Hohelied der Liebe

Die beiden Novizinnen eines Dominikanerklosters Anne-Marie (Renée Faure) und Thérèse (Jany Holt) verbindet eine einseitige Beziehung. Denn Anne-Marie, die ihrem sorglosen Mittelklasseleben einen Sinn verleihen will, indem sie unglücklichen Menschen Hilfe anbietet, möchte Thérèse unter die Arme greifen und zu ermuntern, einen anderen Weg einzuschlagen, als sie bisher hatte. Sie glaubt in der ehemaligen Gefängnisinsassin eine verlorene Seele gefunden zu haben, die sie retten kann. Thérèse, die unschuldig eingesperrt war, hat jedoch kein Interesse an spirituellem Beistand und reagiert ihr gegenüber ablehnend. Für sie ist das Kloster lediglich eine Tarnung, denn nach der Entlassung aus dem Knast hat sie zuerst denjenigen ins Jenseits befördert, der ihr die Haftstrafe eingebrockt hat, bevor sie zu den Dominikanerinnen gefahren ist.