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    bianca M.
    bianca M.

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    0,5
    Veröffentlicht am 16. Juli 2015
    kann mich Tuan nur anschliessen.
    der film versucht zu vieles und kann zu wenig.
    keine gerade linie, kein roter faden, kein wirkliches konzept.
    der film nimmt alle auf´s korn, aber selbst nach einer stunde filmzeit weiss man immer noch nicht,
    worum es geht und wer von allen leuten jetzt wirklich auf´s korn genommen werden soll.
    (abgesehen von den nazis, das ist offensichtlich. aber dann weiss man nicht, was alle anderen anspielungen auf andere gruppen damit zu tun haben.)
    habe am anfang einmal kurz gelacht und mich dann 80 minuten gelangweilt, weil ich so ca. 10 minuten vor ende des films rausgegangen bin.
    Michael S.
    Michael S.

    262 Follower 415 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 11. Januar 2016
    Menschen mit Überzeugungen haben es nicht leicht. Gerade im Zeitalter des Internets, wo man sich eigentlich so schön organisieren kann, kommt früher oder später irgendjemand angekleckert, der sich über die eigenen Ansichten lustig macht. Egal, wie gut man es mit der Welt meint. Entsprechend schnell beschimpft man sich gegenseitig und unterstellt den jeweiligen Satiren, nichts weiter als einseitige Propaganda zu sein. Was manch einer diesem Film aufgrund seines Inhalts vermutlich gerne ebenfalls vorwerfen würde.
    Der farbige Schriftsteller (korrekt: "Person of Colour") Sebastian Klein (Jerry Hoffmann) begibt sich auf Lesereise. Sein Buch über das ewige Thema Integration ist sehr gefragt und so führt ihn der Weg auch in das ostdeutsche Provinzkaff Prittwitz. Dort bekommt er vom inoffiziellen rechtsradikalen Empfangskomitee einen gehörigen Schlag auf den Kopf, inklusive Hirnschaden. Der sorgt dafür, dass er von nun an alles nachplappert, was man ihm sagt. Ein gefundenes Fressen für den deutschnationalen Politiker Sven Stanislawski (Benno Fürmann), der fortan als Sebastians Manager auftritt und den verwirrten Autor patriotische Sprüche aufsagen lässt. Den politischen Gegnern passt das natürlich überhaupt nicht. Und dann ist da ja auch noch Sebastians schwangere Freundin, die ihn unbedingt wieder zurückhaben will und den ganzen Schwindel auffliegen lassen könnte.
    Eine Zusammenfassung, die dem Film nur bedingt gerecht wird. Denn er ist weit mehr als eine pflichtschuldig abgelieferte Komödie über doofe Neonazis vom Dorf, die mit unschuldigen Immigranten Schindluder treiben. Man könnte ihn am ehesten als Gesamtabrechnung mit der deutschen Wutkultur bezeichnen, denn hier kriegt wirklich jeder sein Fett weg: Rechte, Linke, Liberale, BND, Bundeswehr, Polizei, Justiz, Tierschützer (Stichwort "Holocaust gegen Tiere"), Abwiegler, FeministInnen, Geisteswissenschaftler, Politiker, die "Lügenpresse", Hipster, Hauptstadtbewohner, Provinzler, Ewiggestrige, Profisportler, Theaterregisseure, Rapper (namens "Gröfaz" - "gröbster Fehler aller Zeiten"), Hundebesitzer, Regierung, Opposition, und ja, auch Ausländer. Erfreulicherweise belässt es Regisseur Dietrich Brüggemann nicht beim kollektiven Auslachen, sondern inszeniert sich selbstironisch als Gast einer Talkshowrunde, wo er sein fiktives Filmprojekt "Geil Hitler" bewirbt und seine Absicht erklärt, dass den Zuschauern das Lachen im Hals stecken bleiben sollte. Sonst scheint hier niemand wirklich kritikfähig zu sein. Wer gegen rechts ist, hasst Deutschland, wer gegen links ist, wird automatisch zum Befürworter von Polizeigewalt und Faschismus.
    Jede Menge Material also, und trotzdem bleibt die Geschichte in der Regel erkennbar. Es wimmelt nur so von Charakteren, über hundert Sprechrollen soll das Drehbuch enthalten. Da ist es vor allem der souveränen Regie zu verdanken, dass der Zuschauer nicht den Überblick verliert. Manchmal tritt die Rahmenhandlung etwas in den Hintergrund, aber die Dichte an Gags und mal mehr und mal weniger subtilen Anspielungen ist so hoch, dass man noch während des Lachens über das eine, schon erstaunt über die nächste Idee den Kopf schüttelt. Seine Faszination bezieht das Ganze vor allem aus der genauen Beobachtung und Inszenierung der karikierten Personen und Denkweisen. Seien es Rhetorik und Verhalten der jeweiligen öffentlichen Instanzen (inklusive solcher, die es gerne wären), die gleichzeitig auf die Spitze getrieben und hinterfragt werden, oder die Grundbotschaft, dass es eben keine perfekte Einstellung gibt, um die Welt (oder wenigstens Deutschland) zu retten. Da ist es nur natürlich, dass die Farce die Realität oft am besten abbildet.
    Aber nicht nur das Skript ist gelungen. Die Darsteller überzeugen auf ganzer Linie, allen voran Benno Fürmann, der den schmierigen Rechtspopulisten mal amüsant übertrieben und mal mit erschreckender Nähe zur Wirklichkeit porträtiert. Jerry Hoffmann und Liv Lisa Fries ergänzen sich hervorragend als Großstadtpaar mit Kinderwunsch, die Nebenrollen sind mit vielen bekannten Darstellern gefüllt, die das Gesamtbild abrunden. Die Bildgestaltung ist so üppig, wie man es in diesem Genre selten sieht, gerade die Eröffnungsszene beeindruckt mit mehreren Minuten ohne Schnitt und das Ende ... tja, das muss man schon selbst gesehen haben.
    Insgesamt ein überaus gelungener Film für alle, die die Hoffnung auf handwerklich und künstlerisch gut gemachte Satire aus dem Inland noch nicht aufgegeben haben; sowie für Filmliebhaber und Gesellschaftskritiker und am allermeisten für Leute, die auch mal über sich selbst lachen können.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 28. Juli 2015
    Hammerharte Satire, die einigen Besucherinnen, die das Ganze nicht verstanden haben, tzu weit ging, so dass sie das Kino vorzeitig verlassen haben. Teil war es etwas zu überspitzt, aber, wer sich mit ganz links und ganz rechts etwas beschäftigt, versteht das Ganze und wird sehr gut unterhalten.
    Es bleibt zu befürchten dass die, um die es geht, den Film weder verstehen, noch sehen, noch etwas daraus mitnehmen.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 2. Februar 2023
    Komödien sind schwierig zu filmen. Sie brauchen ein gutes Drehbuch, talentierte Schauspieler, das richtige Timing, gekonnt gesetzte Pointen und letztendlich auch einen Erzählstrang, dem man folgen kann. Dieser Film ist aber eine wahllos zusammengeschnittene Ansammlung von billigen pseudsatirischen Sketchen. Jeder bekommt hier sein Fett weg, was per se ja eigentlich in Ordnung ist, wenn es irgendwie gekonnt gemacht ist. An diesem Film stimmt aber leider gar nichts. Oft ist das humoristische Niveau zu vergleichen mit einer Episode von "Vera am Mittag" in der sich hirnlose Naziproleten mit Antifa-Schwachmaten gegenseitig sinnloses Zeug an den Kopf werfen. Der durchaus vorhandene satirische Ansatz ist leider gnadenlos am handwerklichen Unvermögen aller Beteiligten gescheitert.
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 21. Juli 2015
    Die story ähnelt sehr dem Film "Der schwarze Nazi" von der Filmgruppe Cinema Abstruso aus Leipzig
    hier mehr: derschwarzenazi.de
    Streaming-Kati
    Streaming-Kati

