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    Bird Box - Schließe deine Augen
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    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    552 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 26. Juni 2023
    UND ALLE SPIELEN BLINDE KUH

    Macht man nur das leiseste Geräusch, sind sie da: Die Aliens aus A Quiet Place. Die können zwar nichts sehen, dafür funktioniert ihre Echoortung womöglich perfekt. Der Beweis macht uns sicher: Selten war Homo sapiens in der Bewältigung einer Apokalypse so sehr eingeschränkt wie hier. Schwierig wird’s auch, wenn man erstens kein Geräusch machen sollte, und zweitens nicht hinsehen darf. Am besten Augen zu, oder diese mit Stoffbändern ihrer Zweckmäßigkeit berauben. Es wären auch jene Brillen geeignet, die Thomas Gottschalk in Wetten, dass?… immer so gern verteilt hat, wenn es darum ging, Buntsftiftminen nach ihrer Farbe zu erschmecken. In Bird Box – Schließe deine Augen wäre man froh, wenn man solche Brillen besäße. Oder eben eine Handvoll Sittiche, die es schließlich in ihren Flügelspitzen fühlen, wenn die garstigen Entitäten heranrücken. Es lohnt sich, das Federvieh überallhin mitzunehmen. Kaum fangen diese wild zu flattern an, sollte man räumlichen Schutz suchen.

    Eine perfide Filmidee, das muss man schon sagen. Was aber kommt als nächstes? Du darfst nicht riechen? Du darfst nicht schmecken oder hören? Kann sein, den Ideen sind da keine Grenzen gesetzt, wenn sie plausibel genug aufbereitet werden. Drehbuchautor Eric Heisserer kennt sich mit extraterrestrischen oder gar paranormalen Eindringlingen ganz gut aus. Das phänomenal gut durchdachte Skript zu Arrival stammt aus seiner Feder. Des weiteren das Prequel zu The Thing oder der Horrorschicker Lights Out. Das mit dem Schwarzsehen liegt also in seinem Blut, und somit gelingt auch in Bird Box das hysterische Panorama einer beklemmenden Katastrophe, welche die gesamte Menschheit in einen Massensuizid stürzt, weil jene, die nicht rechtzeitig ihre Augen verschließen konnten, Dinge zu Gesicht bekommen, die eine Todessehnsucht auslösen, dass nicht mal die stärksten Antidepressiva etwas dagegen ausrichten könnten. In welcher schleichenden Eskalation sich dieses Szenario Bahn bricht, ist sogar stärker als das in A Quiet Place. Weil niemand sieht, nicht mal der Zuseher, was passiert. Weil niemand greifen, erfassen oder verorten kann, wo die Ursache steckt und was sie ist.

    Es könnte passieren, dass fehlende Antworten auf all die Fragen letztlich dazu führen, in resignatives Desinteresse beim Zuseher umzuschlagen. Andererseits: In Hitchcocks Die Vögel ist auch niemals klar, warum Krähen und Spatzen so viel Stunk machen. Doch zumindest konnte man sie sehen. In Bird Box – Schließe deine Augen lässt man das Publikum dumm sterben – aber lieber dumm, als in grenzenloser Traurigkeit. Schließlich lässt sich nicht zeigen, was den Tod bringt. Oder hat irgendjemand schon mal in die lethalen Augen von Nikolai Gogols Erdgeist Wij geblickt und kann darüber berichten? Eben. Und dennoch bleibt die Tatsache eine unbefriedigende.

    In diesem Extremszenario gibt Sandra Bullock die Mutter ihres eigenen und eines fremden Kindes, deren leibliche Eltern leider hinsehen mussten. Alle drei sind unterwegs zu einer Zuflucht inmitten der Wildnis, in der es sich, fern jeglicher Aggressoren, leben ließe. Auf einem Boot schippern sie flussabwärts – dazwischen wagt sich Bullock zu erinnern: Was eben war, wie sie mit einer Handvoll fremder Leute in einem Haus Zuflucht gesucht hat, wie sie dort womöglich Jahre ihres Überlebens verbracht hat, und was dazu geführt hat, dass einer nach dem anderen wegsterben musste. Soziale Diskrepanzen, Psychospielchen und seltsame Anomalien bei psychisch gestörten Menschen, die hinsehen können, ohne Schaden zu erleiden, unterbinden jegliche Langeweile.

    Und dennoch gerät die Gefahr in Bird Box zu einer ziemlich austauschbaren. Im Grunde ist es ganz egal, was hier die Apokalypse losgetreten hat. Die meiste Zeit des von Susanne Bier (u. a. Zweite Chance) inszenierten Streifens handelt vom Leben im Hausarrest, etwas Lockdown-Feeling kommt auf und kurios dabei ist, dass trotz des Zusammenbruchs jeglicher Infrastruktur der elektrische Strom immer noch funktioniert und das Wasser fließt. Die unter falschen Voraussetzungen geschilderten Notsituationen erschöpfen sich nach einiger Zeit, und andauernd drängt die Frage, ob man den perfiden Entitäten irgendwie auf den Zahn fühlen könnte. Da hier nichts passiert, bleibt ein generischer Endzeithorror über, der mit dem Unerklärlichen so wenig wie möglich interagieren will.
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    Fernseh-Kai
    Fernseh-Kai

