
    Kinobengel
    Kinobengel

    436 Follower 525 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 17. April 2014
    Lars von Trier hat die Geschichte einer Sexsüchtigen in Bilder gefasst und als Ergebnis einen Zweiteiler in die Kinos gebracht.

    Joe (Charlotte Gainsbourg) wird von Seligman (Stellan Skarsgård) verletzt aufgefunden. Der belesene ältere Herr nimmt die Frau bei sich auf und hilft ihr. Sie schildert ihm ihren Lebenslauf als Nymphomanin in acht Kapiteln. Begleitend entsteht zwischen den beiden eine Diskussion.

    Lars von Trier hat sich mit seinen außergewöhnlich intensiv erzählten Werken einen herausgehobenen Stellenwert als Regisseur geschaffen. In der sogenannten „Depression Trilogy“ ist „Nymph()maniac“ der letzte Teil. Angeblich hat der dänische Ausnahmeregisseur unter Depressionen gelitten, als er die Werke dieser Reihe schuf (die anderen: „Antichrist“, „Melancholia“). Die Frage, ob diese Zuordnung zu Marketingzwecken lanciert wurde und in welchem Zustand der Depression ein Künstler in der Lage ist, sein Schaffen zu realisieren, kann dahingestellt bleiben. In allen drei Filmen wirkt Charlotte Gainsbourg als Darstellerin mit und kann als Muse des Dänen bezeichnet werden.

    Nymph()maniac wurde nicht nur in zwei Teile geschnitten, sondern für das Kino – mit von Triers Zustimmung – auch insgesamt um ca. 1 ½ Stunden gekürzt. Herausgekommen ist eine Fassung, die für die deutsche Kinolandschaft die Einstufung FSK 16 und somit einen größeren Zuschauerkreis bedeutete. Ein Kinofilm ist eben auch ein kommerzielles Projekt. Darin scheint Lars von Trier nun gefangen zu sein. Das muss jedoch nicht zwingend zur Folge haben, dass das Gesamtwerk leidet, weil explizite Sex-Szenen entfernt werden und die Teile um sechs Wochen versetzt auf die Leinwand kommen.

    Die Filme des dänischen Regisseurs verfügen über eine Erzählstruktur, die den Zuschauer emotional mitreißt und fassungslos werden lässt (z.B. „Dancer in the Dark“, „Antichrist“, „Melancholia“). Die Komposition der allmählichen Steigerung einer Negativ-Stimmung in ruhig erzählter Weise mit wenigen Schnitten und vielen Kameraschwenks bis zum drastischen Finale und der dramatisierenden Musikbegleitung hat bei von Trier eine ganz besonders meisterliche Qualität. Zwischenmenschliche Liebe wird dabei oft in ein unerträgliches Licht gestellt.

    Und so gelingt es dem Dänen auch bei „Nymph()maniac“, die Blicke der Zuschauer auf die Leinwand zu bannen. Während bei „Dancer in the Dark“ die Kamera, unruhig schaukelnd, die Protagonistin nicht aus ihrem gläsernen Auge lässt, führt beim aktuellen Werk zunächst eine ausgeklügelte Kamerafahrt mit Rammstein-Musik in den Plot ein. Unaufgeregt erzählt Joe ihre Geschichte, begleitet von Bildern ihres überbordenden Sexlebens und dem Gespräch mit Seligman, der sexuell unerfahren ist und Vergleiche anstellt. Durch den sachlichen Meinungsaustausch erhält die Geschichte Hintergrund zugleich Tiefgang und fesselt den Beobachter. Charlotte Gainsbourg und Stellan Skarsgård spielen mit Hingabe und natürlicher Ausstrahlung ihre Rollen. Besonders beeindruckend sind auch Christian Slater als Vater von Joe und Uma Thurman als betrogene Ehefrau sowie Shia LaBeouf.

    Was bei Teil I (Kapitel 1 bis 5) in von Trier-Manier noch gelingt, ist in Teil II (Kapitel 6 bis 8) jedoch weitgehend verschwunden. Der vordere Part trägt die Entwicklung der Joe von Kind auf und damit den chronologischen Vorteil einer Erzählung in sich. Dies nutzt von Trier typischweise auch hier, um - den Kinogänger längst in seinen Fängen wissend - auf ein bedrückendes Ende hinzuzusteuern, welches aber in Teilen eher überraschend kommt oder sich erst kurz vor Schluss erahnen lässt, zumindest die primitive Seite eines gebildeten Mann zeigt und Lars von Trier zum Feministen macht. Ebenso entsteht der Eindruck, dass diverse Szenen aus Teil II in Teil I besser untergebracht gewesen wären. Die Rückblenderei und der ungewohnt häufige Szenenschnitt hinterlassen etwas Zerfahrenes, nachträglich Komplettiertes und aus der Not des Filmvertriebs Geborenes. Befremdliche Gegebenheiten wie das Casting eines jungen Mädchens für ein Inkassobüro oder die Beschäftigung mit Fleming’s Bond und seinen Waffen wirken dann lediglich wie eingestreute eigenartige Mittel zum Zweck.

