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    1922
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    Jimmy v
    Jimmy v

    459 Follower 506 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 1. November 2017
    Ich mochte "1922", aber er wird den beiden Genres Drama und Gruselfilm nur teilweise gerecht. Für ein Drama fehlt mir etwas zu sehr der wirkliche harte Tobak, der hier angesprochen wird: Sohn (!) und Vater ermorden die Mutter/Frau. Das wird schnell etabliert - vielleicht zu schnell. Und beim Grusel - da versagte doch einfach ein wenig die Inszenierungskraft. Wirklich gruselig ist's nicht.
    Dafür kann "1922" aber mit einem sehr guten Hauptdarsteller aufwarten und tollen Bildern. Die Atmosphäre, insbesondere der Jahreszeitenwechsel, zeichnen eine dunkle Ecke Amerikas, die sich gerne heimatverbunden ist, aber nicht so rein und gut ist, wie sie es gerne hätte. Das wird sehr gut eingefangen.
    Fazit: Gut gespielt und toll bebilderte Standardgeschichte, die etwas mehr Feinheiten im Drehbuch vertragen hätte. Im Vergleich zum kürzlich erschienen "Gerald's Game" etwas schlechter, aber trotzdem noch sehenswert.
    Thomas Z.
    Thomas Z.

    96 Follower 457 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 30. September 2022
    Nach einer eher unbekannteren Novelle von Stephen King handelt "1922" von einer Familientragödie im ländlichen Nebraska. Wer hier einen Horrorfilm erwartet wird bitter enttäuscht werden, da sich Zak Hilditch ohne große Schnörkel und Effekthascherei an die literarische Vorlage hält, die im Genre Drama zu verorten ist. Vorhandene mystische Sequenzen dienen eher der Verdeutlichung bzw. Verstärkung psychischer Konsequenzen des Vorfalls, den ich nicht spoilern möchte.
    Das Setting ist für das Jahr 1922 aufwändig und wirkt authentisch, Kamera und Acting, insbesondere von Thomas Jane, der den Film quasi im Alleingang trägt, passen. Der Score von Faith No More/Mr. Bungle/Fantomas/etc.-Mastermind Mike Patton ist überaus gelungen und trägt viel zur verstörenden Atmosphäre bei.
    Für mich eine der gelungeneren King-Verfilmungen und durchaus sehenswert.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    550 Follower 942 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 30. Januar 2023
    AN LANDFLUCHT IST NICHT ZU DENKEN
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Wer die neu aufgelegten Planetenabenteuer rund um die Familie Robinson gesehen hat, wird die Protagonistin in diesem Film sofort wiedererkennen. Es ist Molly Parker, in der Serie Lost in Space die toughe und kluge Turbo-Mama mit MacGyver-Überdosis. Hier spielt sie die Frau von Thomas Jane, der nichts prickelnder findet, als in den Äckern vor seinem Haus die Tugenden eines Landwirts auszuspielen. Schön für ihn, weniger schön vielleicht für den Ehepartner, der die Nase voll davon hat, tagein tagaus in der absoluten Einschicht immer auf die gleiche Landschaft zu starren. Landleben mag ja so seine Reize haben, gute Luft gibt’s obendrein, doch wenn gerade gedüngt wird, kann Landluft sehr schnell auch sehr dünn werden. Aber bitte, soll doch ein jeder tun, was er für sein Seelenheil braucht, solange der andere nicht gegen seinen Willen mitziehen muss. Im Falle der adaptierten Kurzgeschichte 1922 von Stephen King sind Molly Parker und Thomas Jane zwei in sich verkeilte Sturköpfe, die vom Traum ihrer eigenen Zukunft nicht abrücken wollen. Arlette James, die das Vermögen, den Grund und das Haus besitzt, will alles verkaufen und in die Stadt ziehen, wo frischer Wind weht. Wilfred James will das nicht, wird jedoch wenig gegen Arlettes Bestimmungen ausrichten können, ist sie doch die Besitzerin der Farm und des ganzen Drumherums. Was bleibt Wilfred also anderes übrig, als, gemeinsam mit seinem Sohn Henry, in letzter Instanz Gewalt anzuwenden, um sein Fleckchen Erde zu retten? Was er damit aber in Gang setzt, sind seltsame Ereignisse, unglückliche Umstände und eine Art Fluch, der den Fortbestand der Familie James gefährden könnte.

