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    American Psycho
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    omaha83
    omaha83

    69 Follower 202 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Meilenweit entfernt von der Buchvorlage. Nicht im Geringsten so brutal wie im Buch. Christian Bale hat trotzdem wie die Faust aufs Auge in die Rolle gepasst.
    Oneal Redux
    Oneal Redux

    1 Follower 12 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Christian Bale ist mittlerweile einer der beliebtesten und gefragtesten Schauspieler unserer Zeit. Seinen ersten Hollywood Ausflug machte er schon als kleines Kind in dem Kriegs-Drama "Das Reich der Sonne" von 1987. Aber erst im Jahr 2000 gelang Bale der Durchbruch mit einer Nebenrolle in "Shaft", neben Samuel L. Jackson, und der Hauptrolle in einem sehr psychotischen Schocker namens "American Psycho". "American Psycho" basiert auf einem Roman von Bret Easton Ellis und erschien 1991. Das Buch ist mittlerweile auch in Deutschland erhältlich, nachdem es 1995 aufgrund von Jugendgefährdung vorübergehend indiziert wurde.



    Der Wallstreet-Yuppie Patrick Bateman (Christian Bale) scheint ein ganz normaler Oberschichten-Snob zu sein, der Mitte der 80er auf einem Höhepunkt seines Lebens ist. Er kann sich alles leisten was er will, teure Anzüge, eine schöne Wohnung, Partys, Frauen und Koks. Aber dieses Leben erfüllt ihn nicht mehr und unter seiner Oberfläche brodelt es gewaltig. Er versucht sich mit Tabletten unter Kontrolle zu halten so gut wie es geht. Doch er fühlt in sich eine riesige Leere, die er nur auf eine Weise zu füllen in der Lage ist und zwar mit der Misshandlung und dem töten von Menschen. Er gerät in einem wahren Blutrausch und nichts und niemand scheint dies zu erkennen oder in der Lage zu sein ihn zu stoppen…



    Der Titel bringt es auf den Punkt, denn der ganze Film ist eine Erzählung über einen Psychisch verstörten amerikanischen Wallstreet-Anzugträger. Nur wie das ganze präsentiert wird, ist einfach nur genial. In der heutigen Wirtschaftskrise und dem damit verbundenen Hass auf die Banker- und Wallstreet-Manager, hat der Film sogar an Bedeutung gewonnen. Der Film zeigt eine dekadente Welt auf, die man als normaler Bürger weder versteht, noch verstehen will. Zu jeder Zeit ist zu erkennen, wie verstört Patrick Bateman in Wahrheit ist. Doch in seinem Freundeskreis ist jeder so sehr auf sich selbst und auf die Perfektion fixiert, dass niemand das Unheil erkennt. Und selbst Bateman ist versucht den Schein aufrecht zu erhalten und erzählt dem Zuschauer bis ins kleinste Detail, wie sein normaler Tag so abläuft. Einen solchen Tag kann man auf vier Tätigkeiten Reduzieren und zwar Essen, Musik, Sex und den Versuch ein paar Filme zurück zugeben.



    Bale ist die Hauptattraktion des ganzen Filmes. In "American Psycho" konnte Bale schon recht früh sein ganzes Potenzial entfalten und zeigen was er kann. Man nimmt ihn das Psychopathisch verrückte jederzeit ab. Er meistert die Rolle so gut, dass er alleine den kompletten Film trägt. Alle anderen Rollen wirken neben ihm statisch und blass, selbst Willem Dafoe als Ermittelnder Detektiv Donald Kimball kann der Figur des Patrick Bateman nichts entgegen setzen. Er bringt einen auch den Zwiespalt von Bateman sehr nahe, die innere Zerrissenheit der Aufrechterhaltung der perfekten Wallstreet-Welt oder der Hingabe des Chaos und des töten. Schon beim ersten Mord von Bateman, der fast beiläufig passiert, spielt Bale den Charakter von Bateman so perfekt, das die Szenerie eine wahnhaft verstörende wird.



