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    Under The Shadow
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    3,4
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    2 Follower 10 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 17. Mai 2020
    Die Bewertungen auf einigen Plattformen sind gekauft und vermutlich politisch motiviert. Zwar startet der Film stark mit einer grundsoliden Einleitung, doch bleibt das Potential ungenutzt. Statt auf die durchaus interessante Anthropologie und Welt der Mythen im Islam einzugehen, beschränkt sich der Film auf halbherzige ''Jumpscares'' und einen leeren Plot.
    Zach Braff
    Zach Braff

    306 Follower 358 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 15. Dezember 2016
    Für mich der beste Horrorfilm 2016. Unglaublich atmosphärisch erzählt mit gezielt, sparsam eingesetzten Schockmomenten, grandiosen Darstellern und einer vielschichtigen Story. Am ehesten noch vielleicht mit "The Babadook" zu vergleichen schafft es "Under The Shadow" auf ganz neue Art und Weise die Schrecken des Krieges als Horrorfilm zu verpacken. Umso bemerkenswerter erscheint der Film, wenn man weiß, dass der Regisseur ein ähnliches Schicksal wie die kleine Dorsa erleiden musste. Als Kind im kriegsgeplagten Iran mit einer verängstigten, alleinerziehnden Mutter aufzuwachsen.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    554 Follower 942 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 2. März 2023
    DER ERRUNGENE MUT ZUM AUFBRUCH
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Wir alle kennen diese Träume, oder besser gesagt: Albträume, in denen wir weit von zuhause weg sind, womöglich auf Reisen, und dann haben wir das Wichtigste vergessen, was immer das auch sein mag, aber es ist etwas Unverzichtbares. Es gibt auch Träume, in denen wir versuchen, von irgendwo wegzukommen, meist aus dunklen Räumen, und jeder Schritt fühlt sich so an, als hätte man kiloweise Blei um die Knöchel. So schleppt man sich zum Licht, kommt aber niemals wirklich voran. Etwas hält uns zurück, in der Finsternis. Ein Trauma, eine Gestalt, eine Geschichte. Etwas Erlebtes. Und dann ist da Babak Anvaris Film. Eine Allegorie auf die Angst, Wichtiges zurücklassen zu müssen. Die Heimat zurücklassen zu müssen, das Zuhause oder das, was mehr ideellen als materiellen Wert hat, denn wir leben nun mal in einer Welt voller Dinge, mit denen wir manchmal unsere Seele teilen.

    Für die Flucht weg aus dem eigenen Ursprung braucht es Kraft, Mut und Zähigkeit. Die Flucht ist meist die Reaktion auf den Totalzerfall des Systems – sprich: Krieg. In Under The Shadow lebt Shideh (Narges Rashidi) mit ihrer kleinen Tochter und ihrem Mann zur Zeit des Iran-Irak-Konflikts in Teheran. Die Lage spitzt sich täglich zu, im Nachbarland Irak werden die Raketen Richtung iranischer Hauptstadt in Stellung gebracht. Immer wieder jault die Sirene, um die Bewohner in die Luftschutzkeller zu befehlen. Shidehs Ehemann, ein Arzt, wird eines Tages einberufen – er muss an die Front. Zurück bleiben Mutter und Kind, und doch steht ihnen die Möglichkeit offen, du den Großeltern zu flüchten, außerhalb der Stadt, wo die beiden sicherer wären als hier in diesem kleinen Wohnhaus, wo all die anderen Parteien bereits darüber nachdenken, alles stehen und liegen zu lassen – oder zumindest das meiste. Shideh zögert, doch als eine Rakete das Haus trifft, scheint die Gefahr akuter denn je. So weit, so sehr Kriegsdrama aus der Sicht der Zivilbevölkerung. Wo ist nun der Horror?

    Tochter Dorsa ist fest davon überzeugt, dass mit dem ersten Luftangriff und mit den Stürmen, die plötzlich toben, ein Djinn sich ihrer angenommen hat. Und zwar keiner, der, blauhäutig und dauergrinsend, drei Wünsche erfüllt. Sondern etwas Böses, Hinterlistiges. Etwas, das Mutter und Tochter daran hindert, fortzugehen. Das fängt damit an, dass der Djinn die heißgeliebte Puppe von Dorsa versteckt. Ohne dieses Spielzeug ist an Aufbruch nicht zu denken. Und sehr bald schon bleibt es nicht nur bei diesem Schabernack – der Dämon treibt sein Verwirrspiel bis zum Äußersten.

    Auf Babak Anvari wurde ich erstmals aufmerksam, als sein perfider und daher auch unberechenbarer Psychothriller I Came By letztes Jahr auf Netflix erschien. George McCay wird da zum Opfer eines sinistren Hugh Bonneville. Einige Jahre zuvor gelingt ihm auch mit diesem subtilen und gewieften Escape Home-Thriller ein regelrechter Geheimtipp, der mit Leichtigkeit Elemente des Horrors mit jenen des Psychodramas aus dem Antikriegs-Genre verschachtelt. Die Metaebene offenbart sich wie der schwarzweiß gemusterte Dschilbab des paranormalen Eindringlings, das erzwungene Verharren am Ort der Gefahr wird zum Sinnbild für Verlust, Abschied und der Furcht davor, selbst zurückgelassen zu werden. So wie der Djinn die Möglichkeiten der Mutter aussetzt, ihren fürsorglichen Pflichten nachzukommen, so wird die Suche nach der Puppe zum innerfamiliären Nervenkrieg. Anfangs offenbart sich Under the Shadow in so pragmatischem Stil, wie ihn Asghar Farhadi gerne anwendet, um dann das Metaphysische im wahrsten Sinne des Wortes durchbrechen zu lassen und einige Jumpscares aufzufahren, die unerwartet passieren und nie zum Selbstzweck verkommen. Sie sind Teil dieses Halbwach-Zustandes, in welchem sich der ganze Film befindet – weil man eben nicht glauben und nur schwer annehmen kann, dass das Leben, wenn Krieg herrscht, in den eigenen vier Wänden nicht mehr sicher ist. All die Ängste, die dazugehören, mutieren dabei zum mythischen Quälgeist.
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    Jenny V.
    Jenny V.

