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    Padmaavat - Ein Königreich für die Liebe
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    Jan J.
    Jan J.

    58 Follower 268 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 26. Februar 2021
    Sehr bewegender Film mit einem dramatischen Ende.
    Optisch grandios inszeniert und die Darsteller überzeugen durch die Bank weg.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 31. August 2018
    Dieser Film ist ein Meisterwerk, das set Design die Kostüme einfach alles stimmt , die drei Hauptdarsteller und auch jeder drum herum haben eine sehr gute Performance abgelegt
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 26. Januar 2018
    Der Film hat meiner Meinung nach 5 Sterne verdient!
    Allein die Kreativität zu haben aus einem Gedicht einen 160-min. Film zu drehen... Dies verdient Hochachtung! Die Musik (ebenfalls von Sanjay Leela Bhansali) unterstützt gewisse Szenen und hinterlässt einen Ohrwurm.
    Auch Nicht-Bollywood-Fans sollten sich den Film anschauen und dies ohne jegliche Klischees im Hinterkopf.
    Ein perfekter Mix aus Romantik, Historie und Kampfszenen.
    Die Kampfszenen sind an gewissen Stellen jedoch fragwürdig. spoiler: Bsp.: Während des Kampfes verliert einer der Rajputen den Kopf und kämpft somit ohne Kopf weiter.

    Im ersten Moment komisch, jedoch ,denke ich, soll dies den Stolz und die Willenskraft der Rajputen darstellen.
    Ein weiterer Punkt ist das Schauspielern von Ranveer Singh aka Alauddin Khilji. Ranveer Singh ist ein guter Schauspieler und schlüpft jedes Mal so gut in eine Rolle rein, dass er den Viewer von der Rolle überzeugt.
    Zwischendurch war es so überzeugend, dass man Angst bekommen hat.

    Man sollte sich als Zuschauer einfach mal drauf einlassen und den Film genießen.
    [Trotz der Aufstände in Indien wurde der Film veröffentlicht und unterstützt.]
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 25. Januar 2018
    spoiler: „In unseren Nerven haben wir mehr Stahl, als in seiner ganzen Rüstkammer zu finden ist“


    Ungefähr so klingt König Ratan Singhs (gespielt von Shahid Kapoor) Antwort an den von Sultan Alauddin Khilji (gespielt von Ranveer Singh) geschickten Boten. Ungefähr deswegen, weil zum Ersten mein Kinobesuch bereits einen Tag zurückliegt, und zum Zweiten ich den Film im Originalton ohne Untertitel gesehen habe.
    Nerven aus Stahl aber braucht der Kinogeher wirklich, will er diese aufwendig inszenierte, aber doch nur mittelmäßig überzeugende und zu lange Umsetzung der Geschichte um die sagenhafte Königin Padmavati durch den Bollywood Meisterregisseur Sanjay Leela Bhansali bis zum Ende durchsehen.
    Meine Erwartungen an diesen Meilenstein der indischen Kinogeschichte ( dies nicht nur aber auch wegen der zahlreichen Proteste und gewalttätigen Ausschreitungen im Vorfeld, dem zeitweisen Verbot der Ausstrahlung sowie der Einmischung von Politik und Rechtssystem) waren seit der Veröffentlichung des ersten Trailers im Herbst des vergangenen Jahres ziemlich hoch. Bedingt war dies auch durch mein Interesse am und meine Kenntnis des Erzählstoffes von Malik Muhammad Jaisi, welcher nicht nur der Verfasser des ursprünglichen Textes, sondern mit ziemlicher Sicherheit auch der Erfinder dieser Erzählung ist.
    Dementsprechend groß war daher die Freude, dass nicht nur endlich ein Veröffentlichungstermin für das „Magnum Opus“ von Bhansali, wie alle diesen Film zu nennen begannen, endlich feststand, sondern ich den Film auch während eines Special Previews am 24.01 bereits in Augenschein nehmen würde können.
    Wer hoch strebt aber, so heißt es, wird tief fallen. Das traf in diesem Fall auf meine Erwartung zu, die ich diesem Film entgegenbrachte.