    Allgemein ist der Look des Filmes sehr verstörend. Ein schneller Erzählstil baut die Handlung auf und die Spannung steigt bis zum Schluss in das fast unermessliche. Ein ständiger Wechsel von ruhigen Szenen wie Unterhaltungen in Restaurants zu verstörenden brutalen Attacken und Morden ist bezeichnend für "American Psycho". Untermalt wird das Ganze mit wunderbaren Klängen aus den 80er Jahren. Zum Schluss hin wird der Film dann sogar überraschend und noch schneller. Bateman scheint dann kurz vor dem Zusammenbruch und rastet total aus. Er gesteht alles seinem Anwalt und er versucht sich selbst durch diese Aktion zu stoppen. Doch niemand glaubt ihm und die beweise scheinen weg zu sein. Zum Schluss bleibt es also, wie in dem Buch, dem Zuschauer überlassen wie er das Ende interpretiert. Und genau durch dieses Ende, ist der Zuschauer geneigt die Geschichte noch einmal zu Reflektieren. Und genau das, macht die letztendlich die Faszination von "American Psycho" aus.



    Fazit



    Christian Bale ist zu Recht heute ein Star, ein wenig zu verdanken hat er dies "American Psycho". Er ist ein verstörender, aber zugleich auch kritischer und nachdenklicher Film. Der Film ist eine gesellschaftskritische Satire geworden. Zum Schluss bleibt das Blut und die Morde nur ein Stilmittel, um den Zuschauer zum nachdenken anzuregen und genau dies funktioniert wunderbar.
    evil12
    evil12

    7 Follower 37 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Sehr stylischer, cooler Thriller. Mit dem Film bin ich Fan von Christian Bale geworden. Für potenzielle Serienkiller genau das richtige.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    "American Psycho" ist ein wirklich solides Psycho-Drama, von dem ich mir aber ein bisschen mehr erhofft hatte. Leider kenne ich das Buch nicht und kann daher auch keine Vergleiche ziehen. Die Story selbst ist recht gut erzählt und erweist sich als solide Grundlage der Verfilmung. Der Punkt an dem sich die Meinungen spalten dürften ist mit Sicherheit die Atmosphäre des Films: sie ist sehr glatt, designt und perfekt aufgebaut. Allerdings ist sie für meinen Geschmack ein wenig zu glatt, ein wenig zu designt, ein wenig zu perfekt ausgefallen, alles scheint immer genau zu passen, selbst das Blut nach einem Mord in seinem Gesicht. Alles wirkt emotionslos und eiskalt. So soll es mit Sicherheit auch sein, doch so wird der Zuschauer aber auch immer schön auf Distanz gehalten und kann sich nicht wirklich emotional an die Geschichte binden. Vielleicht war das ja auch die Intension des Regisseurs? Einerseits wirkt dies zwar positiv auf den Charakter und dessen Eigenschaften und Glaubwürdigkeit ein, jedoch negativ für die Bindung des Zuschauers an den Film. Das Ende wäre hier noch kurz zu erwähnen, das wirklich gut umgesetzt wurde. Schauspielerisch ist der Film auf gutem Niveau, wobei aber eigentlich nur Christian Bale im Mittelpunkt des Ganzen steht. Dieser verkörpert aber die Rolle des besessenen, emotionslosen und nach außen hin angepassten Yuppies Patrick Bateman sehr gut und kann seinem Charakter die Gefühlskälte, die Glaubwürdigkeit und den Wahnsinn sehr gut verleihen.

    Alles in allem ist "American Psycho" ein wirklich rundum solider Film, der es aber zu etwas mehr hätte bringen können, wenn man die Atmosphäre und die Stimmung nicht zu distanziert und übergründlich aufgebaut hätte. Man ist als Zuschauer nur neutraler Beobachter und kann nicht wirklich mit Opfer oder Täter mitfühlen. Für einen interessanten und spannenden Filmabend ist "American Psycho" aber durchaus zu empfehlen!!
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 18. März 2010
    Der Film ist so glatt wie der Hauptdarsteller. Aalglatt. wirklich bis in das letzte Detail durchgestylt! Aber so und nicht anders muss es aussehen. Der Film will nicht rühren oder dem Zuschauer den Schrecken nahebringen. Der Film schafft es, dass man mit dem Hauptdarsteller leidet obwohl man ihn doch zugleich verachtet. Der Film ist konsequent durchgehalten, im Stil, in der Erzählweise, in seiner kompletten Dramatik. Was harmlos anfängt, steigert sich ins unaushaltbare! Lediglich das Ende fällt ein wenig ab. Einen kurzen tiefpunkt gibts beim ersten kompletten Durchdrehen (seine Flucht durch die Stadt), der aber gleich wieder von einer grandiosen Szene abgelöst wird (telefongespräch). Das Ende kommt dann etwas abrupt, aber logisch und konsequent. Bale verkörpert die Figur perfekt. Insgesamt ein fesselnder Film mit kleinen Macken.
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