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    Let Us Prey
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    Jörg L.
    Jörg L.

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    3,5
    Veröffentlicht am 11. Februar 2015
    Nachdem ich den ersten Teaser Trailer gesehen habe, war ich sehr angezeckt von dem Film. Ich wollte ihn unbedingt sehen. Gestern hatte ich im Rahmen des "Cinema Obscure" Festivals die Gelegenheit, mir endlich einen Eindruck zu verschaffen. leider verließ ich den Kinosaal mit gemischten Gefühlen.Am besten teile ich in Positiv-Negativ auf.

    POSITIV: Zwei durchaus starke Hauptdarsteller:
    Angeführt von dem grandiosen und verdammt charismatischen Liam Cunningham. Der irische Schauspieler wartet mit einer derart kühlen Präsenz auf, das man gar nicht erst in die Lage kommt seine Rolle zu hinterfragen. Neben ihm steht Pollyanna McIntosh als P.C. Rachel Heggie. Die gebürtige Schottin hat schon einige Erfahrungen mit extremen Rollen. Sei es in "The Woman" von 2011 oder an der Seite von James McAvoy in "Filth-Drecksau" von 2013. In "Let Us Prey" spielt sie ein seelisch gebrochene, wenn aber auch starke Polizistin, die versucht einfach ihre eigene Haut zu retten.

    Die dichte und sehr düstere Atmosphäre:
    Der Vergleich mit Altmeister John Carpenter wurde schon des öfteren gezogen. Hier kann man getrost den Kopf zustimmend nicken. Wie schon in Carpenter's 1976er Film "Assault – Anschlag bei Nacht" spielt auch "Let Us Prey" fast ausschließlich nur in einer Polizeistation. Nur das die Bedrohung hier nicht von außen kommt, sondern mitten drinnen weilt. Aufgrund der kleinen Setting kann sich der Zuschauer voll und ganz auf das Geschehen konzentrieren. Die Figuren stehen sich fast Auge In Auge gegenüber (falls es nicht gerade eine Zellwand oder Gitterstäbe zwischen ihnen gibt). Dadurch entsteht nach einer weile eine gewisse Spannung, die man regelrecht schmecken kann.

    Die Musik:
    Steve Lynch/StellarSound komponierte einen schweißtreibenden, atmosphärisch dichten Score, der auch nach dem Abspann noch lange nachhallt. Hier werden wieder Vergleiche mit alten Carpenter Klassikern spürbar.

    Die Kameraarbeit:
    Schottlands wilde Küste, schäumende Wellen, raue scharfkantige Steilwände. Und mitten drinnen, eine sich langsam aufrichtende in schwarz gekleidete Gestalt. Ein Bild wie aus einem Buch entsprungen. So beginnt der Film, der Kamera technisch mit einigen sehr beeindruckenden Shoots aufwartet. Sei es die Fahrt durch die verlassenen Straßen eines kleinen Provinznestes. Weitwinklige Aufnahmen von Häusern auf denen aberhunderte von Krähen sitzen (und dabei Erinnerungen an Hitchcocks "Die Vögel" wachruft), oder beispielsweise die brennende Polizeistation am Ende des Films. Hier hat Kameramann Piers McGrail einfach sehr gute Arbeit geleistet.

    NEAGATIV: Der etwas zu dünne Plot und verwirrende Glaubenselemente:
    Leider hat man bei schauen des Film, immer mal wieder das Gefühl alles irgendwie schon einmal gesehen zu haben. In dem vergleichbaren, wenn auch nicht ganz so guten, Spielfilm "The Traveler" mit Val Kilmer von 2010. Alle Rollen sind klar und deutlich verteilt. Es gibt die Bösen und die.....Bösen. Jeder hat Dreck am Stecken. Leider meiner Meinung etwas zu viel. Warum muss alles so drastisch sein? Und wenn schon drastisch, warum gibt man denn nur stückchenweise Hinweise oder gar Erklärung über die Motive oder Gründe über die Taten? leider muss man sich alles irgendwie selber zusammenreimen. Und wenn endlich eine Erläuterung bezüglich der Tat passiert, dann hat alles einen religiösen Hintergrund. Da kommen wir gleich zum nächsten Punkt. Die Religionsfrage: Warum? Warum (Achtung Spoiler) dreht der Captain so durch und schiebt alles auf seinen Glauben. Christlicher Fanatiker? Gotteskrieger? Schwer nachzuvollziehen und eine wenig zu sehr übertrieben.