    Natürlich, Stephen King ist ein Vielschreiber. Und das wirklich Außergewöhnliche dabei ist, dass die meisten seiner Geschichten richtig gut erfunden sind und komplex genug, um sie auch nachhaltig in Erinnerung zu behalten. Allerdings gibt es auch Arbeiten, die, für andere Medien adaptiert, weniger zünden. Wie zum Beispiel 1922, eine Erzählung aus dem Sammelband Zwischen Nacht und Dunkel, die kurz nach seiner Premiere auf dem Fantastic Fest sofort von Netflix abgeholt wurde. Auswertung in den Kinos gab’s keine, obwohl Thomas Jane durchaus solide aufspielt, doch den Wahnsinn, der dieser Figur wohl ins Gesicht geschrieben werden sollte, kann der Schauspieler kaum in darstellerische Energie umwandeln. Grimmig und vielleicht das Gruseligste an diesem ganzen kleinen Psychothriller bleibt indes eher die Verantwortungslosigkeit des Vaters hinsichtlich seines Sohnes, der durch diesen zu einer finsteren Verschwörung getrieben wird. Wie sehr man den Nachwuchs verderben kann, und was für Unglück dieser Umstand nach sich zieht, lässt Regisseur Zac Hilditch sein Publikum durchaus wissen – und auch das schlechte Gewissen jagt Thomas Jane in Gestalt von einer in Mitleidenschaft gezogenen Untoten Molly Parker, die durchs Haus schleicht und keine Ruhe findet. All diese Elemente mögen für sich ihr Potenzial aufweisen – unheilvolle Beklemmung oder gar Gruselstimmung erzeugen sie nicht. Dafür bleibt die Dramaturgie zu hölzern, atmosphärische Zwischentöne, die bei der sehr viel späteren King-Verfilmung Mr. Harrigans Phone so außerordentlich gut zu bemerken waren, lässt 1922 so ziemlich außen vor. Daher begnügt sich die schwarze Farmer-Tragödie mit dem rustikalen Charme erdiger Finger und abgetragener Bauernmöbel, ohne auch nur das Schicksal zu Bösem Getriebener, die es nicht besser wussten, fühlbar zu machen.
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    schonwer
    schonwer

    1.187 Follower 728 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 22. Februar 2018
    "1922" ist ein Drama mit einem ausgezeichneten Thomas Jane! Ich hätte nicht gedacht ihn mal so zu sehen. Mit viel Präsenz spielt er hier einen Mann, den man eigentlich hassen sollte, aber trotzdem hat man mit ihm Mitgefühl. Der Film ist eine Art Trip in seelische Abgründe, dabei wird dieser atmosphärisch wie ein Thriller mit Horrorelementen, doch es bleibt ein Drama. Der Soundtrack ist bizarr und zugleich spannend und erzeugt eine bestimmte Atmosphäre, zu welcher auch die Schauplätze und die Kamera zuträgt. Der Film ist ein Tick zu lang, bzw erzählt nicht enorm viel, trotzdem war dieser packend - definitiv sehenswert!
    Andrijas
    Andrijas

    9 Follower 91 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 1. Januar 2023
    Sehr depressiver Film mit einigen Lücken. Soll es ein Horror oder Psycho Film sein? Das ist die Frage
    Janko B
    Janko B

    4 Follower 31 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 7. Dezember 2019
    "1922" ist eine Geschichte über Vergehen, Bedauern und Vergeltung und eine daraus resultierende Reise in die seelischen Abgründe des zuvor ehrlichen, einfachen und unbescholtenen Mannes Wilfred James, der mit seinem Sohn und seiner Frau eine Farm in Nebraska betreibt. Als seine Frau beschließt, die von ihrem Vater geerbte Farm zu veräußern, meldet sich eine dunkle Stimme in Wilfried zu Wort und er beschließt - um sein vermeintlich perfektes Leben beizubehalten - mit seinem Sohn Henry zusammen, seine Gattin zu ermorden.

    Regisseur Zak Hilditch gelingt es mit seinem Drehbuch, die zu Grunde liegende Novelle von Stephen King fast 1:1 zu adaptieren, feine Nuancen zu erzählen und nicht zu moralisieren.

    Der Film steht und fällt natürlich mit der Darstellung von Hauptdarsteller Thomas Jane, der sich bereits in der genialen, da ebenfalls bitterbösen King-Verfilmung “Der Nebel“ mit einer sehr guten Leistung einen Namen im king’schen Universum machen konnte. In "1922" weis er hier eine noch bessere Performance abzuliefern. Auch sein Filmsohn Dylan Schmid liefert eine mehr als solide Leistung ab.

    Letztlich war es für mich allerdings kein klassischer Horror-Streifen sondern eher ein Drama mit den einigen fantastischen Elementen.
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