Noma: Kritiken

Wie spannend kann ein Film über ein Restaurant - auch wenn es mehrere Male hintereinander das Beste der Welt war - sein? Die Antwort: SEHR! Denn eigentlich geht es hier um die Geschichte eines Getriebenen, eines Genies, eines Künstlers. Ich bin ein großer Bewunderer der Person Steve Jobs, und nicht nur einmal hat mich René Redzepi, der Chef des Noma an ihn erinnert. Im einen Moment mit wenig bis keiner Empathie gegenüber seinen Mitarbeitern gesegnet, erschafft er im nächsten Moment kulinarische Meisterwerke die sich dem normalen Denken entziehen - oder wären Sie auf die Idee gekommen Eis mit gefriergetrockneten Ameisen zu dekorieren. Man muss sich auf den Film einlassen und die Person als das akzeptieren was Sie ist - dann wird man mit einer neuen Art des Denkens, Handelns und Lebens belohnt. Der eine Punkt Abzug ist technischer Natur - die Kameraeinstellungen sind teilweise unscharf, und das kann nicht nur immer ein Stilmittel sein, sondern teilweise einfach Unvermögen.