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    The Last Journey - Die letzte Reise der Menschheit
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    2,8
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    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

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    2,5
    Veröffentlicht am 11. Februar 2022
    DA KOMMT WAS GROSSES AUF UNS ZU
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Und damit ist nicht Roland Emmerichs neuer Blockbuster gemeint (der mittlerweile schon im US-Boxoffice hinter den Erwartungen liegt). Sondern vielmehr eine ausstattungstechnisch recht verspielte Independent-Produktion aus Frankreich, die als schauspielerischen Support zumindest so jemanden wie Jean Reno verpflichten konnte. Einst als Leon eine Offenbarung, ist der Charakterdarsteller mittlerweile recht austauschbar geworden und zumindest mimisch gesehen so variantenreich wie Bruce Willis. Doch das macht nichts, viel Einfluss hat Reno hier ohnehin nicht – so wie fast die ganze Menschheit, die zusehen muss, wie ein fremder Himmelskörper, der zumindest genug Rohstoffe birgt, um das globale Energieproblem zu lösen, auf Terra zusteuert. Das ist natürlich gar nicht gut, und womöglich liegt der Zorn des roten Planeten darin, dass Homo sapiens, der ohnehin nichts anderes kann als fremden Boden auszubeuten, auch das gleiche mit ihm getan hat. Die Folge: Die Erde ist trockengelegt, Zentraleuropa eine Wüste. Und sobald irgendwo ein desolater Eiffelturm herumliegt, wird allen klar: Hier wütet die Endzeit. Die herrlich fruchtbare Heimat von Wein und Käse, durch die man sich sonst wie Gott in Frankreich fühlt, ist auch nicht mehr das, was sie einmal war. Und in dieser landschaftlichen Enttäuschung versucht gerade derjenige, der das Schicksal des Planeten als einziger noch abwenden kann, vor dem Rest der Welt zu fliehen.

    Da bleibt Paul, wie er sich nennt, nicht lang allein, denn im Niemandsland gabelt er ein burschikoses Mädel auf, dass fortan an seiner Seite klebt. Jetzt sind beide auf der Flucht – nicht nur vor des Auserwählten Bruder, der paranormale Fähigkeiten besitzt, sondern auch vor kriegerischen „Judge Dredds“, die in ihren kessen Piratenoutfits mit Helm und künstlich verfremdeten Stimmen so manchen Wüstenfuchs aus Star Wars alle Ehre machen würden. In dieser phantastischen Aufmachung wirken die schwadronierenden Ordnungshüter etwas deplaziert und man wird dabei das Gefühl nicht los, gar nicht mal wirklich auf der Erde zu sein. Stets prangt das rote Rund am Firmament, der orange Staub dringt in jede Ecke des Bildschirms. Im Grunde ein nett ausgestattetes Szenario, dass zwar die ganze Welt tangiert, doch eigentlich recht lokal wirkt. Als wär‘s ein kleiner Film über ganz private Probleme. Und da der Hauptdarsteller noch dazu in eitler Unnahbarkeit durch die Gegend irrt, fühlt man sich mit seinem Schicksal nur schwer verbunden. Viel eher öffnet sich Mädel Elma (Lya Oussadit-Lessert), die sehr an die Schauspielerin Alicia Vikander erinnert. Ihr Klammern an einen Strohhalm der Hoffnung findet am Ende eine nette Metapher – sonst aber hinterlässt das Science-Fiction Drama auffallend wenig Eindruck. Wohl deswegen, weil in knapp 90 Minuten viel zu viele Themen und Meta-Ebenen, und als wäre das nicht schon genug, auch zwei Timelines miteinander zurechtkommen müssen. Am Ende ist sich die Ambition selbst im Weg.
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    Heinz Becker
    Heinz Becker

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    2,0
    Veröffentlicht am 5. April 2023
    Ich habe etliche Szenen des Films vor gespult, weil er mir einfach zu langatmig war. Lediglich gegen Ende kam ein wenig Spannung auf. Ein nostalgisch erscheinendes Auto aus unserer Zeit, welches mit einer sehr fortschrittlichen Antriebstechnik über dem Boden schwebt, hätte ich mir als Relikt einer vergangenen Epoche noch angehen lassen, dass aber gleich mehrere dieser Vehikel in diesem Film unterwegs waren, fand ich schon etwas merkwürdig. Die Bedrohung durch den roten Mond hatte wenig mit dem derzeitigen Stand der Wissenschaft zu tun, sondern erschien eher mystisch und dubios. Ein roter Faden war lange Zeit auch nicht zu erkennen, da man bis gegen Ende den Eindruck hatte, dem Protagonisten wäre die Rettung der Welt, die scheinbar nur durch ihn möglich ist, da er irgendwie mit dem roten Mond verbunden wäre, ziemlich scheißegal. Wer viel Zeit hat und SciFi sehr liebt, kann ja mal die ersten 15 Minuten anschauen. Der Film geht dann auch in gleicher Form weiter.
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