Seine zahlreichen Trigger-Warnungen präsentiert „Assassination Nation“ von Sam Levinson („Another Happy Day“) gleich zu Beginn so stolz, als wären es Medaillen oder Pokale. Große blau-weiß-rote Lettern kündigen Gewalt, Homophobie, Kraftausdrücke, Nationalismus, Folter, Transphobie, Vergewaltigung und noch vieles, vieles mehr an. Doch die anschließende Thriller-Groteske ist bei weitem nicht so provokant, wie es der anfängliche Trigger-Warnung-Marathon vermuten ließe. Es handelt sich lediglich um eine der vielen Posen, die der Film über seine Laufzeit hinweg annimmt. „Assassination Nation“ schlüpft in immer neue Kostüme, aber keines davon passt so richtig. Erzählt wird die Geschichte von vier Freundinnen, die zusammen die Highschool besuchen. Lily Colson (Odessa Young), Bex (Hari Nef), Em (Abra) und Sarah (Suki Waterhouse) interessieren sich mehr für Partys und gutaussehende Klassenkamera...
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