Seine gestresste Frau Hannah (Hannah Herzsprung) sagt ihm, er solle aufhören zu jammern und das Leben nehmen, wie es kommt – aber für Totila Blumen (Lars Eidinger) kommt es halt oft sehr dick. Totila erforscht den Holocaust, versteht absolut keinen Spaß und ist gerade sauer, weil seine Kollegen das Erbe des von ihm verehrten Professor Orkus besudeln werden, wenn sie ihren Plan durchziehen, einen Kongress über Auschwitz in ein werbefinanziertes Medien-Event zu verwandeln. Den Rest bekommt Totila durch eine französische Studentin, die ihm als Praktikantin assistieren soll: Zazie (Adèle Haenel) ist nervig, devot und schläft mit Totilas Vorgesetztem Balthasar „Balti“ Thomas (Jan Josef Liefers). Deswegen hält Totila erst mal herzlich wenig von seiner neuen Gehilfin – bis sich die beiden, die jeweils familiäre Verbindungen zum Holocaust haben, irgendwann näherkommen…
Verleiher Piffl Medien GmbH
Weitere Details
Produktionsjahr2016
FilmtypSpielfilm
Wissenswertes-
Budget-
SprachenDeutsch, Französisch, Englisch
Produktions-Format
-
Farb-FormatFarbe
Tonformat-
Seitenverhältnis-
Visa-Nummer-
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Auf DVD/Blu-ray
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Die Blumen von gestern
Von Andreas Staben
Wenn mitten im Abspann von Chris Kraus‘ Holocaustforscher-Tragikomödie „Die Blumen von gestern“ die vierte Wand durchbrochen wird und Hauptdarsteller Lars Eidinger voller unbändiger Energie erst über ein Fahrrad springt und sich dann auf ein Auto fallen lässt, dann ist das ein passender Schlusspunkt für einen unbändigen, manchmal faszinierend maßlosen und manchmal kalkuliert provokanten Film. Schon in seinen vorigen Werken „Vier Minuten“ und „Poll“ hat der Regisseur und Autor seine eigene Familiengeschichte verarbeitet und hier geht Kraus, der einen Großvater mit SS-Vergangenheit hatte, gewissermaßen aufs Ganze: Frontal und ohne falsche Rücksichten, dafür mit viel zuweilen tiefschwarzem Humor nimmt er sich das heikle Thema Holocaust und Vergangenheitsbewältigung vor. Dabei gelingen ihm viele denkwürdige und vielschichtige Szenen, die durch die zwei Schauspielnaturgewalten Lars Eidinger u...
Ein paar witzige Momente und eine eigene Geschichte. Der Rest ist überwiegend furchtbar und die meiste Zeit kann ich den Darstellern diese aufgesetzte Dramatisierung auch nicht abkaufen.
Katharinasfilmwelt
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Lies die 4 Kritiken
4,5
Veröffentlicht am 13. Januar 2017
Trotz des ernsten Themas "Holocaust" gibt es in dem Film viel zu lachen. Eine Achterbahn der Gefühle. Tolle Besetzung und eine noch bewundernwertere Adele Haenel, die extra innerhalb von 5 Monaten deutsch gelernt hat. Meine gesamte Wertung findet ihr auf meinem Blog :-)