Der zweite Teil von Coppolas Saga über die Geschichte der Familie Corleone ist mit Verlaub das beste Sequel eines Films, das ich je zu Gesicht bekommen habe. Es fällt schwer zu sagen, welcher der beiden Teile besser als der andere ist. Aber das ist auch gar nicht nötig. Drei Stunden und zwanzig Minuten sind für einen (Kino-)Film „eigentlich“ eine Zumutung. Bei „The Godfather: Part II“ empfand ich es jedenfalls nicht so, im Gegenteil, vor allem als eine enorme Bereicherung, was Inszenierung, Charaktere, Bilder und Geschichte angeht. Coppola wagte mit diesem Sequel einiges. Er erzählt – parallel – die Jugend des Paten, gespielt von Robert de Niro, und daneben den Aufstieg seines Sohnes Michael (Al Pacino) ab 1958, seine Bemühungen um eine Erweiterung der Macht der Corleones in Las Vegas und in Kuba kurz vor Ausbruch der Revolution Castros. Diese parallele Erzählung ist ein schwieriges Unte...
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