These Final Hours: Kritiken

Wenn Filme einen noch halbwegs überraschen können, dann gefällt das. Ich hatte mir von "These Final Hours" gar nicht so viel erwartet. Sunny Boy rettet also armes Mädchen und versucht sich an Erlösung? (So ähnlich beschreiben es die Inhaltsangaben.) Klingt erst einmal nicht so spannend, aber ich liebe das Endzeit-Genre, also geschaut. Der Film erinnert etwas an "The Rover" sowie, gerade vom Szenario her, "Seeking a Friend for the End of the World". Vom Ton her ist der Film natürlich bei ersterem. Und wo wir schon beim Ton sind: Der ist wirklich gut! Immer wieder ein Dröhnen, Brummen - das passt sehr gut. Das fällt einem schon gleich am Anfang auf.
Dann wird es immer besser: "These Final Hours" zeigt einfach diese letzten 12 Stunden. In Nachrichten wird das Setting erläutert, wenn auch etwas zu knapp. Doch was macht das schon? So wie sich die Menschheit benimmt, ist es um sie wohl nicht so schade bestellt. Zu den wenigen Guten scheint auch James nicht zu gehören. Interessant ist die Nuancierung: Wirkt James auf den ersten Blick wie eine 08/15-Figur, zeigt sich, dass genau damit gespielt wird. Dieser Typ ist gut aussehend und will sich die Birne zukippen. Man bemerkt, dass er eigentlich ein Feigling ist; auch zu seinen Frauen will er nicht stehen, und Angst vor Schmerz und Tod hat er auch noch. Dabei beginnt er über sich hinauszuwachsen.
Okay, die Dialoge könnten an mancher Stelle etwas mehr Würze vertragen. Aber mir ist es eigentlich lieber man ist eher etwas zurückgefahrener als bemüht philosophisch zu sein - gerade wenn man so die mittelmäßigen Dialoge von "The Walking Dead" kennt. Show, don't tell. Wir sehen eine bedrückte Sonne und schwüle Vororte. Das ist sehr gut gelungen! Das Ende mag dann wenig überraschend sein, so wie vielleicht auch der gesamte Film. Aber es gibt einfach diese tollen Szenen, gerade einer der letzten, die wirklich ans Herz gehen. Das wäre auch nicht die einzige. Auch die Schauspieler agieren toll. Australien scheint gute Kinderdarsteller zu haben.
Fazit: Wer Endzeitdramen liebt, wird um "These Final Hours" nicht herumkommen! Überraschend? Vielleicht nicht. Aber es gibt sehr schöne Szenen und kleine Feinheiten, die diesen Film zu einem der stärkeren Genre-Beiträge machen.

"These Final Hours" ist ein kraftvoller Film, der einen nachvollziehbaren Verlauf der letzten Stunden auf der Erde darstellt. Zwar nicht überragend aber doch sehr interessant dargestellt verfolgt man die finalen Stunden eines jungen Mannes, der auf dem Weg zu einer Party ein kleines Mädchen trifft, das ihm letztendlich erst zeigt, was ihm wirklich wichtig im Leben war. Zwar kein Must-See, aber sehr kurzweilige Endzeit-Unterhaltung.

Hat jetzt keine Highlights zu bieten, aber dennoch fand ich diesen Endzeit-Thriller mit der "was würdest du in den letzten Stunden tun Frage" aus Australien solide bis gut. Die Nebenszenen sind sicherlich etwas schlicht und abgegriffen und auch die Hauptstory ist sehr vorhersehbar. Dennoch gefiel mir die Umsetzung, da beklemmend und berührend.

Die Geschichte ist zwar nicht neu, aber dermaßen packend inszeniert, dass ich ihm einfach die volle Punktzahl geben muss. Allein das handeln der Menschen in dieser aussichtslosen Situation, ist meiner Meinung nach sehr authentisch dargestellt.
Einer ruhiger Film - eventuell nichts für Endzeit Fans die mehr auf geballer und Explosionen stehen.

guter Film, glaubwürdig spielende Schauspieler, eher ruhig, wenige spannende Highlights, Geschichte ist von Anfang an leider sehr vorhersehbar.
spoiler: Mann hat zwei Freundinnen und bevorzugt natürlich die nicht druffe, schwangere Freundin

die richtigen Worte für diesen Film zu finden, um ihn angemessen zu beschreiben, ist nicht leicht.
auch wenn es vielleicht überzogen oder theatralisch klingt:
ich habe noch keinen anderen Film gesehen, mit einer so überzeugenden und wichtigen Botschaft.

Und die Lautet: die meisten Menschen vergessen es, über die elementarste aller Fragen nachzudenken. nämlich was der eigentliche Sinn des Lebens ist. Sie verlieren aus den Augen, was wirklich zählt.
genau diese Erfahrung macht der Hauptdarsteller James, den man in den letzten 12 stunden vor dem Untergang der Welt begleitet.
eigentlich wollte sich James nur noch zudröhnen auf einer Dooms-Day Party, um nichts mehr zu spüren.
er macht aber eine vollkommen andere Erfahrung. Es wird ihm immer klarer, was wirklich zählt.

in 12 Stunden wird die Feuerwalze Australien erreichen.
und alles was bisher so wichtig erschien, zeigt seinen wahren Wert.
jeder kann plötzlich tun und lassen was er will, ohne die Konsequenzen zu fürchten.
Nur Gewissen und Moral steuern unsere Handlungen.
die wirklich wichtigen Werte des Lebens kommen dadurch immer mehr zum Vorschein.
der Zuschauer macht die selbe Erfahrung wie der Hauptdarsteller, sofern er über einen Funken Empathie verfügt.
die Message des Films ist gewaltig und gilt für jeden.
Wir alle haben nur eine begrenzte Zeit zu Leben und ob es nur noch 12 Stunden sind, oder noch 50 Jahre, das weiß keiner. Und es spielt eigentlich auch gar keine Rolle. Wieso werden uns die wahren Werte des Lebens erst dann klar, wenn wir genau wissen, dass uns nicht mehr viel Zeit bleibt.
ein sehr emotionaler und realistischer Film, mit extrem dichter Atmosphäre. Man hat nie das Gefühl, das einem etwas vorgespielt wird.