    spoiler: Zu meiner Überraschung setzt der Film am Charakter des Alauddin Khilji seinen Hebel an, um die Geschichte in Bewegung zu bringen. Es war jedoch weniger dieser unerwartete Einstieg,
    als vielmehr das Tempo und der Sprachgebrauch (Semantik, Vokabular) welche mir einen ersten Dämpfer versetzten. Der Einstieg ist für ein Stück Literaturgeschichte wie Padmavati unpassender kaum zu wählen. Dies wird in den ersten Szenen auch noch durch die sich entfaltende Handlung verstärkt, beziehungsweise verschlechtert.
    Aller Anfang kann aber auch schon mal schwer sein. Mit diesem Zugeständnis im Hinterkopf begann die Handlung langsam die Hintergrundgeschichte der drei Hauptcharaktere, gespielt von Deepika Padukone (Padmavati), Shahid Kapoor und Ranveer Singh offenzulegen. Ein schwacher und mit wenig Pathos durchgeführter Versuch einer Nacherzählung des Padmavat (nach Malik Muhammad Jaisi). Der dargestellten Handlung fehlt also gleich schon zu Beginn das Grandeur, welches der bekennende Freund des indischen Kinos und insbesondere der Werke von Sanjay Leela Bhansali kennt (beispielsweise Bajirao – Mastani).

    Wie begonnen, so auch … weitergeführt – in diesem Fall ist der Ton, oder besser das kinematographische Bild, welches Bhansali zu Beginn eingeschlagen hat, beibehalten worden. Zentrales Element dieses Umgangs mit der Materie Padmavat und dem cineastischen Zugangspunkt ist die Unterteilung der Handlung in einzelne, teilweise viel zu schnell wechselnde Abschnitte. Diese Technik der Erzählweise mag in den richtigen Filmen durchaus ihren Reiz haben, dies vielleicht sogar verlangen, in Padmaavat ist sie jedoch vollkommen fehl am Platz.

    Wäre dieses Format am Beginn noch zu verschmerzen gewesen – war dieser doch so konzipiert, als sei es ein Rückblick in die Vergangenheit von irgendeinem Punkt später im Film aus, den wir noch nicht erreicht haben – wird es in der Folge zu einer lästigen Begleiterscheinung. Der Zuseher bekommt das Gefühl, als wären beinahe lieblos eine Vielzahl gedrehter Szenen einfach zusammengesteckt worden, in der Hoffnung eine interessante und möglichst umfassende Geschichte der Ereignisse darzustellen.

    Mein Unmut gegenüber der Erzählweise, der Charaktergestaltung und den Dialogen war bei der Ankunft Padmavatis in Chittor bereits so groß, dass ich mich nur noch mit Mühe im Sessel halten konnte und es kostete mich einiges an Überwindung mir den Film – zumindest bis zur (Zwangs-) Pause – weiter anzusehen.

    Die verbleiben zwei Drittel des Films zogen sich dann in ähnlich schleppendem Tempo dahin, wie der Anfang. Zwar setzte Bhansali erneut eindrucksvolle Bilder mit cineastischer Meisterleistung um, doch wirken selbst diese genauso wie die Charaktere, leblos. Deepika Padukone als Padmavati und Shahid Kapoor als Ratan Singhs konnten mich nur mittelmäßig überzeugen. War ich zu Beginn (infolge des Trailers) noch von Padukones schauspielerischer Leistung überzeugt, war doch schon spoiler: die erste Begegnung mit ihrem Charakter in Singhal
    enttäuschend. Das besondere Feuer, welches sie bisher zu meiner Freude immer in meinem Kinoherzen entzünden konnte, wollte einfach nicht brennen. Und auch im weiteren Verlauf des Films ist es ihr nicht gelungen, mich von ihrem Können und somit ihrem Charakter zu überzeugen.
    Obgleich einige durchaus romantische und pittoreske Szenen zwischen Ratan Singh und Padmavati mit Verzweiflung versuchen dem Film das nötige Leben und vor allem die dringend gebrauchte Liebe einzuhauchen versuchen (immerhin hat Ratan Singh sein Königreich und seine Königswürde zurückgelassen, um als einfacher Yogi das Herz von Padmavati zu erringen. Und dazu hat er auch noch ganz Indien durch- und das Meer überquert um bis nach Singhal – heutiges Sri Lanka – und somit Padmavati zu kommen) bleibt die schauspielerische Leistung von Padukone hinter meinen Erwartungen zurück. Es ist schwer zu sagen, ob es an der fehlenden Chemie und nur wenig überzeugenden Interaktion der beiden Schauspieler liegt, oder ob Padukone und Kapoor im Angesicht eines nur mittelmäßigen Drehbuches dennoch ihre schauspielerische Bestleistung gegeben haben, um sowohl den Charakteren, als auch deren Beziehung Authentizität und Glaubwürdigkeit zu verleihen, dass die Liebesgeschichte von und zwischen Padmavati und Ratan Singh – das Erste wichtige Element der Padmavati Erzählung – mehr gestellt als real und echt wirkt. Der Übertreibung sei an dieser Stelle auch ein Platz eingeräumt, bei Padmaavat handelt es sich in diesem Fall aber eher um Untertreibung.

