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    Shadow
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    3,0
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    Cursha
    Cursha

    6.471 Follower 1.044 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 22. September 2019
    Zhang Yimou ist für mich einer der besten Regisseure der modernen Zeit. Gerade mit Filmen wie „Hero“, „House Of Flying Daggers“, Der Fluch der goldenen Blume“ oder „Riding Alone“ hat der Chinese mehrfach bewiesen dass er es versteht Filme, die wie Blockbuster aussehen, dennoch Arthousecharakter haben, auch in der westlichen Welt groß zu vermarkten. Kein Wunder dass gerade er den chinesisch/amerikanisch Co-produzierten Film „The Great Wall“ inszenieren durfte. Leider sollte dieser Film aber auch sein schlechtester werden. Nun kehrt Zhang Yimou aber zu alten Stärken zurück.
    „Shadow“ handelt von China zur Zeit der drei Königreiche und von einer Reihe Intrigen, die sich rund um den König Pei aufbauen, sowie den General Yu, der nach einer schweren Verletzung einen Doppelgänger (genannt Shadow) anheuert, um unbedingt den verfeindeten General Yang herauszufordern.
    „Shadow“ wirkt in seinem Spiel der Intrigen leicht wie eine Folge von „Game Of Thrones“ zu seinen besten Zeiten. Nie weiß man genau welches Spiel den nun welche der Figuren treibt, was den Film bis zum Ende hin unglaublich spannend macht. Auch weil sich Zhang Yimou unglaublich viel Zeit damit lässt seine Figuren in Position zu bringen und die Intrigen langsam aufzubauen. Den wer hier einen großen Aktionfilm erwartet, der wird zumindest in der ersten Hälfte klar enttäuscht werden. Erst in der zweiten Hälfte bekommen wir wieder Aktion vom Feinsten. Hier werden wieder kreative Ideen und visuell beeindruckende Szenen gepaart um wahnsinnige Martial-Art Kämpfe zu schaffen.
    Optisch ist dieser Film auch mehr als herausragend, den „Shadow“ ist wohl Zhangs bester Film bis dato was die Optik angeht. Der gesamte Film wirkt durch den schwarz/weiß Look, welcher eigentlich keiner ist so schön wie kaum ein Film der letzten Zeit. Diese farbentsättigten Sets ist schlicht wunderschön und bedrohlich zu gleich. Alles wirkt in einem grau, durchdrängt von Regen. Und in Mitten von all dem kommen trotzdem die prachtvollen Kostüme und Sets zum Vorschein. Gerade auch in den Kämpfen werden Bilder erzeugt, die man sich am liebsten an die Wand hängen möchte. Wenn in der traumhaften Kulisse, Stücke und Schirme durch den Regen gewirbelt werden so ist dies unfassbare Schönheit. Visuell ist dieser Film schon absolut sehenswert.
    Eine große Bedeutung in dem Film trägt außerdem das Yin und Yang Symbol. Dies hebt den Film nochmal zusätzlich auf eine philosophische Ebene, da er die Thematik der Gegensätzlichkeit eine wichtige Rolle spielt, aber auch der Gleichheit. Das Ergänzen, das Miteinander.
    Kurz: Zhang Yimou hat mit „Shadow“ einen seiner besten Filme geschaffen, der visuell zu den beeindruckendsten der Neuzeit gehört. Ein wunderschön gefilmter Film, mit Intrigen, Spannung und einem philosophischen Unterton. „Shadow“ ist ein Film, den man sich nicht entgehen lassen sollte, wenn man auf Martial-Arts Filme steht.
    Isabelle D.
    Isabelle D.

    282 Follower 420 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 8. Januar 2020
    "Shadow" von Yimou Zhang ist leider nicht so eindrucksvoll und spannend geworden, wie es der Trailer vermuten ließ. DIe Optik ist schon sehr stylish und führt mit ihrer Schwarz-Weiß-Ästhetik konsequent das Leitmotiv des Yin und Yang fort, das im Film eine wesentliche Rolle spielt. Das wird allerdings erst im Nachhinein klar, während der Film läuft, muss man sich die ganze Zeit konzentrieren, die Handlung und die Motivation der Figuren zu verstehen. Die Prämisse der Handlung wird erst nach ca. 20-30 Minuten enthüllt, vorher sitzt man als Zuschauer reichlich verwirrt in seinem Kinosessel und fragt sich, worauf der Film eigentlich hinauswill und worum es eigentlich geht.

    Und auch nach der Enthüllung geht es rätselhaft weiter. Was genau die einzelnen Akteure im Schilde führen und warum, ist selbst nach dem Abspann nicht eindeutig klar. Einerseits kann man vom Zuschauer eines solchen Films sicher erwarten, dass er seinen Kopf ein wenig bemüht und sich selbst Gedanken macht. Andererseits ist es hier aber meiner Meinung nach auch ein wenig zu viel des Verwirrenden geworden. Da hätte ich mir weniger Philosophie und Mythologie in den Dialogen gewünscht und etwas mehr Handlung und - Ja, auch Action. Denn die Actionszenen sind hier zwar sehr cool, aber auch spärlich gesät und man muss sehr lange warten, bis dann endlich mal etwas auf der Leinwand passiert.

    Mein erster Impuls nach dem Abspann wäre gewesen, dem Film nur 1,5 bis 2 Sterne zu geben, weil ich so enttäuscht war, dass er sich so zäh und mühsam dahinzieht. Aber im Nachhinein war er dann doch nicht so schlecht. Man muss ihn wohl erst ein wenig sacken lassen.

    Fazit: Am besten ohne Erwartungen reingehen und ohne den Trailer gesehen zu haben. Wer auf ein langsames Erzähltempo, subtile Feinheiten und eine coole Ästhetik steht, dürfte an diesem Film Gefallen finden.
    Johannes G.
    Johannes G.

    166 Follower 309 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 7. Januar 2020
    Verlässt sich sehr auf die (zweifellos) stimmugsvoll-beindruckende Optik. Leider ist das Erzähltempo gemächlich. Es fiel mir schwer, ausreichend Aufmerksamkeit aufzubringen. Ich habe bald den Überblick über die Figurenkonstellation verloren. Zumal subtile Details. wie ein kurzer Gesichtsausdruck oder ein einzelnes Wort von wesentlicher Bedeutung für das Verständnis sein können.
    Jan J.
    Jan J.

    58 Follower 268 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 16. April 2020
    Leider kommt dieser Epos von Zhang Yimou
    bei weitem nicht an Hero & House of Flying Daggers heran.
    Die Kampfszenen sind zwar recht gut gestaltet, aber insgesamt
    gestaltet sich das ganze doch zu langatmig.
    Die erste Stunde erstickt der Film fast an leeren Dialogen.
    Es fällt teilweise schwer die Zusammenhänge zu verstehen
    & mit den Darstellern eine Verbindung aufzubauen.
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