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    Guy Ritchie's Der Pakt
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    3,7
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    Thomas Z.
    Thomas Z.

    100 Follower 458 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 28. Juli 2023
    Zu meiner großen Überraschung ist Guy Ritschie's "Der Pakt" ein schnörkelloses Kriegsdrama, packend erzählt, optisch beeindruckend, und mit großartigen schauspielerischen Leistungen umgesetzt. Spannend von Beginn an, taucht man immer tiefer in die Problematik der amerikanischen "Besatzung" in Afghanistan und deren Auswirkungen ein. Es ist ein Helden-Epos, aber keines der amerikanischen Soldaten. Im Mittelpunkt steht der afghanische Dolmetscher Achmed, überragend gespielt von Dar Salim, dessen möglicherweise authentische Geschichte der Rettung des US-Sgt's. John Kinley (Jake Gyllenhaal), stellvertretend für die vielen anderen, im Stich gelassenen, Dolmetscher steht, die den Taliban zum Opfer gefallen sind. Das wird im Abspann unmißverständlich kommuniziert und deshalb gibt es von mir eine klare Empfehlung für diesen wichtigen Film.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    570 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 5. August 2023
    EINE HAND WÄSCHT DIE ANDERE

    Hollywood und die Kriege Amerikas mit dem Rest der Welt stehen seit jeher in enger Verbindung. Stoff für großes Drama und Spektakel liefert der Dienst an der Waffe schließlich ohne Ende. Da können Filme einerseits systemkritisch aufjaulen wie Oliver Stone mit Geboren am 4. Juli oder einfach nur das weltpolitische Ungleichgewicht nutzen, um Action abzuliefern wie in 13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi, wofür „Jack Ryan“ John Krasinski durch die libysche Wüste stolpern musste. Jeder Dekade ihren Krieg, könnte man meinen. Erst war es Europa in den Vierzigern, dann Vietnam, später Kuweit und nun immer noch der eine oder andere nachwirkende Schicksalshammer um die Leiden und Entbehrungen stationierter US-Amerikaner im von allen Göttern verlassenen Afghanistan. Dort proben nun seit dem Abzug der Weltmacht ein radikaler Haufen den Alltag als Staatsgebilde, was mehr schlecht als recht gelingt, betrachtet man die Praxis sämtlicher Menschenrechte, die schlichtweg nicht existieren. Mittlerweile schert sich darum keiner mehr – doch das war mal anders. Das US-Militär hatte seine Pflichten zu erfüllen und seiner Bestimmung zu folgen. Darunter eben auch, der als Terrorgruppe eingestuften Taliban-Horden das Handwerk zu legen.

    Und hier kommt Guy Ritchies brandneuer und direkt auf amazon prime erschienenes Kriegsabenteuer ins Spiel, das zwar keine True Story erzählt, dafür aber ähnliche Ereignisse als Grundlage hernimmt, um einer bislang in Sachen Aufmerksamkeit durch den Rost gefallenen Minderheit Respekt zu zollen: Den lokalen Sprachkundlern, ohne die wohl kein US-Soldat jemals auch nur einen Schritt in seiner Mission weitergekommen wäre. Als fiktives Paradebeispiel steht nun das Zweiergespann Jake Gyllenhaal als Sergeant John Kinley und der leicht sturköpfige Übersetzer Ahmed (Dar Salim) im Mittelpunkt. Kinley hat den Auftrag, Sprengstofflager der Taliban zu finden und auszuräuchern, dazu braucht er eben einen Kapazunder wie Ahmed, der selbstständig mitdenkt, statt nur stur Befehle zu befolgen. Die beiden haben so ihre kleinen Krisen miteinander, doch als Kinley mit seiner Einheit einem nennenswerten Waffenlager auf die Spur kommt, gerät diese in einen Hinterhalt. Er und Ahmed können sich als einzige retten und schlagen sich durch den Hindukusch, während die Islamisten zur großen Treibjagd blasen. Bald zeigt sich, wie viel Don Quichote ohne seinen Sancho Pansa wohl wert gewesen wäre. Zu sehen bekommen wir dabei einen Survival-Thriller, der sich recht weit von Guy Ritchies sonstigen süffisanten Gaunerkomödien entfernt hat und kein Quäntchen dieses augenzwinkernden Stils durchsickern lässt. Was bleibt, ist vielleicht dessen Gespür für aus der Norm fallende Rollenbilder, nur diesmal ohne Tweed, sondern stattdessen mit Helm und Schutzweste, vorzugsweise Khaki.

