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    Frantz
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    3,7
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    Kinobengel
    Kinobengel

    433 Follower 525 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 13. Oktober 2016
    François Ozon präsentiert mit „Frantz“ seinen neuen Film als französisch-deutsche Koproduktion.

    Quedlinburg, kurz nach dem 1. Weltkrieg: Dr. Hoffmeister (Ernst Stötzner) und seine Frau Magda (Marie Gruber) trauern schwer um ihren in Frankreich gefallenen einzigen Sohn Frantz (Anton von Lucke) und geben dessen Verlobten Anna (Paula Beer) ein Zuhause. Eines Tages legt der Franzose Adrien (Pierre Niney) Blumen auf das Grab von Frantz. Anna zeigt Sympathie für den Fremden, zunächst zum Missfallen des feindlich gesinnten Dr. Hoffmeister. Doch sehr bald verfliegt der Ärger, denn Adrien entpuppt sich als musikalisch feingeistiger Freund von Frantz und kann von gemeinsamen Erlebnissen berichten.

    François Ozon ist einer der Regisseure, die heute das französische Kino prägen. Mit interessanten Einfällen wartet er auf und erzählt mit Geschick die Inhalte („8 Frauen“, „Das Haus der anderen“). So auch in „Frantz“. Emotion pur liefert dieser besondere Filmemacher: der Franzosenhass der Eltern vieler gefallener Söhne, die Beruhigung des schlechten Gewissens und Lügengebilde. Das Hauptthema, welches den ganzen Film durchzieht, ist aber der problembehaftete Weg zum Neubeginn eines Lebensabschnitts.

    Die Erzählweise ist hervorragend mit der Mimik der Figuren komponiert. Den brillierenden Akteuren, vorneweg Pierre Niney und Paula Beer, sind nach narrativen Anstößen die Empfindungen und Gedanken stets vom Gesicht abzulesen, eingefangen in intensiven Nahaufnahmen. Das wirkt wie aus einem Guss und spricht für die Qualität des Drehbuchs. Dazu klingt die Musik von Ozons Stammkomponisten Philippe Rombi zurückhaltend schön.

    Grafisch tischt der französische Regisseur eine kleine Besonderheit auf: Szenen, die Reales widerspiegeln sollen, werden in schwarz-weiß gezeigt, Illusorisches bekommt Farbe. Und trotzdem schafft es Ozon, den Zuschauer rätseln zu lassen, um dann mit einem Donnerschlag schon recht bald das Geheimnis zu lüften. Das nun wissende Publikum muss dann mit ansehen, wie mit einer Lüge umgegangen wird.
    Im hinteren Teil ist dann einiges recht dick aufgetragen. Die Handlung kommt gepresster, viele und noch mehr Tränen rinnen die Wangen herunter. Spät eingeführte Personen geben sich oberflächlich.
    Eine Art mögliches Happy End bietet Ozon an.

    „Frantz“ ist ein mitreißender Film, der leidenschaftliches französisches Kino darbietet.
    aufder LAUer_11
    aufder LAUer_11

    5 Follower 99 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 28. Januar 2022
    Das ganze wirkt von Anfang an, einfach nur aufgesetzt. Hier will uns jemand klarmachen, dass der Film etwas zu sagen hat. Die gestalterischen Mittel und die Aussage mögen gut und interessant sein, nur geht dem Film dabei komplett die Leichtigkeit abhanden. Es wird irgendwann einfach nur träge, man will sagen: "Ja, ich habs ja kapiert"
    Das ist keine Kunst

    Beste Szene: Dieser junge Franzose, der in der Bar so hoch singt. Das war echt geil
    Das Kulturblog
    Das Kulturblog

    21 Follower 107 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 6. Oktober 2016
    Fast der gesamte Film ist in Schwarz-Weiß gedreht. Auch in den wenigen Szenen, bei denen er eine Ausnahme machte, wird man satte, kräftige Farben vergeblich suchen. Zarte Pastelltöne prägen diese Einstellungen, die meist von kurzen Glücksmomenten oder Träumen erzählen.

    Ozon baute zwar ein paar überraschende Wendungen ein und lässt die Illusionen und Sehnsüchte seiner Figuren wie Seifenblasen platzen. Wie schon in seinem vorherigen Film „Eine neue Freundin“ kommt Ozon aber gefährlich nah an den Kitsch heran. Von seiner Raffinesse und seinem anarchischen Humor ist diesmal nichts zu spüren.

    Die Entdeckung des Films ist Paula Beer. Sie spielt Anna, die Verlobte des gefallenen deutschen Soldaten, und wurde beim Festival von Venedig 2016 mit dem Marcello-Mastroianni-Preis als beste Nachwuchsschauspielerin ausgezeichnet. In manchen Momenten erinnert ihre Ausstrahlung tatsächlich etwas an Romy Schneiders Auftritte im französischen Kino der 70er Jahre. Nach ihren Hauptrollen im Historiendrama „Poll“ (2010) und im Alpen-Western „Das finstere Tal“ (2014) sollte man ihre weitere Karriere im Blick haben.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 29. September 2016
    Ich war gestern bei der Deutschlandpremiere und für mich eines der besten Filme des Jahres. 5*+. Herausragende Bilder in schwarz weiß und super Musik dazu.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 21. September 2016
    Pierre Nineys französischer Akzent, wenn er im Film Deutsch spricht..so sexy ♥
    Wollt ihr wissen, wie Frantz einer 16 jährigen gefallen hat?
    Witzig, frisch und Pierre Niney haha :)
    Auf: cheekilyy.blogspot.de
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 22. November 2017
    Absoluter scheiß Film. Ohne Sinn manchmal schwarz/weiß und manchmal in Farbe. Total verwirrend. Offenes scheiß Ende. Am Ende heiratet Adrien seine Frau und Anna ist traurig. Blöder Film.
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