Kafes

1980, es sind turbulente Zeiten für die Türkei. Am 12. September putscht das Militär zum wiederholten Mal, angeführt von Kenan Evren. Zuvor wechselten in rascher Folge die politischen Koalitionen, die Wirtschaft litt, extreme Linke und extreme Rechte verübten Terror. Nun verhängt Evren das Kriegsrecht, verbietet alle Parteien und lässt kurdische Separatisten und linke Oppositionelle verfolgen. Das sind schlechte Zeiten für die Liebe – und doch verliebt sich Mehmet Sipahi in Elif, was auch deswegen außergewöhnlich ist, weil beide unterschiedliche politische Vorstellungen haben. Dann gerät Mehmet, der auf einem Rachefeldzug ist und felsenfest glaubt, seine Mission sei im Sinne von Land und Menschen, in große Gefahr: Er soll von seinem Nachbarn Kadir, der im gleichen Stadtviertel wohnt wie Mehmet, getötet werden. Hinter dem geplanten Attentat steht der Revolutionär Mahmut…