Zu guter Letzt: Kritiken

Ziemlich dünne Story, die allerdings durch ziemlich coole Musik und mehr als solidem Schauspiel von Shirley MacLaine und Amanda Seyfried durchaus zu ertragen ist. Dass Amanda Seyfried mit „alten Film-Diven“ gut auskommt, hat sie schon bei „Briefe an Julia“ mit Vanessa Redgrave bewiesen. Sie lässt den „älteren“ Damen den Vortritt ohne sich von Ihnen an die Wand spielen zu lassen. Dazu gehört eine ganze Menge schauspielerisches Feingefühl. So auch hier. Shirley MacLaine, mittlerweile 82Jahre alt und immer noch mehr oder weniger Geschäft, davor muss man schon mal den Hut ziehen. Dass sie es durchaus noch drauf hat, kann sie leider nur andeuten, mehr gibt die Story leider nicht her. Alles in allem ist der Film aber doch stimmig, auch weil die Kameraführung sehr feinfühlig agiert. Ein bisschen Komödie, ein bisschen Romantik und ein Hauch von Drama…, ja doch…, sollte man sich ansehen.

Fiese alte Natter rekapituliert ihr Leben und beschließt wenigstens bei ihrem Nachruf alles mal richtig zu machen, daraus resultiert eine Freundschaft und produktive Arbeitsbeziehung mit einer jungen Journalistin. Kann man eigentlich nicht viel klagen: für mich der Prototyp eines Frauenfilms der aber alles im Rahmen der Möglichkeit richtig macht. Shirley McLaine spielt ihren Part angemessen und setzt sich nicht selbst ins Zentrum, da hätte es bestimmt andere gegeben die sich mehr in den Fordergrund gespielt hätten. Die Mischung aus Humor und Gefühl ist ausgependelt, daß heißt furchtbare Tiefpunkte auf der emotionalen Ebene gibt’s ebensowenig wie flache Gags oder ausuferndes Gelächter. Statt dessen eben eine nette Story zum schmunzeln und einen harmlosen und kurzweiligen Titel, dazu die üblichen „Liebe das Leben“, „Nutze deine Zeit“ und „seid nett zueinander“ Botschaften. Kann man gucken.

Fazit: An manchen Stellen erfreulich zurückhaltend, ansonsten netter und harmloser Titel!