Als Finn Skarderund vor etwa 20 Jahren die Theorie aufstellte, dass Menschen mit einem Blutalkoholwert geboren werden, der etwa eine halbe Promille unter dem Optimum liegt, schlug ihm vor allem harsche Ablehnung entgegen. Seinen Kritikern konnte der norwegische Philosoph allerdings schon deshalb nur wenig entgegensetzen, weil seine These zwar auf der Beobachtung basierte, dass Politiker und Künstler oftmals gerade im angetrunkenen Zustand große Taten vollbringen, er sie aber nie im Selbstversuch zu belegen versuchte. Dieses Versäumnis wird jetzt nachgeholt, wenn auch nur auf der Kinoleinwand. In seiner neuen Tragikomödie jagt nicht nur das Protagonisten-Quartett, sondern auch der inzwischen 51-jährige „Das Fest“-Regisseur Thomas Vinterberg jenem Moment hinterher, als „man mit 16 um vier Uhr morgens nach Hause kam und die Frühlingsblumen dufteten, man verliebt und betrunken war“. Und tat...
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