Bei der Ankündigung, dass Greta Gerwig nach ihrem fünffach oscarnominierten Indie-Megahit „Lady Bird“ als nächstes eine Neuverfilmung von Louisa May Alcotts Kinderbuchklassiker „Little Women“ aus dem Jahr 1869 (deutscher Titel: „Betty und ihre Schwestern“) angehen wird, haben erst einmal alle Alarmglocken geschrillt: Schließlich haben wir schon oft genug mit ansehen müssen, wie sich Filmemacher, denen mit einem solch persönlichen Stoff wie eben „Lady Bird“ der Durchbruch gelang, anschließend einem prestigeträchtigen Stoff der Weltliteratur zuwenden, nur um darüber ihre persönliche Handschrift einzubüßen und stattdessen etwas weitestgehend Belangloses abzuliefern. Zuletzt ist das etwa John Crowley so ergangen, der nach dem dreifach oscarnominierten „Brooklyn“ mit dem überambitionierten „Der Distelfink“ kreativen und finanziellen Schiffbruch erlitt. Aber alle Sorgen waren umsonst! Nach de...
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