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    Tschick
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    komet
    komet

    73 Follower 179 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 17. September 2016
    den stummen, aber aufdringlichen ruf "sei ein gefühlvoller road-trip!!!" habe ich ebenfalls bemerkt, als er durch den kinosaal hallte. er war jedoch weder zu hören und vor allem war er nicht zu sehen, was ja das schlimme ist. der stumme ruf war eigentlich eher ein etikett. ein etikett, wo "gefühlvoller road-trip" drauf steht, was man einfach irgendwo drauf geklebt hat. - - - - - - - - - - - wenn man ein etikett mit der aufschrift "super toller rotwein" auf eine wasserflasche drauf klebt ändert das ja nichts am inhalt. so ist das hier auch. der film ist ja nicht komplett schlecht, wurde nach meinem empfinden aber zu sehr beworben. (oder muss ich jetzt "gehypt" sagen?) - - - - - - - - - - - - zwei 14-jährige aussenseiter fahren mit einer geklauten rostlaube durch die gegend, ohne richtiges ziel und ohne sinn. wirklichen sinn ergibt hier sowieso nichts. das stinkende mädchen von der müllkippe? was für einen sinn macht diese figur? gar keinen. eigentlich ergibt hier gar nichts einen sinn. handlung? ja, die zwei aussenseiter tun sich zusammen und entdecken erstens die welt und zweitens, dass nicht alle anderen menschen in der welt schlecht sind und sie zwischendurch sogar mal freundlich behandelt werden. - - - - - - - - wenn man unbedingt will, könnte man den road-trip der beiden als ´abenteuer´ bezeichnen. ich bezeichne ihn als sinnlos und überflüssig. und langweilig. nichts ergibt wirklich sinn und am ende löst sich die handlung quasi von selbst auf und am ende bleibt auch nichts von dem übrig, was vorher während des films passiert ist. - - - - - - - der "adel auf dem radel" findet den film vielleicht gut. o.k., da gibt es eine anspielung auf die schere arm >< reich, aber ansonsten passiert nicht viel. dieser film ist gut, aber nur dann, wenn man selbst gerade 14 ist, und aussenseiter oder stattdessen gerade aus einem anderen grund in einer sinnkrise. - - - - - - - - - ich will jetzt hier kein film-bashing betreiben, fatih akin macht normalerweise sehr gute arbeit. und sooo schlecht ist dieser film ja auch nicht. aber er ist irgendwie so, als ob man auf einem schützenfest nicht auf den vogel, sondern absichtlich einen meter dran vorbei geschossen hat. da war eine menge potential, die man hätte ausnutzen können. hätte ein super film werden können. aber der koch hat beim zubereiten leider salz und pfeffer vergessen. alle grundzutaten sind vorhanden, aber salz und pfeffer fehlen leider.
    Cursha
    Cursha

    6.401 Follower 1.044 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 18. Oktober 2019
    Vorab ich habe nicht das Buch gelesen und kann daher nur den Film bewerten und keine Vergleiche ziehen. Als Coming of Age Film verpackt erreicht mich der Film mit seinen sehr schrägen Hauptfiguren sehr früh. Es ist der Humor und die doch sehr schräge Reise, die diesen Film zu einem der wenigen guten deutschen Filme macht. Hier eröffnet sich mir tatsächlich mal der deutsche Humor. Ich fand den Film wahnsinnig unterhaltsam und gut gemacht.
    Das Kulturblog
    Das Kulturblog

    21 Follower 107 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 21. September 2016
    Fans des Romans von Wolfgang Herrndorf werden auch die Verfilmung mögen. Wer aber das Buch und/oder eine der Theateraufführungen schon kennt und kein eingeschworener Fan des Buchs ist, könnte sich auf die Dauer etwas langweilen, da der hinlänglich bekannte Plot eben doch nur sehr solide nacherzählt wird.
    Kinobengel
    Kinobengel

    428 Follower 523 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 29. September 2016
    Endlich wieder Fatih Akin. Er hat den Bestseller „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf verfilmt. Zunächst wurde David Wnendt („Kriegerin“, „Feuchtgebiete“, „Er ist wieder da“) beauftragt, aber später durch Akin abgelöst.

    Tschick (Anand Batbileg), ein Junge mit russischen Wurzeln, der für Deutsche unaussprechbar anders heißt, wechselt die Schule und trifft auf den als Psycho verschrienen 14-jährigen Maik Klingenberg (Tristan Göbel). Die beiden sind die Außenseiter der Klasse. Maik hängt sehr an seiner alkoholsüchtigen Mutter (Anja Schneider), die zu Beginn der Sommerferien auf Entzug geht. Gleichzeitig fährt der Vater (Uwe Bohm) mit seiner jungen hübschen Mitarbeiterin auf Geschäftsreise und überlässt Maik 200 €. Tschick erscheint mit einem „geliehenen“ Lada und nichts kann die beiden Jungs aufhalten.

