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    Jota - Mehr als Flamenco
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    Kinobengel
    Kinobengel

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    3,0
    Veröffentlicht am 8. Dezember 2018
    Der erfahrene spanische Regisseur Carlos Saura zeigt die Dokumentation „Jota - mehr als Flamenco“.

    Spanien ist vor allem für den Flamenco bekannt. Die Jota ist ein in Spanien weit verbreiteter Volkstanz, dessen regionalen Varianten dem Publikum vorgestellt werden.

    Saura wählt für die 84-minütige Produktion verschiedene Studiokulissen und bietet einige Rückblenden an. Es fallen nicht viele Worte, das Optische soll mit Hilfe kurzer Texteinblendungen, die den geografischen Bezug herstellen, selbsterklärend sein. So erfährt der Zuschauer, dass die Jota mit und ohne Kastagnetten in Schleifenbewegungen getanzt wird, begleitet von diversen Musikinstrumenten, zu welchen neben Gitarre und Geige auch der Dudelsack gehört (u.a. gespielt von Carlos Núñez); mehr Erläuterung für das Begreifen der feinen Unterschiede wäre nicht zu viel gewesen. Gesang begleitet die Jota gelegentlich mit den für Volkslieder typischen Texten über Liebe und Leid. Es geht schon mal um Kannen und Kochtöpfe. Vielen Dank für die Untertitelung.

    Durch die Aufnahmen unter Mitwirkung professioneller Tänzer und Musiker hinter geschlossenen Türen hat sich Saura für die Theorie entschieden. Das entzieht den Blick auf das vom Land Gegebene und erhöht gleichzeitig den Anspruch an den Regisseur. Die Bühnenbilder sind raffiniert angelegt und warm beleuchtet, Hintergrundinstallationen mit historischem Inhalt werden geboten. Atemberaubende Tanzbewegungen und ekstatische Musiker dominieren das Werk, ausgeklügelte Perspektiven und Kamerafahrten erhöhen die Stimmung, abgelöst durch ruhigere Szenen, die z.B. ausschließlich den Gesang behandeln und einen netten Tanzlehrer mit Kindern zeigen. Leider ist die Qualität über die gesamte Spielzeit nicht auf gleichhohem Niveau.

    „Jota - mehr als Flamenco“ kann überwiegend begeistern. Für eine gute Dokumentation fehlt es jedoch an Beständigkeit.
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