Seit mittlerweile fast 50 Arbeitsjahren erweist sich Autorenfilmer Ken Loach mit Filmen wie „Kes“, „It’s A Free World“ oder „Angel’s Share – Ein Schluck für die Engel“ als präziser filmscher Chronist der britischen Arbeiterschicht. Auch wenn er sein Karriereende schon mehrfach ankündigte, dreht Loach dennoch weiter wie ein Uhrwerk an seinem Lebenswerk. Auch mit 80 Jahren hat der Regisseur, dessen IRA-Drama „The Wind That Shakes The Barley“ 2006 auf den Filmfestspielen von Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wurde, dabei nichts von seiner Klasse eingebüßt. In seinem präzise inszenierten Milieu-Drama „Ich, Daniel Blake“ nimmt Loach den britischen Sozialstaat ins Visier und erzählt unaufgeregt und dennoch unterschwellig hochemotional von den Ungerechtigkeiten im System - ein Film, der aufregt, rührt und aufrichtig zu Herzen geht. Der Zimmermann Daniel Blake (Dave Johns) aus Newcastl...
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