    Vorangestellt soll sein, dass Fatih Akin die richtige Wahl war.

    „Tschick“ ist nicht nur Coming of Age, sondern auch Roadmovie. Typischerweise für dieses Genre erlebt Maik die unerwartete Langeweilevertreibung in Stationen als riesiges Abenteuer mit den aus seinen Augen geschilderten, interessanten und skurrilen Erlebnissen, auch was die Beziehung zu Mädchen angeht, als Isa (Nicole Mercedes Müller) auftaucht. Das gibt der Geschichte einen Feel-Good-Touch und etwas Märchenhaftes, was unter Begleitung illegaler Komponenten und ernsthafter Verletzungen in der Konzentration nicht jedem Zuschauer schmecken dürfte. Dazu gehört auch das das innige Verhältnis zwischen Maik und der zwar ständig betrunkenen, aber gutherzigen Mutter. Stimmig ist diese Erzählweise dennoch, wenn man berücksichtigt, dass es um die Eindrücke eines 14-Jährigen geht.
    Zumindest am Ende lässt der Regisseur (gemäß der Vorlage) nicht aus, dass das Verhalten der Ausreißer geahndet werden muss.

    Fatih Akin vermag es zu erzählen, dass die beiden Protagonisten auf ihrer Reise immer weiter zusammenwachsen. Das spricht für eine hohe Qualität des Films. Zudem spielen Tristan Göbel und Anand Batbileg ihre Parts mit Spaß an der Ferienfreude. Sicherlich gut ausgesucht und auch ein Glücksgriff.

    Akins Werk projiziert stilsicher bis zur letzten der 93 Spielminuten die Empfindungen des Maik Klingenberg auf die Leinwand. Das Publikum sieht einen Film, der seine Kurzweile nicht nur aus den von Akins Stamm-Editor Andrew D. Bird hervorragend geschnittenen Szenen, sondern insbesondere aus der so liebevoll bebilderten Unbekümmertheit des 14-Jährigen zieht. Fatih Akins unbeirrbares Gefühl für Humor begleitet den Film durch alle Phasen.

    Fatih Akin liefert mit „Tschick“ eine mehr als gelungene Umsetzung des Romans von Herrndorf und einen anspruchsvollen Film für das breitere Publikum.
    Isabelle D.
    Isabelle D.

    280 Follower 417 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 17. Oktober 2016
    "Tschick" von Fatih Akin ist eine wunderbare Literaturverfilmung. Die Atmosphäre, der Tonfall und die Stimmung aus Wolfgang Herrndorfs Buch hat Akin mit viel Gespür eingefangen und in berührende Bilder übersetzt. Die drei Jungschauspieler harmonieren perfekt miteinander, spielen richtig toll, authentisch und feinfühlig. Auch der Humor aus der Vorlage kommt optimal zur Geltung. Es ist selten, dass eine literarische Vorlage so treffend verfilmt wird - kurz: Der Film ist rundum gelungen, nicht verpassen!
    Brodie1979 ..
    Brodie1979 ..

    128 Follower 268 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 16. September 2016
    Sei ein gefühlvoller Road Trip! SEI EIN GEFÜHLVOLLER ROAD TRIP! Dieser FIlm wirkte auf mich als hörte ich eben diese Stimme die das gesagte immer wieder laut ausruft. SEI EMOTIONAL, MITREIßEND UND GEFÜHLVOLL! Was ich schade dabei finde ist daß der Film durchaus einige sehr gute Aspekte und Ansichten hat, aber eben zu bemüht ist eben all jene zu erfüllen und sie nicht "natürlich" wirken. Die beiden Hauptfiguren sind zwar gut gespielt, aber für mich nicht ausreichend aufgebaut (Tschick etwa der sich in wenigen Szenen vom rauhen Proll zum netten Kumpel mausert); Situationen die sich aufbauen und ebenso verpuffen und vieles was am Ende offen bleibt, nicht beleuchtet wird oder unbeantwortet bleibt, außerdem störe ich mich daran daß die Fahrt der beiden eigentlich keinerlei Sinn ergibt bzw. kein reales Ziel hat. Einige Szenen funktionieren trotzdem sehr gut, der Film ist schön anzusehen und geht letztlich auch weitestgehend in Ordnung. Trotzdem ist es eben schade weil hier zuviel erzwungen wird und dabei zuviel ungenutzt auf der Strecke bleibt.

