Gerade erst hat Joel Edgerton in dem Gangster-Drama „Black Mass“ als jovial-korrupter FBI-Agent selbst Superstar Johnny Depp in der ein oder anderen Szene die Schau gestohlen (wie zuvor auch schon Leonardo DiCaprio in „Der große Gatsby“). Aber die ganz große Stunde des Australiers, der in Hollywood bisher meist in der zweiten Reihe stand, schlägt nun mit seinem Wechsel hinter die Kamera: Sein Langfilm-Regiedebüt „The Gift“ (nach den Kurzfilmen „The List“ und „Monkeys“) ist ein kleiner, aber sehr feiner Stalker-Thriller, in dem geschickt aufgebaute Erwartungen anschließend ebenso genüsslich wie perfide unterwandert werden. Und diese Qualität hat sich in Nordamerika auch schon ausgezahlt. Dort avancierte der von Günstig-Guru Jason Blum („Paranormal Activity“, „The Purge“) für nur fünf Millionen Dollar produzierte Low-Budget-Thriller zum Überraschungshit, der bereits 44 Millionen Dollar in...
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