    Unterm Strich steht ein sehenswerter Film von Lars von Trier, der über die Erzähldauer nicht die expressive Kraft der Vorwerke entwickelt.
    Gringo93
    Gringo93

    318 Follower 429 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 31. August 2016
    Fazit: Der zweite Teil dreht nochmal etwas auf, aber führt eigentlich das weiter, was mit dem zweiten Teil angefangen wurde. Vor allem eine schockierende Szene bleibt in Erinnerung, ansonsten bleibt der Film recht trotz seiner expliziten Szenen eher unkontrovers.
    fabionno
    fabionno

    12 Follower 34 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 10. Februar 2014
    Warum um alles in der Welt musste von Trier nur dieses Werk so sehr in die Länge ziehen. Warum 5,30 Stunden, wenn eine 2,30 stündige Synthese der stärksten Teile sicher einen hervorragenden Film bedeutet hätte? Der Inhalt ist wie man es von dem Dänen gewohnt ist für den "normalen" Zuschauer schwer verträglich, das Genie von Trier schafft es aber ebenfalls wie gewohnt in einigen Sequenzen absolut zu begeistern. Genie und kranker Wahnsinn symbiosieren nun eben selten so gut wie bei von Trier…
    Wenn man die beiden Teile, in die der Film geschnitten wurde, nun nacheinander schaut, so scheint der Erste noch unterhaltsamer (einige kreative, geniale Absurditäten sowie ein furioser Beginn was die Inszenierung angeht) als der Zweite, der nur noch wenig (außer viel Gewalt) hinzufügt...wenngleich einer interessanten Konklusion am Schluss. Leider schaffen es beide Teile aufgrund der Erzählweise nicht, Spannung aufzubauen. Besonders der Zweite ist nun tatsächlich ziemlich monoton. Meine größte Enttäuschung war die Verheizung von Udo Kier. Wie kann man einem so großartigen Schauspieler die kleinste Nebenrolle der Filmgeschichte zuweisen und dann auf Plakaten mit ihm Werben? Ist er vielleicht dem Schnitt zum Opfer gefallen? Gleiches gilt für Willem Defoe, der nur marginal mehr Leinwandzeit bekommt. Die Konvertierung der Hauptfigur in eine Kriminelle wirkt am Ende deplatziert und nicht überzeugend. Insgesamt ist das Werk also leider enttäuschend. Meine hohen Erwartungen (Europa, Idioten, Dogville, Breaking the Waves, Dancer in the Dark und Antichrist sind für mich Meisterwerke) wurden nicht erfüllt.
    schonwer
    schonwer

    1.192 Follower 728 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 2. Februar 2018
    Während mir der erste Teil noch relativ gefallen hatte, eine interessante Geschichte hatte, wird sie hier unnötig in die Länge gezogen. Dabei ist der Film ziemlich brutal und schockierend, insbesondere in immer wieder auftauchenden sadomasochistischen Szenen. Es wiederholt sich viel und irgendwie freundet man sich nicht mit der Hauptfigur an, empfindet wenig Mitleid, was an ihrer Unmenschlichkeit liegt.

    Fazit: Das gesamte "Nymphomaniac"-Werk von Lars von Trier erweist sich als provokant und schockierend und durch viele Wiederholungen unnötig lang, als hätte er Spaß daran sein Publikum zu quälen.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.261 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 9. September 2017
    So geht’s also weiter, so geht’s zu Ende. Es war die reine Neugier die mich dazu brachte diesen Skandalfilm zu Ende zu schauen, das war meine Premiere daß ich einen Film im Amazon Online Angebot kostenpflichtig abgerufen habe. Dabei habe ich auch noch den dreistündigen Directors Cut gewählt, ich kann also nicht sagen wo die entscheidenden Unterschiede zwischen Kino und Langfassung bestehen, was von dem ganzen Wust man irgendwie und irgendwo beschnitten hat. Aber seis drum .. was habe ich gesehen? Wohl keinen Porno. Auch wenn einige Szenen Hardcore-Sexzenen enthalten, dies dient hier nicht (wie beim Porno definiert) der schnellen sexuellen Stimulierung des Zuschauers sondern soll die Schonungslosigkeit der Geschichte untermalen. Wobei es für mich wie ein langer Episodenroman daherkam: in der Rahmenhandlung erzählt die Frau dem Mann Dinge die dann reihenweise abgehandelt werden, es wird viel gefickt, es werden sehr viele Absurditäten begangen und ausgeführt … und obendrein liefert der Film eine de heftigsten Szenen die ich Jahren gesehen habe, das ist die geradezu dokumentarisch gezeigte Abtreibung die die Hauptfigur an sich selbst ausführt welche einer Folterszene aus „Hostel“ nahe kommt. Letztlich ist dies ein Kunstfilm eines ziemlich merkwürdigen Filmers, ein Film der sich natürlich Optimal als Skandalwerk verkaufen läßt. Aber sogar ich aktzeptiere daß von Trier hier eine dichte Charakterstudie gelungen ist, allerdings von einem ziemlich furchtbaren Charakter.

    Fazit: Freizügige Szenen und eine abgrundtief finstere Reise in die Seele einer unmoralischen Frau – voller Zeug das ich ohnehin nicht verstehe
    Rosanna Blum
    Rosanna Blum

    9 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 6. September 2023
    stacy martin und charlotte gainsbourg passen einfach mal so GAR NICHT zusammen. die stacy-martin-joe wirkt eher weltfremd, verträumt und allgemein so "nicht ganz bei der sache", die charlotte-gainsbourg-joe ist viel härter, versierter und disziplinierter (und die soll das medizinstudium abgebrochen haben?)
    ! ich kann doch unmöglich die einzige sein, die das merkt?!?!
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