    Der Härtegrad und die unlogische Schnittfassung durch die FSK:
    "Let Us Prey" ist leider wieder einer jener filme, die in Deutschland nicht unbeschadet durch die FSK Prüfung gekommen ist. Laut eines Vergleiches zur geschnittenen DVD und der ungeschnittenen Blu-Ray musste der Film 4 Minuten an Material lassen um hier veröffentlicht zu werden. Wobei man sich fragt: Wo bitteschön soll man bei dem Film rausnehmen? Der eigentliche Härtegrad des Films ist lachhaft. Nicht das er nicht wirklich sehr expleziete Gewaltszenen hätte (einige der gezeigten Szenen gingen wirklich in die Magengrube), aber dennoch hat man gezeigtes schon in einem etwas größeren Umfang gesehen (Wenn es mal wirklich etwas zu sehen gab). Eine normale FSK 18 Einstufung hätte durchaus gereicht. Aber darüber hat der Zuschauer leider nicht zu entscheiden.

    Das Ende:
    Dieser Film hat ein Ende, welches er nicht wirklich verdient. Leider zu schnell, zu klischeehaft und einfach unerträglich.

    Fazit: "LET US PREY" ist ein Film aus dem man viel hätte heraus holen können. Jedoch wurde diese Chance verschenkt. Obwohl einiger Kritik ist "LET US PREY" trotzdem kein Reinfall.Er hat sehr gute Momente, und für einen Abend zu zweit ist dieser Mystery-Thriller durchaus zu empfehlen.
    Filmliebhaber-Tom
    Filmliebhaber-Tom

    1.233 Follower 550 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 29. März 2015
    [... Die Figuren sind flach, die Handlung rudimentär und die Dialoge auch nicht sonderlich geistreich. Was den Streifen jedoch zu passabler Genre-Unterhaltung macht ist die morbide Atmosphäre und einige krude Gewaltspitzen ...]

    Eine sollständige Kritik gibt es auf dem FILMCHECKER Blog zu lesen.
    Angelo D.
    Angelo D.

    110 Follower 236 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 10. Juli 2015
    "Let Us Prey" hat mir leider gar nicht zu gesagt und ich habe mich ziemlich gelangweilt. Die Story handelt von einem mysteriösen Mann der eines Nachts in einem kleinen (Dorf) in Schottland auftaucht, angefahren wird und kein Wort spricht. In genau dieser Nacht fängt eine Junge Polizistin ihren ersten Arbeitstag im Polizeipräsidium an und hat gleich vier Personen in Gewahrsam die allesamt sehr kranke und merkwürdige Dinge getan haben (der mysteriöse Mann inbegriffen). Etwas böses treibt sein Unwesen und scheint die Gefangenen und die Polizisten zu manipulieren und in den Wahnsinn zu treiben. Leider ist die Umsetzung der guten Story total in die Hose gegangen. Es kommt einfach keine Spannung auf und erst zum Schluss (die letzten 30 Minuten) geht es richtig zur Sache. Die Dialoge wirken platt und ideenlos und die Schauspieler, mit Ausnahme von Liam Cunningham, konnten mich auch nicht überzeugen. Einzig die letzten 30 Minuten haben wir wirklich gut gefallen und die Auflösung des Debakels fand ich auch gut gelungen. Fazit: Langatmiger Mystery-Thriller der sein potenzial verschenkt und erst gegen Ende auf Hochtouren fährt. Schade aber das war wohl nix!
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