Im Kino drängt die Sehnsucht die Protagonisten meist anderswohin. Wer im Lärm des Betonmolochs erstickt, den zieht es ins ländliche Paradies. Wer in der verschlafenen Provinz haust, will in die lebendige Großstadt. So ist es auch in „Bruder Schwester Herz“ von Tom Sommerlatte („Im Sommer wohnt er unten“). Es ist ein Film über die Sehnsucht nach der Ferne und die Kräfte, die dennoch an Ort und Stelle fesseln. Eine Mischung aus Drama und Komödie, mit ganz dezenten Westernelementen, die aber viel zu harmlos ist, um nachhaltig zu begeistern. Daran können auch die beiden starken Hauptdarsteller nichts ändern. Die Geschwister Franz (Sebastian Fräsdorf) und Lilly (Karin Hanczewski) verbindet eine sehr innige Beziehung. Seitdem ihr Vater schwer verletzt wurde, betreiben sie gemeinsam seine Rinderfarm. Doch langsam merken beide, dass ihr bisheriges Leben nicht ewig so weiterlaufen kann. Die Farm...
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