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    Master Cheng in Pohjanjoki
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    3,0
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    beco
    beco

    56 Follower 329 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 14. August 2020
    Kann Mika Kaurismäki in der ersten Hälfte des Films durchaus noch ein paar nette Szenen entwickeln, so wird der Film mit zunehmender Länge doch immer vorhersehbarer, klischeehafter und endet als süßliches Kitschgemälde.
    Uninteressant und langatmig
    8martin
    8martin

    148 Follower 649 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 1. August 2020
    Regisseur Mika unterscheidet sich vom etwas berühmteren Bruder Aki durch seine Vorliebe für Romanzen. Hier ist es eine zwischen einem chinesischen Einwanderer bzw. Tourist (?) und einer einheimischen Restaurantbesitzerin Sirkka (Anna-Maija Tuokko) Er verteilt die Hintergrundinfo gut portioniert: warum kommt der geniale Meisterkoch Master Cheng (Pak Hon Chu) aus Shanghai nach Pohjanjoki und fragt nach einem gewissen Fongsong, den keiner kennt. Er ist verwitwet und hat seinen Sohn dabei, den kleinen Nunjo (Lucas Hsuan), der erst nur unentwegt mit seinem Handy spielt. Später spielt er mit den Kids aus dem Dorf Fußball und als er von Sirkka ein Fahrrad bekommt, erfahren wir etwas über den Tod seiner Mutter.
    Master Cheng kocht für Sirkka und kommt bei den Gästen aus Altersheim oder Grundschule gut an. Auch der örtliche Busbetrieb karrt immer mehr hungrige Gäste an. Da sind herrliche Typen dabei. Manche fühlen sich von der chinesischen Küche sogar gesünder. Als das Visum für Master Cheng abgelaufen ist, soll er Finnland verlassen. Sirkka rastet aus. ‘Du kannst doch nicht einfach so weggehen!‘ Es hat die ganze Zeit zwischen ihnen zwar schon deutlich geknistert, aber die Oldies des Dorfes müssen noch Überzeugungsarbeit leisten. Das ist ‘Männer-Business‘ sagen sie. Cheng hat sie mit der chinesischen Küche verwöhnt und wofür ist Finnland weltweit bekannt? Klar Die SAUNA! Ein paar Klare verleiten Cheng sogar zu einer Gesangseinlage.
    Die Polizei sucht nach ihm. Da hat Kaurismäki einen netten Regieeinfall: Cut! Cheng und Sirkka fahren in einem geschmückten Boot vor der Skyline von Shanghai und skypen mit den Bewohnern von Pohjanjoki. Alles klar? Ein Feel-Good- Movie von der ersten bis zur letzten Szene.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    554 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 20. August 2020
    DIE HARMONIE DES NEUBEGINNS
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Wie hoch sind denn eigentlich die Covid19-Fallzahlen in Finnland? In den Städten werden diese sicherlich relevant sein – dazwischen, im Umland, wohl eher weniger. Denn so, wie Finnlands Bevölkerung in den unendlichen Waldgegenden des Landes verteilt ist, wird das Virus wohl sehen, wo es bleibt und in dieser unbesiedelten Weite wohl eher havarieren als andocken. In so einem (virusfreien) Nirgendwo aus Nadelbäumen, sanften Hügeln und Rentierherden, die sich durch die Botanik schieben, strandet ein chinesischer Vater mit seinem Sohn – genauer gesagt: er strandet im Kaff Pohjanjoki, denn anders als ein solches lässt sich die Ansammlung weniger Holzbuden kaum bezeichnen. In Pohjanjoki allerdings gibt es zumindest so eine Art Tankstellen-Diner, das von den Bewohnern des Ortes regelmäßig frequentiert wird. Klar, dass Chinese Cheng zuerst mal hier Wurzeln schlägt. Was er will, ist nicht ganz klar – klar ist nur, er sucht jemanden. Jemanden namens Fongtron. Von dem natürlich niemand je etwas gehört hat. Und bevor Chinese Cheng mit seinem Sohn auf der Straße sitzt, gewährt Kellnerin Sirkka den beiden Unterschlupf. Wie sich herausstellt, ist Chen professioneller Koch, und abgesehen davon, dass es zwischen den beiden – Cheng und der Kellnerin –ordentlich funkt, hat das Diner eine Variation des Speiseplans dringend nötig.

    Aki Kaurismäkis Bruder Mika hat mit Master Cheng in Pohjanjoki eine Liebeserklärung an sein Heimatland gedreht. Schrullige Typen voller Lakonie, Landschaft bis zum Abwinken und taghelle Nächte. Stille Seen im Nirgendwo, der Schnaps geht reihum, und die Sauna darf auch nicht fehlen. Alles Dinge, die Cheng erstmal kennenlernen muss – und wir mit ihm, obwohl uns aus Finnland diese Specials reichlich bekannt sind. Was Finnland noch so hat: Gesundes chinesische Essen, dass Cheng den Leuten bald auftischen wird. Und einige davon, vor allem die älteren Semester, merken, wie sie durch richtige Ernährung wieder aufblühen. Es ist ratsam, Master Cheng in Pohjanjoki kulinarisch einzurahmen – vor oder nach dem Filmgenuss, das ist ganz gleich. Appetit macht der Film in jedem Fall, sogar auf einen zweiten Teller, falls man schon gegessen haben sollte.

    Allerdings: Kaurismäki lässt seinen Culture Clash bei weitem nicht so skurril ausfallen wie es womöglich sein Bruder getan hätte. Bei weitem auch nicht so lakonisch. Sondern einfach wohltuend freundlich. Klar, solche Geschichten wie diese sind schon des Öfteren erzählt worden, und es ist von Szene zu Szene klar, was passieren oder wie es enden wird. Das Mysterium rund um den großen Unbekannten, den Cheng finden will, hätte fast schon zum legendären McGuffin gereicht, wäre Kaurismäki nicht dem Drang anheimgefallen, diese Sache viel zu schnell aufzulösen. Mitfiebern wird man also nicht, mitschmunzeln allerdings schon, vor allem bei den beiden alten Herren, die sowieso dem ganzen Ensemble die Show stehlen und sich so richtig eingefleischt finnisch geben, mit dem Herzen am rechten Fleck. Es ist die so harmlose wie harmonische Erzählung eines Neuanfangs – völlig unaufgeregt, melancholisch, manchmal gar rührend, zum Beispiel dann, wenn der alte Finne Kari Väänänen in Cheng fast schon ein Wunder sieht, da dieser an dessen Essenskunst zu gesunden scheint.

    Wer also noch nie mit Finnland als entschleunigungsförderndes Reiseland geliebäugelt hat, wird das spätestens nach Kaurismäkis Film für die Post-Corona-Zeit vielleicht in Betracht ziehen. Und überdies vermehrt chinesisch essen gehen.
    _________________________________________
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    Jörg Schröder
    Jörg Schröder

    3 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 28. Juli 2020
    … am Anfang etwas skeptisch. Am Ende begeistert. Ein Wohlfühlfilm vom Feinsten! Könnte auf meine Bestenliste 2020 gelangen.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 30. August 2020
    Die Figuren verhalten sich ständig unnatürlich, die Wendungen sind an den Haaren herbeigezogen. Die ganze Geschichte hat das Niveau einer Daily Soap oder eines Groschenroman. - Dazu ist der seichte Film noch unnötig auf langatmig zähe 114min ausgewalzt und mit klebriger Kischmusik zugekleistert. - Deinitiv der schlechteste Film, den ich in den vergangenen Jahren gesehen habe.
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