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    Love & Mercy
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    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 19. Dezember 2020
    Bill Pohlad inszeniert mit Love & Mercy ein ungewöhnliches Musiker-Biopic um Brian Wilson und schafft mit seinen zwei Zeitebenen einen guten Nährboden für zwei sich gegenseitig ergänzende Erzählstränge, wobei der von Paul Dano verkörperte junge Brian gegenüber dem von John Cusack dargestellten älteren Brian spürbar die Nase vorn hat, was aber auch daran liegt, dass der in den 90ern angesiedelte zweite Part oftmals auffallend stereotyp geraten ist. Der erwartungsgemäß stimmige Soundtrack und die virtuose Inszenierung und Verschachtelung der Geschichte(n) lassen aber locker über einige Unpässlichkeiten hinwegsehen.
    8martin
    8martin

    147 Follower 649 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 18. Juni 2022
    Ein Biopic über die Poplegende Brian Wilson. Er war nicht nur der musikalische Kopf der Beach Boys, sondern die Beach Boys waren Brian Wilson, ein Verwandtschafts-Clan der besonderen Art. Regisseur Bill Pohlad gelang ein Kunstgriff, indem er der Krankheit (paranoide Schizophrenie) des Pop Gottes dadurch gerecht wurde, dass er seine Rolle mit zwei Schauspielern besetzte: Paul Dano und John Cusack. Dano ist etwas moppelig, John ist der Charmeur. Beide Persönlichkeitsstrukturen waren in Brian angelegt. Bill Pohlad hat auch versucht die Grenze von Genie und Wahnsinn anzudeuten, die von der Sucht nach Musik bestimmt werden. Die war permanent in Brians Kopf.
    Beach Boy Fans kommen voll auf ihre Kosten, denn der Film ist voll gespickt mit ihren Welterfolgen. Und man kann nachvollziehen, wie manch ein Song sich im Studio von der musikalischen Idee bis zur fertigen Aufnahme entwickelte, wie daran gearbeitet wurde, Verbesserungen vorgenommen und Einsprüche abgeschmettert wurden. Klar, dass es Momente gab, da war der Name Beach Boys nur unter Brian Wilson & Band bekannt.
    Im Gegensatz zu vielen Musikfilmen gibt es hier einen Plot, der Brians Krankheit und Tablettenabhängigkeit beleuchtet. Es scheint sicher zu sein, dass ihn die schöne Autoverkäuferin Melinda (Elizabeth Banks) aus den Klauen seines Freundes und Überwachers Dr. Landy befreit hat. Die Rolle hat Paul Giamatti übernommen und glänzend umgesetzt, der sich nie zu schade ist ein Ekel zu spielen.
    Man erkennt den unverwechselbaren Sound der Strandbuben mit dem tollen Drive. Und wenn man einen Song mag, gefallen einem alle.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.230 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 9. September 2017
    Ich kenne die Beach Boys aus meiner Jugend, nicht weil ich so alt bin, aber die Musik der totale Hintergrundsound war wann immer ein Film in den 60ern spielte oder sich an den Strand verlagerte. Mir sind die Jungs bis heute quasi nichtmal mit einem Gesicht versehen, geschweige denn daß ich wiußte daß sich um einen von diesen eine solche Depressions und Drogenstory rankt. Diese bringt der Film nun auf die Leinwand, erzählt auf zwei Zeitebenen. Die gleiche Figur, gespielt von John Cusack wie von Paul Dano und den Weg abwärts sowie den Weg in die Erlösung anschaulich präsentiert. Ist wohl vorrangig ein Titel den man interessiert schaut, sei es an der Zeit, den realen Vorbildern oder der Musik, aber macht ja nichts. Der Film ist gefühlvoll, glaubhaft realistisch und spielt in der Tat die ganze gute Musik der Beach Boys ab. Und gibt John Cusack endlich mal wieder eine Bühne um richtig richtig gut zu sein, alleine das macht ihn schon sehenswert.

    Fazit: Musikerdrama mit ständigem Zapping zwischen zwei Zeiteben – gewöhnungsbedürftig, aber sehr gut!
    ToKn
    ToKn

    1.565 Follower 907 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 2. September 2017
    Kann mich nicht erinnern, irgendwann schon mal eine Filmbiographie gesehen zu haben, die mich dermaßen anspricht. Wer sich mit der Geschichte der Beach-Boys, von Brian Wilson und dem leidigen Thema Dr. Eugene Landy auskennt, wird feststellen, dass trotz der 120Minuten Laufzeit das eine oder andere übersprungen, weggelassen oder nur oberflächlich behandelt wurde. Die Zeit wäre dagewesen, in der Mitte zieht sich der Film ein wenig dahin. Im Großen und Ganzen ist das gesamte Werk aber doch ziemlich realitätsnah, deshalb können wir das getrost als „Haar in der Suppe“ abhaken. Man muss kein großer Fan der Beach-Boys sein, aber ich kenne keinen der nicht irgendeinen Song der Beach-Boys nicht kennt oder gar heimlich schon mal bei einem mitgesummt hat. Der Film verdeutlicht grandios, was hinter dieser seichten, einfach anmutenden Wohlfühlmusik doch für ein großartiger kreativer Kopf namens Brian Wilson steckt. Film-handwerklich gibt’s nichts zu meckern und schauspielerisch schon gar nicht! Paul Dano (Brian Wilson jung) absolut erstklassig. John Cusack (Brian Wilson alt)- endlich mal wieder eine Meisterleistung nach dem einen oder anderen Film-Flop. Elizabeth Banks…, naja was soll man da sagen. Die Frau sieht einfach mal nicht nur „Hammer“ aus, die spielt das auch absolut top. Und ja…, eigentlich muss man auch Paul Giamatti für die Darstellung des Dr. Landy loben, aber die Bösewichter in der Filmwelt haben es nun mal ein bisschen schwerer. Sehenswerter Film, auch für nicht Beach-Boys-Fans.
    Michael S.
    Michael S.

