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    Ein ganz gewöhnlicher Held
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    3,1
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    sieglinde P.
    sieglinde P.

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    4,0
    Veröffentlicht am 5. September 2019
    Emilio Estevez (12. Mai 1962 in New York) ist ein US-amerikanischer Filmschauspieler und Regisseur. Im Gegensatz zu seinem Bruder Charlie Sheen behielt er den Familiennamen bei und verwendet nicht den bekannteren Künstlernamen seines Vaters Martin Sheen. (Auszug aus „Wikipedia“). Übrigens am gleichen Tag wie ich geboren! Nur 22 Jahre später.
    Als Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler ist es einige Jahre her, dass er aktiv war. Seine letzten Arbeiten sind aus dem Jahre 2010. „Dein Weg“ in dem sein Vater Martin Sheen eine Hauptrolle spielt. Es geht um die Pilgerwanderung nach dem spanischen Santiago de Compostela. Sein neuer Film, in dem er für Regie, Drehbuch und die Hauptrolle verantwortlich zeichnet, dagegen ist eine gelungene Komödie.
    Es ist bitterkalt in diesem Winter in der amerikanischen Großstadt Cincinnati. Für einige Obdachlose aber gibt es immer eine Möglichkeit sich ein bisschen aufzuwärmen und Toilette zu machen. So auch an diesem Morgen stehen ca. 20 von der Sorte vor der städtischen Bibliothek. Den der Leiter Stuart Goodson (Emilio Estevez) und seine Assistentin Myra (Jena Malone) haben ein Herz für diese Menschen.
    Allerdings ist es heute ein trauriger Tag. In der Nacht ist einer dieser Obdachlosen vor der Bibliothek erfroren. Die restliche Truppe beschließt daraufhin die nächste Nacht in den Räumen der Bibliothek zu übernachten, um nicht das gleiche Schicksal zu erleiden. Mit der Zustimmung des Managers und seiner Assistentin richten sich die „GÄSTE“ im 3.Stock der Bibliothek gemütlich ein.
    Das wiederum löst eine Kettenreaktion aus. Die ungewöhnlichen Übernachtungsgäste rufen schnell ein einschüchterndes Polizeiaufgebot unter Leitung des erfahrenen Verhandlungsführers Bill Ramstead (Alec Baldwin) auf den Plan. Unter dem Einfluss des ehrgeizigen Staatsanwalts Josh Davis (Christian Slater) und der News-Reporterin Rebecca Parks (Gabrielle Union) spitzt sich die Situation weiter zu.
    Inmitten der verfahrenen Lage wird Stuart plötzlich selbst zum Vermittler und muss eine wegweisende Entscheidung treffen.
    Eine Geschichte die Emilio Estevez schon vor über zwölf Jahren in einem Essay „Written Off“ von Chip Ward, dem inzwischen pensionierten stellvertretenden Direktor der Salt Lake City Public Library gelesen hat. Daraus wurde jetzt dieser Film. Wobei das Genre von den Journalisten unterschiedlich bewertet wird. Einige bezeichnen es als Drama, ich hingegen sehe es eher als Komödie.
    Eine ungewöhnliche Location für einen Spielfilm, wobei die Story der Geiselnahme nicht neu ist. Aber das Filmende eine überraschende Auflösung erfährt, die so im Kino noch nicht zu sehen war.
    119 Minuten – Unterhaltend, wie humorvoll dargeboten.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.250 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 23. Juli 2019
    Der Film hat gleich auf ganzer Ebene Pech: kaum Markteting, nichtssagender Titel und obendrein startet er in einer Kinowoche bei der es rund 30 Grad hat, was der direkte Kontrast zum Inhalt ist bei dem es um Erfrieren geht. Trotzdem hat der Film das Herz am rechten Fleck: ein Haufen Obdachloser besetzt eine Bibliothek um so im Warmen zu sein, ein netter A unterstützt sie und das daraus entsehende Chaos treibt diverse Gestalten auf den Plan welche die Lage für ihre Zwecke nutzen wollen. Irgendwie schafft es Emilio Estevez nicht sich auf eine Richtung und ein Genre festzulegen: das geht alles als Drama, als Komödie und auch als Liebesfilm durch. Trotzdem hat der Film im Kern sehr viel Wärme und ach den ein oder anderen rührseligen Moment.

