Darren Aronofsky ist kein Filmemacher, der auf Nummer sicher geht. Nie! Stattdessen fordern seine Werke ihr Publikum immer auch heraus – mal mehr („Black Swan“, „Requiem For A Dream“), mal weniger („The Wrestler“, „Noah“). Alles Bisherige ist trotzdem Kinderkram auf der nach oben offenen Richterskala des Wahnsinns, wenn man es mit dem vergleicht, was Aronofsky nun in seinem maximal verstörenden Horrorschocker „mother!“ aufbietet. Der New Yorker Auteur packt die ganz große Keule aus und inszeniert eine biblische Schöpfungsgeschichte über einen narzisstischen Dichter und dessen sich Kinder wünschende Muse als ekstatisch-surrealen Haunted-House-Terror-Trip. Bei diesem apokalyptischen Fiebertraum verzichtet Aronofsky kokett auf (innere) Logik und Plausibilität, weshalb man den brutalen, (zu)packenden Leinwandalbtraum am besten als abscheulich-schönes Schlachtengemälde genießt. Die Erzählung...
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