    264 Follower 415 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 16. November 2015
    Die großen Helden der amerikanischen Popularmusik geben immer wieder passenden Stoff für ein groß angelegtes Filmdrama mit Musik ab. Manchmal kommt da etwas so einmaliges heraus wie James Mangolds Walk the Line, manchmal etwas eher solides wie Clint Eastwoods Jersey Boys. Es geht aber auch durchwachsener.
    Der (Anti)Held dieses Films ist Brian Wilson (Paul Dano), seines Zeichens Songwriter und Bandmitglied der legendären Beach Boys. Was wenige wissen: Bereits zu seiner aktiven Zeit litt er unter Angstzuständen und hörte Stimmen in seinem Kopf. Das erschwerte nicht nur die Zusammenarbeit mit seinen Bandkollegen, sondern auch die Beziehung zu seiner Frau und diversen Freunden. Seine mitunter kongenialen Klangexperimente stoßen nicht überall auf Gegenliebe, man will ihn sogar aus der Band ausschließen. Sein tyrannischer Vater verkauft sogar sämtliche Rechte an Brians Songs ohne dessen Wissen oder Zustimmung. Viele Jahre später findet sich der gealterte Wilson (John Cusack) in den Fängen des Psychiaters Dr. Eugene Landy (Paul Giamatti) wieder, der ihn streng überwacht und mit fragwürdigen Medikamenten therapieren will. Eine zart aufkeimende Liebesbeziehung zu der ebenfalls einsamen Autohändlerin Melinda Ledbetter (Elizabeth Banks) gibt ihm Hoffnung, doch Landy hält diesen Kontakt für schädlich.
    Eine spannende Konstellation, gute Musik dazu und hervorragende Schauspieler. Der Trailer macht viel Lust auf den Film und verspricht ein geradliniges Musikerdrama mit Tiefgang. Ganz so einfach ist es aber leider nicht. Ja, die Darsteller sind samt und sonders gut aufgelegt, spielen ihre Rollen überzeugend und vermitteln ein Gefühl für die Zeit. Besonders Paul Dano und John Cusack beeindrucken mit einer Intensität, die sie immer wieder mit ihren Charakteren verschmelzen lässt. Positiv ist auch, dass es trotz der ja meist eher heiteren Beach-Boys-Songs einen ausführlichen Blick hinter die Kulissen der Band gibt. Dort lief eben nicht immer alles harmonisch, der Film ist damit zum Glück definitiv nicht noch ein seichtes Feelgood-Movie. Soviel zu den guten Seiten.
    Trotzdem ist das Endprodukt eher anstregend zu genießen. Das liegt nicht unbedingt an den grundsätzlich ziemlich unangenehmen Konflikten und dem von Paul Giamatti mit ein wenig zu deutlichem Overacting gespielten Ekelpaket Eugene Landy. Normalerweise zeugt es seitens der Regie von Mut und Eigenständigkeit, sich für das Entfalten der Handlung Zeit zu nehmen. In diesem Fall macht es den Film aber langatmiger und komplizierter, als er hätte sein müssen. Es gibt immer wieder wunderbare und berührende Szenen, gerade wenn es um Brians musikalische Experimente geht und er so richtig in seinem Element ist. Da fühlt man mit ihm und spürt ein wenig von der inneren Zerrissenheit, die ihn umtreibt. Dann wiederum passiert längere Zeit scheinbar nichts, seine Psyche wird offenbar visualisiert, aber so richtig versteht man es einfach nicht. Die Erzählung auf zwei ineinandergeschnittenen Zeitebenen spielen zu lassen ist eine interessante Herangehensweise, verleiht dem Film aber leider nicht den Schwung, den er dringend nötig hat.
    Arthouse-Fans werden sicher am ehesten die guten zwei Stunden durchhalten und viele faszinierende Dinge entdecken. Für alle anderen Zuschauer bleibt es vermutlich ein wenigstens in den Ansätzen guter Film, dessen Endfassung aber irgendwie nicht funktionieren will.
    Mir hat er immerhin geholfen, die Musik der Beach Boys wiederzuentdecken und ein wenig Hintergrundwissen über die Band beschert. Das hätte aber auch ein Dokumentarfilm geschafft. Handwerklich stimmt hier zwar vieles und auch künstlerisch ist der Film nicht unbedingt ein Fehlgriff. Dennoch bleibt ein ebenso ambitioniertes wie sperriges Drama, dessen Ecken und Kanten nicht nur zur Sympathie beitragen.
    Immerhin trägt das umfangreiche Bonusmaterial der BluRay-Ausgabe dazu bei, viele Aspekte der Produktion und Hintergrundgeschichte besser zu verstehen. Das beinahe halbstündige MakingOf stellt neben den üblichen Inhalten auch den Menschen Brian Wilson vor. Dabei ist besonders beeindruckend, wie genau der Film hinsichtlich des Looks und der Eigenheiten seines Hauptcharakters inszeniert wurde. In weiteren Featurettes wird nochmals auf die Ästhetik der Beach-Boys-Ära eingegangen und eine Handvoll geschnittener Szenen gezeigt.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 12. Juni 2015
    Klasse! Empfehlenswert! John Cusack brilliert als Brain Wilson!
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 26. Mai 2015
    Bill Pohlad liefert mit "Love & Mercy" ein wirklich sehr gut gespieltes, bewegendes Charakter-Drama rund um den Menschen und Musiker Brian Wilson ab.
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