    Auch der, den Frauen der Rajputen gewidmeten und von Padmavati geführten, Abschnitt des Films blieb hinter meinen Erwartungen zurück. An manchen Stellen erinnerte mich Padukone in ihrer Art der Darstellung und Umsetzung von Dialog und Mimik an Alia Bhatt, was soweit führte, spoiler: dass ich während ihrer unter Tränen geführten Ansprache an die Rajputinnen sogar für einen Augenblick glaubte
    , ihre Kollegin (Bhatt) auf der Leinwand zu sehen. Es ist in diesem Fall vielleicht nicht zwangsläufig ein bei der Schauspielerin, sondern der Produktion und Regie zu suchender Fehler, der durch eine andere Umsetzung einfach und schnell beseitigt hätte werden können.

    Bhansali schafft es zwar an manchen Stellen großes Kino wahr werden zu lassen, aber dieser sind es zu wenig und im Angesicht einer holprigen Erzählweise und überzeugenden Charakteren gehen diese Momente unter, werden vom nächsten kinematographischen Fiasko überschattet und sind daher schnell wieder vergessen.

    Eine Freude hingegen war Ranveer Singh in seiner Rolle Alauddin Khilji, der jedoch als Charakter in das allen bekannte und bereits zu genüge ausgeschöpfte Repertoire des klassischen Antagonisten (banal gesagt: Bösewichts) fällt. Im Angesicht des Umgangs der Inder aber mit der Thematik des Islam und fremder Herrscher in Indien hat dieser Charakter etwas Nachsicht verdient. Dennoch stumpft diese Charakterzeichnung und der Rückgriff auf bekannte Topoi diese Seite der Erzählung weiter ab.
    Im Allgemeinen ist die dargestellte Geschichte doch sehr verzehrt (ohne jetzt auf Historizität eingehen zu wollen), wobei eine klare Damnatio der Muslime (allen voran Alauddin Khilji) und eine übertriebene Laudation der Rajputen vorzufinden ist. Das Gegenstückspaar heißt Ehre, Reinheit und Unschuld gegen Verderbtheit, Verrücktheit und Verlangen.

    Überraschend und positiv wahrzunehmen ist auch die Einflechtung des Charakters der Mehrunissa (gespielt von Aditi Rao Hydari) in das Umfeld von Alauddin Khilji. Ein jedoch fruchtloser Versuch der einen Seite der Geschichte weitere Dynamik zu geben.
    Es sind diese Ausflüchte und Nebenhandlungen, die dem Film zum einen weitere Länge, zum anderen aber auch ungebrauchte Extraminuten geben. Diese Handlungssträhne tragen in den meisten Fällen nicht zur allgemeinen Geschichte des Films bei, oder könnten getrost weggelassen werden, ohne der zentralen Erzählung wesentlich Schaden zuzufügen.

    Als Fazit kann gesagt werden, dass Bhansali es gut gemeint hat, aber der Versuch alleine eben nicht zählt. Was Bedeutung hat ist das endgültige Produkt, welches wir auf der Kinoleinwand zu sehen bekommen. Diesem fehlt es an Dynamik und Überzeugung. Die Geschichte ist mittelmäßig (bei Verweis auf bereits vorhandenes und somit weiter ausbaubares literarisches und tradiertes Material), die Leistung der Schauspieler nur halbwegs überzeugend und dem Bild fehlt an entscheidenden Stellen die durch Handlung, Dialog und Framesetzung hervorrufbare Grandeur, welche ein Epos wie Padmaavat durchaus verdient hätte.

    Manche Kritiker sprechen von der indischen Ilias und sehen Padmavati als die indische Helena von Troja. In diesem Fall aber waren die Bemühungen ein aussichtsloser und verschwendeter Versuch von Sanjay Leela Bhansali und seinem Team einen Film zu schaffen, der sich mit der literarischen Vorgabe und diese noch bei weitem übersteigenden anderen Werke der Weltliteratur nicht messen kann. Immerhin könnte dagegengehalten werden, handelt es sich bei Padmaavat aber eigentlich um einen Film und nicht um das geschriebene Wort.
    Padmaavat ist also ein zwar durchaus sehenswerter aber nur mittelmäßiger Film aus der größten indischen Filmschmiede Bollywood.

    Ich vergebe 3 solide Sterne deswegen, weil ich (a) großen Respekt vor der Umsetzung eines solchen Megaprojektes habe (b), weil es trotz allen Schwächen großes INDISCHES Kino ist und (c) ich die Arbeit der Schauspieler durch den dritten Stern zu würdigen gedenke.
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