Ein Film über Teenager, den Umgang mit Geschichte, das Verhältnis zu fremden Kulturen, Völkern und Riten, über weibliches Begehren, Sklaverei und Kolonialismus. „Zombi Child“ ist vieles, am wenigsten jedoch ein typischer Zombie-Film, selbst wenn Regisseur Bertrand Bonello die Ursprünge des Mythos absolut ernstnimmt. Nach seinen teuren, aufwändigen Produktionen „Saint Laurent“ und „Nocturama“ entstand „Zombi Child“ in nur wenigen Monaten, mit geradezu winzigem Budget, fast aus der Hüfte geschossen. Das merkt man dem Ergebnis einerseits an, nicht alles passt zusammen, manches ist unterentwickelt. Doch gerade das unstrukturierte, assoziative macht am Ende auch die besondere Qualität dieses etwas anderen Voodoo-Films aus. Haiti, 1962: Nachdem ihn ein Pülverchen in die Schuhe gestreut wurde, stirbt Clairvius Narcisse (Mackenson Bijou). Kurz nach seiner Beerdigung erwacht er jedoch wieder als...
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