Mit ihrer Produktionsfirma Maven Pictures war die Filmemacherin Trudie Styler am Indie-Erfolg von „American Honey“ beteiligt, nun präsentierte sie mit „Freak Show“ ihr Spielfilmdebüt im Generation 14plus-Programm der Berlinale 2017. Sie ergreift mit ihrem Film Partei für Minderheiten und erzählt mit viel Feingefühl vom androgynen Billy Bloom, der es an der Schule schwer hat. Dabei ist der in nur 22 Drehtagen und mit einem Mini-Budget entstandene „Freak Show“ keineswegs ein schnödes Sozialdrama, sondern eine herrlich bunte, wunderbar gespielte und treffend inszenierte Highschool-Komödie mit einem ehrenwerten Anliegen. So unterhaltsam, ungezwungen und überzeugend wie in dieser Adaption des 2007 veröffentlichten gleichnamigen Romans von James St. James wird selten von der Gender-Thematik erzählt.Als kleiner Junge liebte Billy Bloom (Alex Lawther) seine Mutter Muv (Bette Midler) abgöttisch,...
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