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    Everybody Wants Some!!
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    Kinobengel
    Kinobengel

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    4,0
    Veröffentlicht am 25. Juni 2016
    Richard Linklater beschäftigt sich gerne mit dem Älter- und Erwachsenwerden. Ebenso ist seine Komödie „Everybody Wants Some!!“ ausgerichtet.

    USA, Anfang der 1980er, nur noch drei Tage bis zum Semesterbeginn am College: Für Jake (Blake Jenner) beginnt - mit dem Highschool-Diploma in der Tasche - ein neuer Lebensabschnitt. Was ihn mit einigen der anderen Erstsemestler und älteren Studenten verbindet, ist das Baseball-Team, welches aufgrund der Spielqualität einige Vorzüge genießen darf, wenn bestimmte Regeln eingehalten werden.

    Das Ende von „Everybody Wants Some!!“ ist der Beginn des Semesters. Richard Linklater möchte seine Figuren nicht über einen längeren Zeitraum begleiten (Gegenteile vgl. „Boyhood“, „Before Sunrise“ „... Sunset“, „...Midnight“). Der Regisseur zeigt dagegen in übersprudelnder Weise das ungestüme Drängen junger Menschen, mit humoriger Konzentration auf die übercoolen Basketballer. Die Kamera von Shane F. Kelly folgt ihren Blicken auf Popos und Brüste. Aufnahmerituale, zweifelhafte Wettkämpfe, Spirituelles, obligatorische Partyvögeleien, Drogenvögel und weitere Typen verschiedenster Art begleiten Jake durch Stunden scheinbarer Narrenfreiheit.

    Eine ausgefeilte Story? Mitnichten! Viele der Studenten bringen die Besonderheiten ihrer noch kurzen Lebensgeschichten in den Dreitagesabschnitt ein und sind in der Orientierungsphase. Es kommt zur Annäherung zwischen Jake und Beverly (Zoey Deutch), aber jede Stunde kann sich etwas ändern. Nicht nur die häufige Einblendung der verbleibende Zeitspanne bis Semesterbeginn in Tagen, Stunden und Minuten ist ein netter Einfall, auch die Zeitpunkte der Einblendungen sind sorgfältig gewählt und pointieren die Situationen.

    Linklater hat Jake als schüchternen, halbwegs vernünftigen Charakter in die Baseball-Clique gesetzt und mit dem richtigen Gewicht in „Everybody Wants Some!!“ positioniert. Anführer und Schlitzohr Finnegan (stark: Glen Powell) verdreht wortreich jede Unvernunft zur Vernunft. Irgendwo hat jeder diese eigenartigen Gestalten schon mal gesehen, wahrscheinlich aber nicht im Film. Lediglich der durchgeknallte, weltfremde Streber Jay (Juston Street) ist etwas zu albern angelegt.

    So manchem Zuschauer kommt die stimmige Komödie „zu blöd“ vor. „Wer hat denn DEN Film ausgesucht?!“, murmelt jemand störend in die Reihen. Über den in der eigenen Jugend verzapften Unsinn sollte man heute Lachen dürfen. Richard Linklater hat sein Sammelsurium von Erinnerungsanstößen herrlich komisch aufbereitet und besonders darauf geachtet, viel Wahres erkennbar zu lassen.

    Wer sich gerne in möglichen Jugendsünden schwelgen und das mit vielen Details spaßig aufbereitete Treiben von Studenten anschauen möchte, sollte diesen Film auf keinen Fall verpassen.
    Brodie1979 ..
    Brodie1979 ..

    130 Follower 280 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 9. November 2016
    Tja, da waren meine Erwartungen sinnloserweise extrem hoch: liegt daran daß ich diverse Filme von Richard Linklater gesehen habe und weiß daß der Mann Dialoge extrem gut schreiben und inszenieren kann, fand auch Boyhood zumutbar und liebe seinen Klassiker „Dazed and Confused“ durch und durch. Bedeutet, wenn ein Film über Jugendliche in den 70ern so großartig war könnte eine Titel über ein paar Stundenten in den 80ern doch ähnlich ausfallen … könnte, aber ist nicht. Ich hatte den Eindruck einen Film zu schauen der ohne jedes Drehbuch entstanden ist und einfach bekannte Lieder ausreiht und wahllos Szenen aneinander schneidet. Damit könnte ich sogar noch klarkommen, aber ich habe es nicht geschafft mit nur einer Figur irgendwie warm zu werden oder eine Verbindung aufzubauen so daß der gesamte restliche Film wie die Amateuraufnahmen von jemandem unbeeindruckt an mir durchzogen. Schade. Dazed and Confused bleibt eben unerreicht.

    Fazit: Nette Ausstattung und vermutlich recht lebensnah, aber frei von guten Figuren oder einer Handlung!
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 5. Dezember 2016
    4 Sterne bei Filmstarts. Es kann also nicht verkehrt sein, sich den Film anzuschauen. Dachte ich zumindest. Und lag vollends daneben. Das einzige Statement, das man in diesen Film vielleicht hinein deuten könnte, wäre jene, dass die vollkommene Absenz von Spannungsbogen, stringenter Handlung oder tieferem Sinn als Spiegel und Kritik an der heutigen Jugend interpretiert werden soll.

    Eine Truppe Baseball spielender College-Jungs in ihrer Zeit vor dem Semester. Da wird getrunken, gekifft, Baseball gespielt und dem weiblichen Geschlecht hinterher gejagt. Das alles jedoch vollkommen unaufgeregt, ohne schockierende oder amüsierende Überzeichnung, geschweige denn irgendwelchen Aha-Effekten, die einem aufgrund (leider nicht vorkommender) Überraschungsmomente überkämen.

    Eine langweilige, beliebige, nur bedingt amüsante und ohne grössere Überraschungen eintönig vor sich hinplätschernde Teenie-Komödie, die man sich schlichtweg sparen kann.
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