Was hinter den Vatikanmauern während eines Konklaves, also der Wahl eines neuen Papstes, so abgeht, lässt sich natürlich nachlesen. Aber Kameras sind strikt verboten, wenn die wahlberechtigten Kardinäle in der Sixtinischen Kapelle an die Urne treten und einen aus ihrer Mitte zum neuen Vertreter ihres Gottes auf Erden bestimmen. „City Of God“-Regisseur Fernando Meirelles nimmt uns in dem Netflix-Film „Die zwei Päpste“ mit hinter die Kulissen gleich zweier solcher unter größten Sicherheitsvorkehrungen durchgeführter Veranstaltungen – dem Konklave von 2005, als Joseph Ratzinger (Benedikt XVI.) mehr als zwei Drittel der Stimmen auf sich vereinen konnte, und dem von 2013, das mit der Ernennung von Jorge Bergoglio alias Franziskus zu seinem Nachfolger endete. Die von Kameramann Cesar Charlone („Der ewige Gärtner“) in brillante, geradezu erhabene Bilder gekleideten Sequenzen zählen – trotz alls...
Die ganze Kritik lesen