Plan A - Was würdest du tun?: Kritiken

Was soll man zu diesem Film sagen? Opfer werden zu Rächern, aber auch in ihrem Anspruch "Auge um Auge" unmenschlich.
Das hätte eine spannende Auseinandersetzung werden können, leider verschenkt der Film nahezu alle Möglichkeiten, daraus etwas zu machen. Statt dem moralischem Dilemma Raum zu geben, setzt der Film auf dramatische Zuspitzung der schablonenhaft agierenden Figuren und nach und nach wird alles unglaubwürdig, schal und dem Thema nicht gerecht.
Enttäuschend

„Plan A“ ist ein Rache-Thriller von Holocaustüberlebenden.
Ein sehr berührender Film mit authentischen Aufnahmen, aber auch eine ehrliche Geschichte mit großartiger Besetzung.
Die Geschichte überzeugt von ihrer Ernsthaftigkeit, von den einfühlsamen Momenten und mit einer großartigen Darstellerriege an Schauspielern und Synchronsprechern.
Der Film ist so spannend erzählt, dass keine Langeweile aufkommt.

Diese filmische "Umsetzung" haben diese mutigen Frauen und Männer nicht verdient! Patetisch verklopst, wird die an sich gute Geschichte durch überdekorierte Szenen (wie meist in Produktionen mit Deutscher TV- Beteiligung), sachlich Fehler (man sieht eine voll intakte Eisenbahnhochbrücke in Hintergrund am Anfang des Film - und das nach Ende des 2. Weltkriegs???) und groben Geschmacklosigkeiten (in Minute 65 wird in der Wochenschau das Kinopublikum mit Bildern aus befreiten Konzentrationslagern konfrontiert, das kann eine Widerstandskämpferin nicht ertragen, stürmt aus dem Kino und hat 90 Sekunden später einvernehmlichen Sex???) derartig verzerrt, das man eigentlich gar keinen Stern geben möchte. Unfassbar!

Ein Film über Rache. Schon x-fach gesehen und von daher eher langweilig und belanglos. Kameraführung und Schnitte sind konventionell. Schauspielleistungen sind befriedigend bis ungenügend.