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    Zipper - Geld. Macht. Sex. Verrat.
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    2,7
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    2 User-Kritiken

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    1.545 Follower 905 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 14. Mai 2016
    Dünne Handlung, hölzerne Dialoge. Weder Politik- noch Thriller und schon gar nicht wie beworben "House of Cards" mit mehr Sex. Die Story bleibt einfach mal von Anfang bis Ende ziemlich unrealistisch, obwohl sie sich über endlos erscheinende 118 Minuten Mühe gibt, uns vom Gegenteil zu überzeugen. Klischees alleine reichen nicht aus. Wirklich schade um Richard Dreyfuss und Ray Winstone, deren Mühe den Film zu retten, vergeblich erscheint. "Zipper"..., Reißverschluss..., naja, was soll man zu so einen Titel noch sagen. Soll so eine Art Synonym sein. Sam Ellis (Patrick Wilson), vom Anwalt zum Kongressabgeordneten, soll selbigen nämlich in Washington D.C. zu lassen. Die Synchronisation (dafür können die Macher aber nix) ist miserabel. Der Film ist nicht enttäuschend, tendiert mehr zu lau, aber 2 von 5 Sternen klingt schon wieder zu viel.
    Michael S.
    Michael S.

    262 Follower 415 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 12. März 2016
    Wenn Darren Aronofsky, visionärer Regisseur von Filmen wie "The Fountain" und "Black Swan" einen Thriller mitproduziert und auf dem Cover häufiger als die eigentliche Regisseurin Mora Stephens genannt wird, dann erwarten Filmfans ein düster-ambivalentes Stück Kino, das definitiv Spuren hinterlässt. Genug gute Ansätze dafür gibt es in "Zipper" auf jeden Fall. Die Kamera fängt immer wieder von harten Kontrasten geprägte düstere Bilder ein, die nur gelegentlich von weich ausgeleuchtetem Hotelzimmersex unterbrochen werden. Und die Geschichte vom einflussreichen Politiker mit Dreck am Stecken zieht immer, besonders wenn der Herr seine Fehler einfach unter den Teppich kehren möchte. Patrick Wilson füllt diese Rolle glaubwürdig aus, besonders wenn er sich anderen gegenüber verstellen muss, würde man seinem Charakter gerne das selbstgefällige Schleimergrinsen aus dem Gesicht wischen.
    Der innere Kampf des treulosen Ehemanns gelingt ihm aber weniger. Vielleicht auch, weil ihm mit Lena Headey eine überaus fähige Darstellerin gegenüber steht, die als ehemalige Anwältin und freiwillige Hausfrau und Mutter trotzdem irgendwie taffer rüberkommt als alle anderen in diesem Film. Headeys Wortgefecht mit dem befreundeten Journalisten Coaker (Ray Winstone in einer guten aber viel zu unbedeutenden Nebenrolle) erinnert ein wenig an den ewigen Familenzwist im Hause Lennister in "Game of Thrones", wo Lena Headey eine andere aber nicht weniger starke Frauenfigur zum besten geben darf. Ihre Leistung bleibt neben den einzelnen guten Momenten von Wilson das einzige Glanzlicht in diesem Film. Selbst hochkalibrige Charakterdarsteller wie Richard Dreyfuss bleiben am Ende Randfiguren an die man sich kaum erinnert.
    Beworben wurde der Film immer wieder als atemloser Politthriller (und als "House of Cards" mit viel mehr Sex), seiner Erzählweise nach müsste es sich eigentlich eher um ein Drama handeln. In der Exposition nimmt man sich ausführlich Zeit um die Figuren einzuführen (nein, kein Wortwitz), stellt ihr Umfeld und die Lebenssituation vor. Das ist alles handwerklich hervorragend umgesetzt, dauert aber auch ganz schön lange. Selbst als sich Sam immer häufiger verführen lässt kommt wenig Fahrt in die Handlung. In der Mitte des Films, kaum dass der Skandal aufzufliegen droht, gibt es für eine Weile mehrere gute Momente, flotte Montagen, Spannung und Atemlosigkeit, alles durch solides Schauspiel getragen und ohne Schockeffekte. Respekt dafür. Allerdings fällt die Spannungskurve gegen Ende eher ab, als einem Höhepunkt (auch kein Wortwitz) zuzustreben. Auch ist nicht völlig klar, was der Film bezwecken möchte. Für echte filmische Kritik an unmoralischen Politikern oder pornosüchtigen Ehemännern gönnt sich Mora Stephens allzu plastisch-sinnliche Aufnahmen vom Koitus in jeder erdenklichen Stellung (welche die FSK offenbar auch Zwölfjährigen nicht vorenthalten möchte). Noch kein Erotikfilm, aber hart an der Grenze.
    Kann ein Film, dessen Hülle ironischerweise gleich sechsmal mit Sex wirbt, erzählerisch was drauf haben? Kann er, "Zipper" hat seine guten Momente und einen theoretisch mehr als soliden Cast. Allerdings sorgen falsche Schwerpunkte für eine unnötig dickflüssige Erzählung, die ein spannendes Thema in einem allzu zerdehnten Film untergehen lässt.
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