Tokio 1989: Die undurchsichtige, aus dem Ausland stammende Lucy Fly (Alicia Vikander) hat eine äußerst schmerzhafte Vergangenheit hinter sich. Mit dem gutaussehenden, aber ebenfalls vorbelasteten Teiji, einem örtlichen Fotografen, begibt sie sich in eine intensive Liebesbeziehung. Als die naive Lily Bridges (Riley Keough) in das Leben der beiden tritt, beginnt Lucy, ihre ansonsten souveräne Fassade zu verlieren und es ergibt sich eine brisante Dreiecksbeziehung. Dann verschwindet Lily plötzlich und wird für tot gehalten. Lucy ist auf einmal die Hauptverdächtige. Lucy scheint unter dem Verschwinden Lilys und den Verdächtigungen zu leiden - in ihrer Wahrnehmung verschwinden Wahrheit und Einbildung ...
Wo kann ich diesen Film schauen?
SVoD / Streaming
NetflixAbonnement
Alle Streaming-Angebote anzeigen
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,0
lau
Wo die Erde bebt
Wo hat Netflix die Erotik versteckt?
Von Lutz Granert
Susanna Jones‘ Debütroman „Wo die Erde bebt“*, in den die Autorin auch ihre Erfahrungen während eines Japan-Aufenthalts Ende Achtziger einfließen ließ, wurde nach seinem Erscheinen 2001 vielfach ausgezeichnet. Die Kritikerin A. N. Wilson von der britischen Tageszeitung The Telegraph feierte den mysteriösen Thriller um eine tödlich verlaufende Dreiecksbeziehung sogar als „eine der besten Beschreibungen weiblicher Sexualität und erotischer Gefühle“, die sie jemals gelesen habe. In der Verfilmung des Romans von Regisseur Wash Westmoreland, der vergangenen Jahr das Biopic „Colette“ um das Leben der gleichnamigen Theaterschauspielerin und (Erotik-)Autorin vorgelegt hat, ist von dieser sinnlichen Erotik allerdings kaum mehr etwas zu spüren. Dem psychologischen Thriller „Wo die Erde bebt“ mangelt es ausgerechnet aufgrund der nüchternen Performance der sonst oft so großartigen Alicia Vikander a...