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    Kadaver
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    Jan H
    Jan H

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    1,0
    Veröffentlicht am 6. November 2020
    Die ersten Minuten trügen. Denn sie hegen die Hoffnung, dass ein ähnlich aufregendes dystopisches Kleinod folgen könnte wie der viel verglichene spanische Netflix-Thriller "Der Schacht". Erste Zweifel kamen mir allerdings schon in der etwas zu offensichtlich inszenierten "Huch, ich bin in einem Traum"-Szene. Was dann folgt, ist ein bodenloser Absturz. Spätestens wenn die Familie äußerst fraglich motiviert im Theater angekommen ist, reiht sich eine Absurdität an die andere.

    Zu keinem einzigen Zeitpunkt fiebert man mit dem Protagonisten-Pärchen, welches dann schnell völlig selbst verschuldet seine Tochter verliert, mit. Zum einen, weil auch die meisten folgenden Handlungen wenig nachvollziehbar erscheinen, zum anderen, weil die Schauspieler nicht in der Lage sind, ihre Verzweiflung auch nur ansatzweise glaubhaft wiederzugeben. Da wird viel zu oft übertrieben.

    Genau wie beim Drumherum. Eine scheinbar endlose Suche durch überdekorierte und mit allen bekannten Horror-Klischees ausgestatteten Räumlichkeiten beginnt, ohne dass der Zuschauer je die Chance hat, sich auch nur einmal zu orientieren im Sinne von "Wo befinde ich mich gerade?" und "Warum befinde ich mich gerade da?". Noch ein Grund, warum man sich herzlich wenig für das Geschehen interessiert.

    Was in den dunkelsten Ecken des pompösen Gebäudes abgeht, ahnt man sowieso schon, wenn man den Titel des Films kennt, dann wird noch mit dem Holzhammer klar gemacht, warum wohl die Tochter weg ist (da hängen dann ganz seltsamerweise plakative Zeitungsartikel an der Wand).

    Aber es wird noch schlimmer. Der Tiefpunkt: Am Ende rennt die Film-Mama in Zeitlupe zu pompösester Armageddon-Musik durch die Hallen, um das große Geheimnis zu lüften, welches dem Zuschauer dann aber - sogar gewollt - schon lange bekannt ist, aber von der Theatercrew seltsamerweise nie bemerkt wurde. Spätestens da wird der Film so unfreiwillig komisch, dass ich mich wirklich ernsthaft frage, wie der erfahrene stellvertretende Chef-Redakteur von Filmstarts allen Ernstes noch 2,5 Sterne für diesen überdramatisch inszenierten, absolut unlogischen und am Ende sogar richtig peinlichen Film vergeben kann.
    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 24. Oktober 2020
    Spoiler:

    Warum das ganze Theater? Das Theater an sich macht keinen Sinn. Warum der ganze Aufwand nur um die Gruppen voneinander zu trennen? Hätte man sie nicht gleich einzeln oder in Kleingruppem mit Etwas zu essen ködern können?
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