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    X-Men
    Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
    4,0
    stark
    X-Men
    Von Carsten Baumgardt

    Eine werkgetreue Comic-Verfilmung gelang Regisseur Bryan Singer mit „X-Men“. Mutierte Superhelden kämpfen um den Fortbestand der Menschheit.

    Rogue (Anna Paquin) ist eigentlich nur ein normaler Teenager. Doch wenn sie andere Menschen berührt, absorbiert sie deren Kräfte und bringt sie damit in Lebensgefahr. Sie ist ein Mutant. Wie ihr ergeht es vielen. Jeder hat eine besondere Gabe. Einige wie die Gruppe um Anführer Professor Xavier (Patrick Stewart) setzen die Kräfte zum Wohl der Menschheit ein, andere wollen sie wie Unterwelt-Chef Magneto (Ian McKellen) ausrotten. Die Erdlinge hassen sowieso alle Mutanten. Besonders Senator Kelly (Bruce Davidson) treibt eine Verfolgung der Mutanten voran – bis er von ihnen entführt wird.

    Die 75-Millionen-Dollar-Produktion gefällt durch besondere Werktreue zu den erstmals 1963 erschienenen Marvel-Comics „X-Men“. Regisseur Singer („Die üblichen Verdächtigen“) gibt sich – für Comic-Verhältnisse – viel Mühe die zehn Superhelden-Charaktere einzuführen. Technisch und optisch ist „X-Men“ sicherlich keine Revolution wie der vergleichbare Science-Fiction-Thriller „Matrix“, trotzdem weiß die Adaption zu gefallen. Ein vermeintliches Dilemma erweist sich indes als Glücksfall für die Produktion: Bereits nachdem erste Szenen gedreht wurden, musste der eigentlich vorgesehene Hauptdarsteller Dougray Scott absagen, weil sich die Dreharbeiten von „Mission: Impossible II“ noch hinzogen. Der kurzfristige Ersatz, der australische Theatermime Hugh Jackman, erweist sich als die Entdeckung des Films. Der charismatische Newcomer, der an den jungen Clint Eastwood erinnert, glänzt mit staubtrockenen, lakonischen Sprüchen und der nötigen Härte. Er ist definitiv der heimliche Star von „X-Men“.

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