    4 Follower 76 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 9. Juni 2023
    Ich fand den Film ziemlich gut.
    Okay, die Story ist jetzt nicht total neu, aber dennoch finde ich das Thema extem gut und dramaturgisch sehr aufregend umgesetzt. Die ersten Szenen am Anfang sind echt krass! Und im Gegensatz zur Filmstarts-Redaktion finde ich auch nicht, dass sich das Nicht-Sehen des Monsters, das nur durch wackelnde Bäume und aufgewirblete Blätter kommt, so abnutzt... Ganz im Gegenteil, ich finde diese Momente äußerst spannend und angstvoll und auch irgendwie viel eindringlicher als in "The Happening":
    De Film hätte ohne Probleme 20 Minuten kürzer sein können, aber ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, ich fand den Film teilweise haarsträubend spannend und sehr aufregend und auch sehr dramatisch. Und Sandra Bullock ist seit "Gravity" sowieso über jeden Zweifel erhaben :-)
    Manfred Hans
    Manfred Hans

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 8. Februar 2023
    Ein Lieblings Film von mir. Eine überragende Sandra Bullock und ein schön fieser John Malkovich. Sehr nahe am Buch (das man aber nicht gelesen haben muss), aber in Teilen auch sehr weit entfernt davon. Alles in allem sehr erfrischend und meine absolute Empfehlung. Die Kinder sind ebenso überragend!
    Marten Kramer
    Marten Kramer

    4 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 27. Januar 2023
    Also der Mega Knaller ist das nicht. Wer auf Filme ohne Erklärungen steht, ist hier richtig. Ich hab halt gerne vorgekaute Kost, der intellektuelle Typ kann dem Film bestimmt eine Menge abverlangen. Dennoch: wenn man schon auf eine religiöse Ebene geht (falls das so war- wird ja nix erklärt), dann hätte ich gerne etwas mehr gehabt. Das ist ungefähr so hier wie Planet der Affen, aber ohne die Schlussszene mit der Freiheitsstatue. Die macht den Film einfach aus. Mit fehlt hier einfach die "Freiheitsstatue".
    Brave Albar
    Brave Albar

    9 Follower 155 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 23. Oktober 2022
    Zuerst das positive: technisch mit hervorragender Qualität und Kameraführung. Sandra Bullock (oder war das Michael Jacks... ;-) macht ihre Sache ordentlich.Doch selbst wenn man die Story "kauft" und die Logik ausschaltet ist und bleibt alles völlig unrealistisch, größtenteils absurd, bis es nur noch nervt. Während der knapp 2h schlug ständig mein bullshit Detektor Alarm.
    Blind durch die Stromschnellen ist eines der vielen High-, nein Lowlights.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 22. April 2022
    Ein aussergewöhnlicher Endzeitthriller, der mehr Wert auf die Charaktere legt als auf die apokalyptische Bedrohung. Der Film wird vor allem von einer Sandra Bullock in Bestform getragen. Gerade die ruhigen Momente, von denen es viele gibt, geben dem Film seine persönliche sehr intime Note. Spannende Unterhaltung mit sehr gut besetzten Rollen.
    die Lisa :)
    die Lisa :)

    22 Follower 135 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 23. Mai 2021
    "Bird Box" ist ein Thriller, der von Beginn an spannend und fesselnd erzählt wird. Man fiebert bei "Bird Box" mit den Figuren mit und hofft auf ein "Happy End"...
    Die Thematik der Story ist eigentlich schnell erzählt - es geht ums blanke Überleben und dies wird gewährleistet, indem man eine Augenbinde trägt, dadurch nichts sieht und sich voll und ganz auf die anderen Sinne konzentrieren muss.
    Ich finde dies wurde im Streifen ganz gut umgesetzt. Es wurde wirklich konsequent darauf geachtet, dass die Augenbinde die Augen verdeckt, man hätte allerdings die Darsteller das ein oder andere Mal mehr die "Balance" verlieren lassen können. Aber gut. Was in der Story meiner Ansicht nach etwas fehlt, ist das man einfach nicht genau weiß, woher dieser mysteriöse Schrecken kommt und wie man ihn bekämpft. Etwas schade.
    Die Darsteller machen ihre Sache aus meiner Sicht sehr gut und sind authentisch in ihrer Darbietung.
    Hut ab! Auch bin ich der Meinung, dass das Ende super umgesetzt wurde. Weiteres möchte ich an dieser Stelle nicht verraten zwecks Spoiler...
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 18. September 2020
    Eine tolle sandra bullock, tolle Bilder und eigentlich schöne Geschichte.
    Wie was wiso da draussen etwas herumläuft 🤷🏽‍♂️
    Horror würde ich es persönlich nicht nennen. Aber spannend. Ist keine zeitverschwendung
    Klaus
    Klaus

    6 Follower 25 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 17. April 2020
    Viele haben mir diesen Film empfohlen und ich habe ihn dann irgendwann angeschaut. Ich weiß nicht warum diese Leute ihn gut fanden, denn er war gar nicht gruselig, sondern eher langweilig und voraussehbar.Kurz gesagt: Schwach
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 23. November 2019
    Geht so. Relativ spannend aber die Geschichte wirkt sehr abstrus, ohne dass sich die Mühe gemacht wird, das irgendwie aufzuklären.
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