Die rote Schildkröte: Kritiken

Jeder Studio hat seine Filmlinie, keine Frage.
Ob dieses hier ein "echte" Studio Ghibli Film ist, darüber kann man sich streiten.

Ich fand der Film auf jedem Fall interessant, und mal anders.
Wenn jemand auch top CGI, (sinnlose) Aktion oder tiefgründige Geschichte steht, ist wortwörtlich in falschem Film.

Der Film ist relativ gemächlich, schlicht gehalten und ohne Dialoge bzw Wörte, abgesehen von die eine oder andere Geschrei.

Trotzdem fand, ich persönlich, der Film unterhaltsam.
Aber warum nur 3 Sterne?

Nicht nur das am Ende mehr Fragen als Antworten bleiben, sondern es werden überhaupt keine Frage beantwortet.

Z.B.: lassen wir auf die Seite dass man nicht weiss wer der Mann ist, woher er kommt oder geht, was genau passiert ist, usw.

- Ist sie eine Frau die sich in Schildkröte verwandeln kann, oder umgekehrt?
- Und vor allem warum? (eine Gabe, ein Fluch, ...)
- Warum hat sie immer weider sein Floss zerstört? (vielleicht um nicht allein zu bleiben?)
- Und wenn so wäre, warum sind nachher nicht zusammen weggegangen?
- Und wo ist die Insel? (nach Jahrzenten könnte man meinen irgenwand würde ein Schiff vorbeikommen, schliesslich hat er es auch irgendwie bis dahin geschaft)
- Denn sein Sohn hat die Insel verlassen, aber woher wusste ich wo er hingehen müsste.
- Vor allem ohne Floss und nur schwimmen mit 3 Schildkröten?
- Und was ist aus der Sohn geworden?`

Es gibt sicher noch andere Fragen, aber mir fällt noch keine mehr ein, auch wenn die schon genug wären.

Klar werden viele sagen, der Film ist gemacht um die Imagination und Fantasie anregen, denn die Bilder sind einfach gehalten und wie gesagt ohne Dialoge. Das stimmt auch, dass, vermutlich, der Sinn daran liegt, seine Fantasie zu benutzen.

Aber dann hätte man sich die ganze Zeit, Arbeit und Geldsparen können, und irgendwo in Internet folgendes schreiben können:

Ein Mann überlebt ein Schiffsbruch und gelangt zu eine menschenleere Insel. Eine Schildkröte hintern ihm zu fliehen worauf ihm sie tötet und sich in eine wundeschöne Frau verwandelt. Sie bekommen ein Kind der die Insel verlässt und beide leben weiterhin allein bis zum ende ihres Lebens.

Und das wars auch, der Rest kann man sich selbst ausmalen und zusammen setzen. Denn viel mehr wird im Film nicht gezeigt.

Eigentlich schade, denn es hätte Potenzial gehabt.