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    Operation Avalanche
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    Michael S.
    Michael S.

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    3,5
    Veröffentlicht am 27. Februar 2017
    Nachdem das Thema in diversen pseudowissenschaftlichen Werken bereits mit großem Pathos durchgekaut wurde ist es regelrecht erfrischend, wie wenig ernst Johnson und Co. den angeblichen Hoax nehmen und ihre gefälschte Dokumentation gleichzeitig mit stilvollen Remineszenzen an die Filmtechnik dieser Epoche ausstatten. Selten haben grobes Filmkorn und passende Ausstattung so hervorragend harmoniert wie in den stilecht aufgenommen Dokumentar- und Spielszenen, für die sich das Filmteam unter dem Vorwand eine echte Dokumentation zu drehen auch in den historischen NASA-Räumlichkeiten in Houston umgesehen hat.

    Den "absolut fesselnden Thriller" den das Cover verheißt sucht man allerdings zumindest am Anfang vergeblich. Nach einer etwas zu ausführlichen Einleitung und der Erklärung aller Motive und Situationen nimmt die Handlung mit den ersten Testaufnahmen zur gefälschten Mondlandung endlich Fahrt auf. Zu den Höhepunkten gehört ein Besuch am Set von Stanley Kubricks "2001: Odyssee im Weltraum" in den Londoner Shepperton Studios und eine in einem einzigen Take aufgenommene Verfolgungsjagd mit feindlichen Agenten, Schießerei inbegriffen.

    Von einigen Längen abgesehen weiß Johnsons Film aber durchaus zu unterhalten. Gerade Liebhaber klassischer Tricktechnik und analoger Filmaufnahmen dürften ihren Gefallen an den manchmal regelrecht verzweifelten Bemühungen von Johnsons Crew haben, eine möglichst authentische Mondlandung nahzustellen. Im Hinblick auf die "alternativen Fakten" der Trump-Regierung gewinnt der Film auch inhaltlich wieder etwas Brisanz, obwohl er vorher entstand. Bekannte Thrillerelemente wie zwielichtige Vorgesetzte, abgehörte Telefone und Beobachter mit schwarzen Hüten treiben die Handlung zusätzlich voran, während man im Bonusmaterial erfährt, was Johnson wirklich über die Vortäuschung Mondlandung denkt und wieviel davon tatsächlich technisch möglich gewesen wäre.
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