Neben den unzähligen Inszenierungen der Dramen von William Shakespeare in Theater und Film gibt es auch zahlreiche literarische Neu- und Weiterdichtungen der Stoffe des Barden, etwa Gottfried Kellers „Romeo und Julia auf dem Dorfe", Edward Bonds „Lear“, Tom Stoppards „Rosenkrantz und Güldenstern sind tot“ oder jene russische Novelle „Die Lady Macbeth aus dem Landkreis Mzensk“ (1865), in der Nikolaj Leskow einen echten Kriminalfall nacherzählt und von der sich der britische Theaterregisseur William Oldroyd nun zu seiner filmischen Mordintrige „Lady Macbeth“ inspirieren ließ. Die Geschichte ist wie bei Leskow Mitte des 19. Jahrhunderts angesiedelt, aber hier in England. Auf die Hexen, Prophezeiungen und Königshäuser des Shakespeare-Stoffs verzichten die Filmemacher. Sie konzentrieren sich in ihrem herausragenden Drama ganz darauf, wie aus einer „besseren Hälfte“ eine mordlüsterne Intrigant...
Die ganze Kritik lesen