    124 Follower 237 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 20. Februar 2017
    Wer hätte das gedacht.
    Gute Horrorfilme werden immer häufiger nicht in Amerika produziert, weil die scheinbar keine Ideen mehr haben außer horrormäßige Präsidenten in den Ring zu schmeißen. Dafür produzieren immer häufiger nicht die typischen Filmländer gute Horror und mit relativ neuen Themen.
    So auch bei Under the Shadows, den ich diesmal auch vollkommen ohne Vorwissen geschaut habe, außer den Produzenten bzw. das Land zu kennen und man muss sagen, sehr gut gelungen.
    Diesmal wird mit dem Schrecken des Krieges und des muslimischen Glaubens gespielt, was beides sehr unbekannt in der westlichen Welt ist - auch für mich.
    Aber beide Themen, wobei der Islam nur eine Nebenrolle einnimmt, liefern einen wunderbaren schaurigen Hintergrund für einen wirklich gut gelungenen Horror, der einzig und allein auf die einfache Angst vor dem Unbekannten anspielt und das ziemlich gut macht.
    Die Dialoge sind zwar sehr flach, aber sehr passend und realitätsnah, wodurch man tatsächlich mit den Akteuren mitfühlt. Die Rolle des Kindes wird zum Schluss leider etwas überspitzt dargestellt, was einen großen Negativpunkt darstellt. Der nächste ist, dass leider viele Dinge, die eine noch grusligere Atmosphäre hätten erzeugen können, nicht weiter vertieft wurden. Ganz voran möchte ich dabei an den Jungen denken. Der letzte Negativpunkt ist der Höhepunkt, der viel zu kurz und viel zu platt ist und keinerlei Spannung erzeugt.
    Dafür ist der Rest des Films auf einem ähnlichen Niveau wie damals der Weiße Hai in seiner Zeit, nur diesmal nicht mit einer typischen Erkennungsmelodie, sondern genau mit dem Entgegengesetzten - mit absoluter Stille an den richtigen Punkten und diese perfekt eingesetzte Stille würde ich als tolle musikalische Untermalung beschreiben. Auch ist die Charakterentwicklung von Shide sehr realitätsnah und die Darstellung der Dämonen/Dämonin wunderbar dezent, so dass nie ein typischer amerikanischer Horror entsteht, den man schon tausendfach kennt, weil auch viele Momente nicht mit Sichtungen belegt werden und man dann nicht mehr weiß wann etwas passiert.
    Lange Rede kurzer Sinn... einfach en guter subtiler Horror.
    Dark Forest
    Dark Forest

    12 Follower 71 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 16. April 2017
    [...] Anvari ist aus diesem Grund wohl sehr bedacht darauf ein authentisches Bild von Teheran zu dieser Zeit zu zeichnen – die Unterdrückung von Frauen und die Schrecken des Krieges erfahrbar zu machen. Under the Shadow ist daher über weite Strecken in erster Linie ein Familiendrama. Fans von konventionellen Horrorfilmen wird dies vermutlich eher abschrecken. Wer die letzten Jahre also schon bei The Babadook oder It Follows gähnend vom Stuhl gefallen ist, sollte hiervon vielleicht eher die Finger lassen. Wer sich allerdings mit Horrordramen anfreunden kann, wird mit einem erfrischenden Genrebeitrag belohnt, der nicht zuletzt von seinem unverbrauchten Setting lebt.

    Denn gerade das Setting wird von Anvari virtuos für den Spannungsaufbau genutzt. Bricht das Böse im Horrorfilm gemeinhin in eine heile Welt ein, so haben wir es hier von Anfang an mit einer Gesellschaft zu tun, die sich schon an den alltäglichen Schrecken gewöhnt hat. Der fast tägliche Bombenalarm schafft es unabhängig von mysteriösen Geschehnissen ein Klima der Bedrohung zu erzeugen. Sehr geschickt entfaltet sich darin eine übernatürliche Gefahr, deren potentieller Realitätsgehalt immer wieder hinterfragt werden muss.

    Darüber hinaus ist die Location gut gewählt. Das leicht heruntergekommene 80er-Hochhaus unterstützt die bedrohliche Stimmung hervorragend, insbesondere als fast alle Bewohner das Haus verlassen hatten, erreicht das Setting eine alptraumhafte Atmosphäre. Wenn es ein Horrorfilm wieder einmal schafft, dass es mir mehrmals eiskalt den Rücken runterläuft, dann kann ich dem Regisseur auch den Einsatz einiger billiger Jump Scares guten Herzens verzeihen.

    Ein tolles Debüt mit sehr viel Herzblut, dass ich nur weiterempfehlen kann.
    Andrijas
    Andrijas

    9 Follower 91 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 7. Februar 2021
    Überraschend guter Film. Der zuerst als Kriegsfilm beginnt, jedoch schnell zu einem soliden Horrorfilm umschwenkt
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 13. Februar 2021
    Ein wirklich solider und sehr guter Film, der als Kriegsfilm beginnt. Immer wieder schön und erfrischend, solche Produktionen zu entdecken
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