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    Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt
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    Michael S.
    Michael S.

    265 Follower 415 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 28. August 2017
    Ein Film über Subkultur darf eigentlich keine Doktorarbeit sein, sondern muss das Lebensgefühl so authentisch wie nur möglich einfangen. Genau da liegt die größte Stärke des Films, der mit seinem gelungenen Soundtrack und den hervorragend verkörperten schrägen Gestalten der "Magical Mystery"-Crew höchstens ein kleines bisschen idealisiert und stilisiert. Die Musik geht direkt in die Knochen - die Story, dank des Verzichts auf obligatorische Konflikte, zuviele Exzesse und die üblichen Techtelmechtel (mit einer Ausnahme), direkt ins Herz. Charly Hübner kauft man die Rolle des Ex-Junkies ohne weiteres ab, fühlt mit ihm, wenn er trotz aller Gutmütigkeit eine Panikattacke kriegt und freut sich, dass er in all dem Chaos aus ekstatisch zuckenden Körpern, Drogen, Alkohol und Kontrollverlust den Überblick behält, sich wiederfindet und dennoch treu bleibt.

    Man fragt sich, wie ein derart musikzentrierter Film auf einem Roman basieren kann, doch Sven Regener, Autor der Vorlage durfte sich hier zum Glück auch im Drehbuch austoben. So entsteht ein launiges Gesamtbild mit einer dezent melancholischen Note, das sich Kategorien wie Komödie oder Drama weitgehend entzieht. Auch unter den Protagonisten findet sich keine notorische Nervensäge, das Wagnis, würdevoll mit abgedrehten Figuren umzugehen macht sich jederzeit bezahlt. Ohne jemals in Bildsprache und Montage allzu sehr ins Surreale anzudriften entfaltet der Film eine Sogwirkung, der sich selbst Anhänger anderer Musik- und Stilrichtungen nicht entziehen können dürften. Der augenzwinkernde Blick auf Phänomene wie die Münchner Bierschuppen mit Blasmusik (eigentlich eine Analogie zum Club, denn da gibt's auch reichlich gleichförmige Mucke plus Alkohol) verbindet Hoch- und Subkultur und enthält die Erkenntnis, dass diese Definitionen nicht der Weisheit letzter Schluss sein müssen.

    Damit mutiert "Magical Mystery" beinahe zum deutschen Film des Jahres. Die Leichtigkeit und Natürlichkeit mit der hier über das Außergewöhnliche erzählt wird ist erfrischend und hat nichts vom überdeutlichen Gestus, den einheimische Dramen über Szenen und Epochen mitunter vor sich hertragen.
    janpeters
    janpeters

    11 Follower 60 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 27. Juli 2017
    Der Film ist ganz nett, Detlev Buck spielt klasse und man wird recht ordentlich unterhalten. Doch irgendwie schafft der Streifen es nicht das "Feeling" von damals einzufangen. Liegt sicherlich auch an der unpassenden Musik. Das ist größtenteils Zeug aus den späten Neunzigern und nicht von 1994 (in diesem Jahr soll der Film spielen, lt. den Plakaten und Accesscards). Nicht das die Musik schlecht wäre, keineswegs, aber es passt irgendwie alles nicht recht zusammen. Schade eigentlich, immerhin bin ich genau in dieser Zeit aufgewachsen und bis heute auch irgendwie drin hängen geblieben ;-D ...
    spoiler: Netter Cameo von Westbam als Dönerverkäufer!
    mcRebe
    mcRebe

    6 Follower 25 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 15. Juli 2020
    fängt stark an, ist bis mitte der laufzeit sehr unterhaltsam aber zum ende hin eintönig. daher leider nur durchschnitt.
    Christoph K.
    Christoph K.

    144 Follower 320 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 5. September 2017
    Ungewöhnlich guter deutscher Film. Die Figuren wirken durchweg sympathisch. Klaro, hat der Film mit der Realität nichts zu tun. Der Soundtrack ist super, die Feierszenen reißen einen mit. Leider wirken die Figuren aber auch seehr oberflächlich und austauschbar. Es passt aber jeder Schauspieler zu seiner Rolle (glaubwürdig). Ein Film, der Laune macht.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.258 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 17. Februar 2018
    In Punkto besetzung stellt dieser Film natürlich das absolute No Go da: am Ende von „Herr Lehmann“ wurde die Figur von Karl Schmidt (gespielt von Detelv Buck) nach einem Zusammenbruch in eine Psychiatrie gebracht, hier erlebt man man Karl Schmidt ein paar Jahre später, diesmal dargestellt durch Charly Hübner. Das ist eigentlich ok, wenn dann nicht nach kurzer Zeit erneut Detlev Buck erscheinen würde, aber in einer anderen Rolle. Daß ein Darsteller in einem quasi Sequel erscheint und dort nicht seine alte Rolle spielt, das ist geradezu ein No-Go. Und dieser kleine Umstand machte es mir dann schon fast unmöglich dem Film überhaupt eine faire Chance zu geben, wobei man sagen muß: die ist er im Grunde schon wert. Wer die Lehmann Filme mochte wird diesen hier auch in Ordnung finden und einige bekannte Aspekte wieder entdecken, vielleicht können auch Leute die den „Tatortreiniger“ mögen Spaß daran haben da Bjane Mädel in einer Nebenrolle auftritt und der Film von Regisseur Arne Feldhusen ist. Das gleiche Kultpotential wie Herr Lehmann sehe ich bei dem Film zwar nicht, aber als kurzweiliger Film über ein paar Deppen auf Road Trip taugt es soweit ganz gut. Reicht doch mitunter auch.

    Fazit: Nicht so kultig wie andere Sven Regener-Verfilmungen, macht aber im Rahmen seiner Möglichkeiten ganz passabel Spaß.
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