    86 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 11. Dezember 2023
    viel Potenzial - leider schlecht umgesetzt

    Ach je, was soll ich sagen… bei Filmen / Serien die mich packen, muss ich mich selbst bremsen nicht zu viel zu schreiben, aber genau das Gegenteil geht mir bei solchen, die es mir schwer machen.

    Hier wäre für mich in der Vorstellung (beim lesen der Inhaltsangabe) so viel Potential gewesen, auch Benno Fürmann mit dabei hätte echt was werden können. Nicht der ganz ganz große Wurf, das war mir schon klar, aber eine lustige Satire mit guten Dialogen und ein paar Slapstick Einlagen hätte schon gereicht um einen unterhaltsamen Film zu gestalten. Denn vom Look und Effekten möchte ich gar nicht sprechen. Man hätte so vieles besser auf den Punkt bringen können (es gab schon den ein oder anderen Gag der gezündet hat). Aber es wurde in die Länge gezogen, das es sich in sich selbst verliert und das ist eine Mischung aus Käse, Öde, Oberflächlichkeit und dumpfen Humor. Leider, schade.

    -------
    Fazit:
    Schwach
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 15. Juli 2015
    Film in einer Sneak gesehen. Kann Heil nicht weiterempfehlen. Rundumschlag gegen Behoerden, 'Rechts'staat, Linke, Rechte, Ostdeutsche, Politiker, Polizei, Bundeswehr, Medien und Konsorten.

    Eine Grosse Portion Profil haette dem Film gut getan. Mehr Stringenz und eine straffere Erzaehlweise sind auch in Komoedien und Parodien hilfreich, um dem Zuschauer Orientierung zu geben. Humor blieb oftmals auf der Strecke. So blieb nicht viel haengen.
    Schade.
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