    Fazit: Starbesetzung und ein warmherziges Skript – wundervoll meschlicher Film!
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    554 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 17. Dezember 2020
    EINMAL GANDHI ZUM MITNEHMEN
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Die Zeit des karitativen Bewusstseins hat längst wieder Einzug gehalten bei denen, die es sich leisten können, anderen zumindest kurzfristig die Existenznot zu nehmen. Kick-off dieses Bewusstseins: der 11. November, Martinstag. Besagter Martin hat ja bekanntlich seinen Mantel geteilt, um einem armen Schlucker vor dem Erfrieren zu bewahren. Nun, so lange das Geben und Teilen nicht den Vorschriften widerspricht, ist ja alles schön und gut. Sobald aber Zeichen gesetzt werden, die Verordnungen zuwiderlaufen, haben Menschenrechte das Nachsehen. So gesehen in vorliegendem Film von Emilio Estevez, der auch schon lange Zeit nichts mehr von sich hören ließ. Sein letzter Film war glaube ich jener über den Jakobsweg, in der Hauptrolle sein eigener Altvorderer Martin Sheen. Jetzt hockt der ehemalige Breakfast-Clubber zwischen den vollbeschlichteten Buchregalen einer städtischen Bibliothek, gemeinsam mit einer ganzen Schar Obdachloser, die vor einer Forstnacht Zuflucht suchen. Das ist der Stoff, aus dem besinnliche Filme über Nächstenliebe gemacht sind. Ich könnte mir ganz gut Jimmy Stewart in dem ganzen Szenario vorstellen. Aber Estevez in seiner Rolle als einer, der, selbst mal ohne Dach über dem Kopf, nun die Nöte der zusammengewürfelten Gruppe wohl am besten versteht, weiß die Begrifflichkeit der Menschenwürde nicht zu einem pathetischem Gloria zu überhöhen.

    Worum es also geht: Estevez gibt den Bibliothekar Stuart, der in winterlichen Zeiten wie diesen wärmesuchenden Obdachlosen zu den Geschäftszeiten Tür und Tor öffnet. Das ändert sich bald, als es nämlich noch kälter wird und so gut wie alle karitativen Einrichtungen bereits zum Bersten voll sind. Wohin also mit den Bedürftigen? Natürlich hierbleiben, egal ob die Pforten schließen. Das ist gegen das Gesetz, und sogleich rückt die Polizei und auch die lokale Politik an, um diese Aktion zu unterbinden. Denn wie eine Aktion scheint das Ganze zu sein. Völlig gewaltfrei entschließen sich Stuart und die anderen zu einem Sit-in, zu einem gewaltfreien Protest, auch wenn diese verrückte, aber zutiefst menschliche Idee manchen den Job kosten wird.

    Ein ganz gewöhnlicher Held, im Original nur schlicht und einfach The Public, hat zwar anfangs so seine Schwierigkeiten, all die angefangenen Erzählstränge effizient miteinander zu verknüpfen, doch sobald allesamt an einem Ort versammelt sind, kann die simple und demonstrative Mär eigentlich losgehen. Das dauert zwar, aber bis dahin erfreut man sich selten gesehener Gesichter wie jenes von Christian Slater, der allerdings einen recht schablonenhaften Kotzbrocken von Möchtegern-Bürgermeister gibt. Alec Baldwin als Chef-Verhandler bei Geiselnahmen sucht seinen ebenfalls obdachlosen Sohn und Jeffrey Wright gibt sich vorerst ganz zugeknöpft, bevor er langsam auftaut. Kein Wunder bei so einem herzerwärmenden Film wie diesen. Da geht’s um astreinen Altruismus, da würde der Heilige Martin wohlwollend nicken. Wäre hier nicht der Song I can see clearly now von Jimmy Cliff im Rahmen einer wirklich beeindruckenden und berührenden Schlussszene zu hören, könnte man auch gut und gerne das Weihnachtslied von König Wenzel dazu summen. Doch ein Weihnachtsfilm ist Ein ganz gewöhnlicher Held nicht. Eher ein zeitloses Statement für ein Miteinander, für das man sich erst mal durchringen muss. Doch dann, dann sieht man klarer.
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    beco
    beco

    56 Follower 328 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 1. August 2019
    Die Intentionen und teilweise das Drehbuch des Films kann man schätzen, die Umsetzung scheitert aber an der allzu klischeehaften Darstellung. Abgesehen vom Protagonisten, der immer glaubwürdig ist, bleiben die Mehrzahl der Akteure oberflächliche Abbilder realer Menschen.
    Wegen der Schwächen der Umsetzung von mir nur ein annehmbar +
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