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    Beasts Of No Nation
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    4,0
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    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 30. September 2017
    Der Film begleitet einen jungen afrikanischen Burschen auf seinem Weg zum Kindersoldaten und auf seinem Weg als Kindersoldat. Mehr als das hat die Story leider auch nicht zu bieten. 3,5 von 5 Sternen
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    552 Follower 942 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 2. Juni 2021
    KRIEG ALS ERZIEHUNG
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Für den ersten Netflix-Originalfilm in der Geschichte nämlichen Streaming-Gigantens, der zumindest in den USA sowohl im Kino als auch auf den wohnzimmertauglichen Geräten lief, hätten sich manche durchaus etwas anderes vorgestellt. Etwas, das man mehr abfeiern hätte können. Etwas mehr Unterhaltsames vielleicht, für eine breite Zielgruppe. Doch Beasts of No Nation ist alles andere als das. Beasts of No Nation tut weh. Und erschüttert. Gleichsam aber fasziniert es auf eine Art, auf welcher man fremde Riten und Gebräuche bewundert, sie aber hinten und vorne nicht versteht. Auf eine Art, auf welcher man Serienkiller als ein Kuriosum betrachtet, weil sie so wenig der Normalität entsprechen. Ein Panoptikum des Grauens, wenn man so will. In etwa so wie Apocalypse Now – mehr als nur ein puristischer Kriegsfilm, mit einer ganzen Abhandlung zur Bestie Mensch im Gepäck.

    Die Bestie Mensch lässt sich auch problemlos in diesem Film hier finden. Für dessen Regie zeichnet Cary Fukunaga verantwortlich, der mittlerweile nicht mehr nur aufgrund von True Detective, einer qualitativen Neuorientierung im Seriendschungel, bekannt ist. Fukunaga durfte auch den brandneuen James Bond inszenieren. Begonnen hat der Sohn einer Japanerin und eines Schweden allerdings mit der Verfilmung eines Buches von Uzodinma Iweala, der die Erlebnisse eines Kindersoldaten in einem nicht näher definierten, westafrikanischen Staat schildert. Dort lernt der Ich-Erzähler Agu Mord und Totschlag kennen, Missbrauch und Drogen. Warum genau will man so etwas eigentlich sehen? Ist es, weil es so dermaßen viel Aufschluss gibt darüber, wie der Mensch funktioniert oder eben nicht funktioniert? Wie er selbst sein größter Feind sein kann? Ist es, wie eingangs erwähnt, einfach die bizarre Exotik eines Horrors, der sich fast schon anfühlt wie ein pittoresker Abenteuerfilm? Farbintensiv ist das Ganze, voller Dschungelgrün und dem Blutrot sterbender und darüber gar sehr überrascht dreinblickender Menschen. Lateritrot die Erde, golden die tiefstehende Sonne. Darf es in so einem Paradies überhaupt so viel Grauen geben? Das hat sich Francis Ford Coppola auch gefragt. Das fragt sich der gerade mal zwölfjährige junge Agu ebenso, dessen glückliches Leben schlagartig enden muss, als eine Regierungseinheit schwer bewaffneter Soldaten das Dorf stürmt. Vater und Bruder sterben, die Mutter flieht mit ihrem Neugeborenen in die Hauptstadt. Agu versteckt sich im Dschungel, wird aber alsbald von einer archaischen Rebellengruppe aufgegriffen, die frappant an die ugandische LRA erinnert und bis an die Zähne bewaffnet und so bunt gekleidet ist wie ein Stamm Indigener für eine Folklore-Show. Deren Anführer nennt sich Commandante (charismatisch und gefährlich: Iris Elba in einer seiner besten Rollen), und der nimmt den Kleinen unter seine Fittiche. Dabei wird er zum Krieger ausgebildet, darf töten und metzeln, muss seinem Mentor Liebesdienste erweisen. Betäubt sich mit Schießpulver als Drogenersatz. Verliert seine Kindheit.

    Mit Krieg als Erziehung lassen sich Menschenleben ruinieren. Fukunaga zeigt, wies geht. Und das ist heftig, verstörend und traurig. Wenn Agu das erste Mal mit einer Machete ausholt, unter den motivierten Zurufen des Commandante, und dem „Feind“ den Schädel spaltet, ist das Individuum fort, ist das Kind nur noch Maschine. Ein Prozess, den Darsteller Abraham Attah famos vor die Kamera bringt – diese bleierne Müdigkeit, diese gefühllose Lethargie, die, völlig übermannt von den schrecklichen Dingen, jeglichen Funken Zuversicht tilgt. Die Verrohung des Menschen steht in Beasts of No Nation explizit im Mittelpunkt, dabei ist das, was hier gezeigt wird, wohl locker auf mehrere zentralafrikanische Staaten umzulegen. Am Ende bleibt bei dieser Tragödie, in der zwischendurch immer wieder ganz andere Werte aufflackern, so, als wären sie das Glimmen eines niedergebrannten Feuers, das sich wieder entfachen ließe, kein aus den Wassern neugeborener König des Dschungels als nihilistische Prämisse zurück. Am Ende gibt es gar Hoffnung auf so etwas wie einen Neuanfang. Doch der Weg dorthin ist wieder ein ganz anderer Krieg.
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    schonwer
    schonwer

    1.188 Follower 728 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 21. Januar 2017
    "Beasts Of No Nation" ist ein besonderes Drama, welches super gespielt und grandios inszeniert ist.