    Fazit: Zu bemüht gefühlvoll zu sein so daß das Resultat an vielen Stellen nicht überzeugt
    Inglourious Filmgeeks
    Inglourious Filmgeeks

    14 Follower 134 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 4. März 2017
    [...] Von der in der Vorlage einigermaßen gekonnten Verknüpfung der heißen, sommerlichen Schwermütigkeit – vielleicht ist Melancholie das bessere Wort – mit sämtlichen pubertären Grenzerfahrungen, Rebellion, Sexualität, Nonkonformität, Freundschaft, merkt man hier nichts. Akin nimmt sich keine Zeit, innezuhalten. In einer Szene etwa übernachten die beiden Protagonisten unter einem Windrad in der ostdeutschen Wildnis – statt auf einen poetischen Moment zwischen Mensch und Natur hinzuarbeiten, die Magie des Coming of Age, ergehen sich die beiden in endlosen Nonsensgesprächen ohne Pointe, die humorvoll-hintergründig hätten sein können, wären da nicht die Jungdarsteller, allen voran Göbel, dessen Leistung Fremdscham provoziert, Voice Over wie abgelesen inklusive.

    Auch die interessanteste Figur des Romans, die verwahrloste Rumtreiberin Isa, deren Wesen und Verhalten zu einem differenzierterem Verständnis des Weiblichen und der Sexualität bei Maik führt, taucht nur am Rande, wie ein Streiflicht, auf und verschwindet schon nach einigen Minuten wieder. Ertrunken im reißenden Fluss einer durch den „Fack ju Göthe“-Wahn gehetzten Inszenierung, die es (trotz inflationärer Verwendung von Drohnen-Shots) nicht schafft, die Landschaft zum Charakter zu erheben und die Trommelfelle mit unsäglicher Trash-Pop-Untermalung belastet. Da kann manch gelungenes Witzchen auch nichts ändern. [...]
    Sophie U.
    Sophie U.

    1 Follower 10 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 27. September 2016
    „Tschick“ liegt irgendwo zwischen Coming-Of-Age-, Roadtrip- und Feelgood-Movie. Dies zeigt mal wieder, wie wenig sich Filme häufig in eine Schublade stecken lassen. Das ist jedoch eigentlich auch ziemlich unwichtig, was zählt, ist dass es unheimlich viel Spaß gemacht hat, Tschick im Kino zu sehen. Der Film hat mich total abgeholt, die Musik unterstrich die einzelnen Szenen und die zum Teil noch sehr jungen Schauspieler passten perfekt in ihre Rollen. Auch wenn die kontrastreiche Landschaft zum Teil etwas dick aufgetragen war, so funktionierte es im großen Zusammenhang des Filmes einfach gut. Was mir aber besonders gut gefallen hat, war die Tatsache, dass durch den Film auch wieder einige Erinnerungen an das Buch kamen. Und bei diesen Erinnerungen fiel mir auf, dass diese den Szenen aus dem Film ähnelten und zum Teil sogar fast identisch waren. Fatih Akin hat es mit seiner Adaption geschafft, das Buch sehr originalgetreu verwirklichen und gleichzeitig eine persönliche Note hinzuzugeben.
    Zach Braff
    Zach Braff

    304 Follower 358 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 21. September 2016
    "Tschick" ist mal wieder ein richtig guter deutscher Film. Fatih Akin schafft es das grandiose Buch würdig auf die große Leinwand zu bringen. Die beiden jungen Hauptdarsteller machen ihre Sache wirklich gut. Man merkt zwar, dass sie natürlich noch nicht viel Erfahrung haben, aber das ist überhaupt nicht weiter schlimm. Die Atmosphäre ist einfach herzerwärmend und man wäre am liebsten wieder 14 und würde mit den beiden zusammen den Road-Trip beschreiten. Neben der emotionalen Story um zwei Außenseiter bietet "Tschick" zudem eine bemerkenswerte Gag-Dichte. Wenn Tschick die Reifen des Ladas zum Durchdrehen bringt um die Mädels auf der Party zu beeindrucken muss man einfach herzhaft lachen... Hinzu kommt ein absolut genialer Soundtrack von Bilderbuch über Richard Clayderman bis hin zu Tocotronic.
    Josi1957
    Josi1957

    93 Follower 828 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 2. September 2023
    Die Rechte am Bestseller waren heiß begehrt, schließlich wurde Fatih Akin (*Gegen die Wand*) mit der Verfilmung beauftragt. Der Deutsch-Türke wollte nach eigener Aussage unbedingt *Melancholie, Witz und Abenteuer des Romans einfangen*. Das ist ihm gelungen. Herrndorf, der sich 2013, weil unheilbar krank, das Leben nahm, wäre mit dieser Verfilmung sicher zufrieden gewesen.
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