Mai 1945: Der Krieg ist zwar zu Ende, doch nicht jeder kann in sein normales Leben zurückkehren. Eine Gruppe junger Soldaten, fast noch Kinder, befindet sich in dänischer Kriegsgefangenschaft und wird vor eine lebensbedrohliche Aufgabe gestellt: Die jungen Männer, darunter auch Helmut (Joel Basman) und Wilhelm (Leon Seidel), sollen einen Nordseestrand von Nazi-Tretminen säubern. Rund 45.000 Minen sind im Sand vergraben und keiner weiß, wo und wann die nächste hochgehen wird. Der Truppe fehlt es an Ausbildung und Ausrüstung, ihre Arbeit verrichten die Gefangenen auf gut Glück. Der dänische Kommandant Carl (Roland Møller) hat ihnen nach Ableistung dieses Dienstes die Freiheit versprochen und ihnen bleibt nichts weiter übrig, als seinem Wort zu glauben. Doch dann geschieht ein tragisches Unglück…
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Unter dem Sand - Das Versprechen der Freiheit
Von Michael Meyns
Auch 70 Jahre nach seinem Ende sind nicht alle Kapitel des Zweiten Weltkriegs filmisch aufgearbeitet worden. Eine der verbliebenen Lücken schließt nun der dänische Film „Unter dem Sand - Das Versprechen der Freiheit“: Regisseur Martin Zandvliet erzählt darin von einer Gruppe sehr junger deutscher Soldaten, die in den Monaten nach dem Ende des Kriegs an der dänischen Küste jene Minen finden sollen, die die deutschen Besatzer dort als Schutzwall gegen die Truppen der Alliierten verteilt hatten. Den schematisch gezeichneten Deutschen steht der dänische Offizier Rasmussen (Roland Moeller) gegenüber, der sich vom anfangs feindseligen Befehlshaber zum verständnisvollen Vaterersatz für die blutjungen Gefangenen wandelt und erkennt, dass zwar „die Deutschen“ der Feind der Dänen waren, aber ganz gewiss nicht diese paar Grünschnäbel hier, die erst während des Kriegs und nun auch noch beim Minenräu
Ein überaus unangenehmer Film, der eine überraschende Perspektive einnimmt, die man so eigentlich nicht gewohnt ist. Das Dänische Drama befasst sich mit einem Stück dunkler Kriegsgeschichte, die kaum bis gar nicht erzählt wird. Dabei nimmt der Film verschiedene Blickwinkel ein, die man durchaus nachvollziehen kann. So kann man Rasmussen und dessen Hass sehr gut nachvollziehen, wenn gleich man aber auch durchaus Mitleid haben kann, mit den ...
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Thomas Z.
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4,5
Veröffentlicht am 1. Dezember 2023
Martin Zandvliet, dänischer Filmemacher, der hier sowohl für Drehbuch, als auch für die Regie verantwortlich zeichnet, hat sich in seiner Heimat nicht unbedingt Freunde gemacht, beschäftigt sich sein Film mit einer Thematik, die gerne unter den Teppich gekehrt wird. Nachdem die deutsche Wehrmacht im zweiten Weltkrieg die Strände und Dünen von Westdänemark mit 2,2 Millionen Tretminen bestückt hat, um einen möglichen Angriff der Alliierten ...
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Frank B.
61 Follower
198 Kritiken
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4,5
Veröffentlicht am 1. Dezember 2016
Unglaublich guter Anti-Kriegsfilm, der eindrucksvoll zeigt, wie behaftet etwas in uns Menschen sein kann und meist auch ist. Nicht rational, sondern absolut irrational und in den heutigen Zeiten genauso verkörpernd wie damals. Der Film spielt hervorragend mit seinen Möglichkeiten, seinen vorkommenden Elementen und den Charakteren. Wahnsinn des Krieges und Wahnsinn von uns Menschen! Anschauen!
TheReviewer
41 Follower
174 Kritiken
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4,5
Veröffentlicht am 2. Januar 2017
Für mich einer dieser Filme, wo man sich fragt, ob man selbst das alles durchstehen würde, sich dann in seinen vier Wänden umschaut um mal wieder merkt, dass man es echt gut und sicher hat, so zu Hause. Soldaten in Kriegs- oder Krisengebieten haben diesen Luxus der Sicherheit und der Bequemlichkeit nicht und das gilt auch für Soldaten, die in Kriegsgefangenschaft geraten.
Wenn man meinen sollte, dass sie jetzt wenigsten nicht mehr an die ...
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