    Der Film erzählt die Geschichte eines Kindersoldaten mit einer durchgängigen Intensität, wie man es nur in wenigen Filmen sieht. Man fühlt immer richtig mit und manche Szenen sind einfach nur unglaublich spannend und mitreißend. Das liegt vor allem an den Schauspielern. Idris Elba macht seine Sache gut, doch was die jungen Darsteller Abraham Attah und Emmanuel Nii Adom Quaye auf die Leinwand bringen ist beeindruckend. Für beide war dies ihr erster Film und ich kann es kaum erwarten mehr von ihnen zu sehen. Hauptdarsteller Abraham Attah bringt sehr viel Tiefe in seine Figur und spielt sie so gut, dass man nicht das Gefühl hat es sei gespielt.
    "Beasts Of No Nation" zeigt den Horror des Krieges sensationell und geht psychisch in die Tiefe was die Charaktere angeht. Über die kleinen Längen die in dem Film hier und da entstehen kann man hinwegsehen.
    Der Soundtrack und die Kameraführung ist famos. Es werden wunderbare Bilder eingefangen, welche musikalisch schön untermalt werden und zudem ist der Film wirklich toll geschnitten.

    Fazit: Intensiv, emotional mitreißend, unglaublich spannend, toll inszeniert und stark gespielt. In so ziemlich jeder Hinsicht perfekt, außer kleinen Längen über die man hinwegsehen kann.
    Daniel P.
    Daniel P.

    75 Follower 227 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 29. Januar 2016
    Funkunaga hat mich mit "True Detective" bereits begeistert. Aber er kann auch Film. Idris Elba als Kindersoldaten-Anführer ist top. Auch die "Kids" sind sehr originell und real. Das ganze Elend und die Sinnlosigkeit kommen perfekt beim Zuschauer an. Man ist mittendrin, will aber soweit weg wie möglich sein. Tragisch aber leider immer noch Realität in Zentralafrika.
    Jan J.
    Jan J.

    58 Follower 268 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 15. September 2021
    Klasse Debüt von Idriss Elba.
    Eines der ersten Netflix Originals und definitiv eines der besten.
    Wirklich beeindruckender, realistischer Einblick in das Leben
    von Kindersoldaten.
    luk19
    luk19

    1 Follower 12 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 1. Januar 2016
    Bereits in den ersten Minuten wird beim Zuschauer Interesse an der Hauptperson Agu geweckt, aus dessen Perspektive die Geschichte erzählt wird. Dies bringt den Zuschauer unheimlich nah an des Geschehen heran und führt zu einer emotionalen Bindung zwischen dem Zuschauer und Agu. Dabei wird schonungslos,mit teilweise sehr brutalen und vor allem sehr real wirkenden Bildern, Abu's Leidensweg geschildert. Der Regisseur handelt dabei souverän eine Vielzahl an Problematiken in Bezug auf Bürgerkriege und den Kindersoldaten in Rebelleneinheiten ab.
    Die Leistungen der beiden Hauptdarsteller, Abraham Attah und Idris Elba, sind sehr gut, und auch das Drehbuch und die Regie von Cary Joji Fukunaga ist besonders gut gelungen.
    Robert R
    Robert R

    7 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 22. Oktober 2020
    Sehr spannend und drastischer Film mit guten Schauspielern.
    Leider wird die Story nach einem guten Start etwas dünn.
    Die verschiedenen Fraktionen und wieso wer gegen wen kämpft wird leider nur angeschnitten.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 16. Oktober 2015
    Grandios gelungen. Fukunaga weiß einmal mehr zu überzeugen.
    Martin K.
    Martin K.

    2 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 18. Oktober 2015
    Nach Sin Nombre und True Detectiv erneut ein optisches , emotionales Meisterwerk.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 28. Oktober 2015
    Ich bin sehr beeindruckt weil die Brutalität des Filmes, auch wenn sie einem Vater das Herz zerreißt, so unheimlich wichtig für die Realitätsnähe ist. Die herausragende Leistung der beiden Hauptdarsteller lässt an der Professionalität des Filmes und des gesamten Teams keinen Zweifel.
    Die schulsysteme der modernen "friedlichen Staaten " sollten den Film in den Lehrplan aufnehmen.
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