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    Raw
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    3,3
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    Markus S.
    Markus S.

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    0,5
    Veröffentlicht am 9. August 2017
    Absolute Verschwendung von Lebenszeit, diesen Film zu schauen. Lächerliche Story, schlechte Schauspieler, einfach nur grottenschlecht.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    528 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 27. September 2021
    AUF DEN GESCHMACK GEKOMMEN
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Das diesjährige Filmfest von Cannes stand ganz im Zeichen einer extravaganten Filmemacherin, die mit ihrer – was man so gehört hat – erschreckend infernalischen Kühlerhauben-Liaison Titane die Goldene Palme gewonnen hat. Bevor dieser gesichtet werden kann, musste ich mal abklären, in welche Richtung Julia Ducournau denn so pilgert. Und ob mir ihr Stil prinzipiell gefällt. Dafür eignet sich das 2016 erschienene Coming of Age-Drama Raw, das fälschlicherweise als übelkeiterregendes Unding vermarktet wurde. Das eine oder andere Vorkommnis, bei welchem sensible Mägen so mancher Zuseher in Mitleidenschaft gezogen wurden, trug natürlich dazu bei. Aber Hand aufs rohe Herz: da gibt‘s ganz andere Kaliber, die noch viel ekelhafter sind. Einer Studentin dabei zuzusehen, wie sie voller Genuss einen menschlichen Finger abnagt, ist zwar ein bisschen weltfremd und gegen die eigene Esskultur, jedoch auf so verschmitzte Art dargestellt, das es maximal zum Kuriosum reicht. Denn Ducournau, die hat in ihrem Soft-Horror wirklich nicht im Sinn, frei von Ironie für ihre entdeckerfreudige Protagonistin zu bleiben.

    Die von Garance Marillier wirklich einnehmend und mit viel Herz- und anderem Blut verkörperte 16jährige Studentin namens Justine, Zeit ihres Lebens Vegetarierin, muss sich als Studienanfängerin einer einwöchigen Initiation an der Vet-Uni unterziehen, die damit beginnt, dass alle Kandidaten rohe Hasennieren essen müssen. (Gegen Dummheit hilft nicht mal so ein komplexes Studium wie Veterinärmedizin, aber na gut.) Justine muss also mit dem Strom schwimmen, schluckt das Teil runter und fängt sich kurzerhand einen ordentlichen Ausschlag ein, der nur der Anfang für eine impulsive Gier für alles Fleischliche markiert. Das ist in erster Linie wohl eher die Lust am Verzehr roher Bruststücke aus dem Kühlschrank und später dann auch die Lust am Kannibalismus. Justine weiß nicht, wie ihr geschieht, weiß nur, dass sie ohne Fleisch wohl künftig nicht mehr gut leben wird können. Ein Schicksal, dass ihrer älteren Schwester und Mitstudentin Alexia (Ella Rumpf, bekannt aus Marvins Krens Serie Freud) irgendwie bekannt vorkommt.

    Raw (im französischen Original Grave, was soviel bedeutet wie brutal) ist wahrlich kein Horrorfilm im klassischen Sinn, sondern sympathisiert viel mehr mit den subtilen Herangehensweisen aus dem hohen Norden. Beispiele dafür: So finster die Nacht oder When Animals Dream. Beides Filme, die sich ebenfalls mit dem Wandel vom Mädchen zur Frau beschäftigen und diesen Umstand in einen fantastischen Mystery-Kontext stellen. Dacournou behandelt das Thema einerseits subtil, andererseits aber symbolisiert sie recht plakativ die unbändige Kraft weiblicher Triebe mit widernatürlichem Verhalten, welches mittelalterliche Frömmigkeit zu unheilvoll heilsamem Exorzismus genötigt hätte. Ist die Weiblichkeit immer noch so ein Rätsel? Natürlich nicht, doch ist die Zeit immer noch eine, die sich mit grotesken Ritualen abgibt und eine schaulustige Partygesellschaft als einziges Publikum zur körperlichen Selbstfindung einlädt.

    Ducournaus feministischer Film hat Witz, ist kurzweilig und setzt seine niemals zum Selbstzweck verkommenden, blutigen Momente wohldosiert an die richtigen Stellen. Mit dieser klugen Komposition und einem zweckmäßigen Horror bringt sie die Handlung stets voran, kreist gerne und ausgiebig um ihre beiden Darstellerinnen und setzt dabei eine nicht weniger geschickte Schlusspointe. Man kann vieles in Raw hineininterpretieren, was fast schon beliebig wirkt. Letzten Endes aber ist es nicht mehr und nicht weniger ein Film über Mythen und Mysterien der weiblichen Adoleszenz.
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    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 9. Januar 2022
    Blutig-biestiges Drama um eine eingefleischte Vegetarierin. Spielt in Frankreich heutzutage, die meiste Zeit im studentischen Umfeld einer Universität. Dort beginnt die Hauptfigur ihre Ausbildung im Bereich Veterinärmedizin. Nach einem der Aufnahmerituale machen sich bei ihr neue Vorlieben und abartige Wesenszüge bemerkbar.
    Der Auslöser in Verbindung mit den Folgen ist eine weiter hergeholte Sache, so dass es inhaltlilch zum Jedermannsumfeld eine widernatürlich getriebene Note gibt.

    Raw lebt gut von seiner Personenseite in Verbindung mit den Darstellern, ist dazu mit Biest im Mädchen, Ekelpotential und Blutdurst. Stellenweise kein Hingucker für zumindest Zartbesaitete, doch z.B. "brutal" und "gewalttätig" passen nie zum Gebotenen - falls jemand etwas in die Richtung erwartet oder damit sehen möchte.

    Alles zusammen könnte beim zweiten Ansehen (viel-)leicht nicht mehr ganz so der Bringer sein, weil Raw mit der unbestimmten Aussicht auf was wohl noch so kommen mag bzw. der Unvorhersehbarkeit vieler kleiner Details am besten punktet.
    Zum Ende hin allerdings auch noch richtig fragwürdig in Sachen polizeiliche Ermittlungen, die es so oder so gegeben haben muss, die sich aber nicht plausibel reindenken lassen - über diesem nicht gerade nebensächlichen schwarzen Storyloch liegt im Film unschön der Mantel des Schweigens.

    Raw ist von einer Frau erdacht und inszeniert - die vielleicht "Wir sind was wir sind" auch kennt, und z.B. "When Animals Dream" seh ich ebenso in der gleichen Drama-Sparte mit Horrortouch spielen. Hat mich jedenfalls spät nachts ganz einfach wachgehalten, und einmal kann es auf jeden Fall als sehenswerter Horror-Drama-Mix aufgehen.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 7. Oktober 2017
    Das Ende ist etwas vorhersehbar, aber ansonsten fand ich den Film sehr unterhaltsam. Er ist im richtigen Maß "over-the-top" und ich habe häufiger gelacht als dass ich geschockt gewesen wäre. Französische Horrorfilme sind eine Sache für sich, love it or hate it. Ich fands klasse.
    Sandro Valle
    Sandro Valle

    1 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 17. Juli 2021
    Nicht alles, was sich Kunst schimpft, ist wertvoll.

    Schrecklich bemüht ist dieser Film. bemüht besonders ekelhaft, "nackt" und brutal zu sein.
    Ja, wir haben es verstanden...auch Mädchen können Bestien sein.

    Völlige Verschwendung von Lebenszeit stimmt absolut.
    Man schaut nach zugegebenermaßen interessanten ersten 15 Minuten zu, wie jemand zum Kannibalen wird. Ohne Sinn und Verstand, ohne jegliche Logik oder Spannung. Einfach, weil es geht.

    Hat nix mit Horrofilm oder Drama zu tun. Sondern ist einfach nur albern.

    Und Szenen wie die, in der sich die beiden Teenies vor ein Auto werfen, um einen Verunfallten anzuknabbern. Naja.

    Alles verpackt in diese wir sind alles merkwürdige Kannibalen und das ist gut so-Welt. So doof.
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