    Guy Ritchies’s Der Pakt, bezieht sich mit seinem Titel auf die (wohl kaum vertraglich) zugesicherte Gegenleistung der US-Regierung, in dessen Diensten stehende Dolmetscher mit einem Sondervisum ins eigene Land zu holen, um diese vor Racheakten der Taliban-Miliz zu schützen. Laut Ritchies Film dürften das alles nur Lippenbekenntnisse gewesen sein – viel mehr zählt dafür der persönliche Pakt zwischen zwei Menschen in der Not, die aufeinander angewiesen sind und ihre Schuld begleichen wollen, koste es, was es wolle. Das bietet einen fruchtbaren Boden für allerlei Pathos und Ehre, doch die Zeiten triefenden Militär-Kitschs sind gottseidank vorbei – das war in den 90ern schwer auszuhalten, auch wenn Michael Bay diesen emotionalen Stil noch länger beibehalten hat. Mit Charaktermime Gyllenhaal hält sich die sternenbannerumwehte Anstandsmoral dann doch in Grenzen, seine Figur bleibt glaubhaft und wird nicht zum Instrument irgendeiner Propaganda. Dabei stiehlt dem Schauspieler sein Partner Dar Salim ohnehin die Show. Als schwer zu durchschauender Mann der Tat strahlt der Däne ordentlich Charisma aus – sich mit ihm anlegen würde man nicht wollen.

    Für einen kritischen Kriegsfilm mag Guy Ritchies’s Der Pakt manchmal zu dick aufgetragen sein – dennoch ist die Ode ans Pflichtgefühl – dem Call of Duty – die bessere Wahl, müsste man zwischen Tyler Rake: Extraction 2 und diesem Film hier eine Entscheidung fällen. Beide sind deshalb zu vergleichen, da die Extraktion gefährdeter Personen im Mittelpunkt steht – bei Sam Hargraves Netflix-Bombast zählt außer Action sonst nämlich gar nichts. Hier allerdings hat das ganze Szenario noch eine dramatische Meta-Ebene mit durchaus einiger Tiefe, die aber letzten Endes auch ungeniert und tief in die Waffenkiste greift, um nicht ohne vorher ordentlich Krach zu machen den Vorhang fallen lässt. Und dabei stellt ich ein seltsames Gefühl ein – eines, das man nicht haben sollte, doch es führt kein Weg daran vorbei, enorme Genugtuung dabei zu empfinden, wenn der islamistische Mob ins staubtrockene Gras beißt. Ritchie hat auch ordentlich Vorarbeit geleistet, genug Aversion gegen den Antagonisten zu triggern, um dann aus vollen Rohren Tabula Rasa zu machen.

    Aus einem Kriegsdrama im Stile von Lone Survivor wird also ein Actionfilm, der die eigenen archaischen Emotionen bedient wie lange kein Film zuvor.
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    Mehr Reviews und Analysen gibt's auf filmgenuss.com!
    Annette Vater
    Annette Vater

    4 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 18. Juni 2023
    Der Film ist der Hammer. So tiefgründig, er geht total unter die Haut. Die Besetzung war sehr überzeugend und die Story sehr glaubwürdig.
    Schaut euch diesen Film an, ich musste mehrmals mit den Tränen kämpfen.
    Ganz obere Liga!!
    Bennilo2007
    Bennilo2007

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 23. Juli 2023
    Bester Film den ich seit langem gesehen habe .
    Von der ersten Minute packend und spannend. Gänsehaut und Kinofeeling bis zum Ende!
    S Darabaneanu
    S Darabaneanu

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 4. August 2023
    Hammer Film
    Unbedingt ansehen
    Brutal
    Realistisch
    Afghanische Kultur vermittelnd
    Großes Kino
    Für mich als Frau sehenswert
    GUI Ritsch spoiler:
    liefert mal wieder ab
    Auf jeden Fall sehenswert
    Yvonne
    Yvonne

    1 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 21. Juli 2023
    Sehr guter Film hätte ich garnicht erwartet .
    Schauspielerisch Top, Story mit wahren Hintergrund .. und auch wenn man es nicht vermuten würde mit Tiefgang toller Guy Ritchi
    Film …
    RALF SMITH
    RALF SMITH

    5 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 6. August 2023
    Hervorragender Film, spannend, solide schauspielererische Leistung mit gutem Cast u. überraschend tiefgründig mit wahrem Hintergrund, nämlich den versagten Pakt, den die USA all seinen Dolmetscher*innen versprochen hat.
    Wer dem Film tatsächlich ernst gemeinte 0.5 Sterne gibt, hat es eigentlich nicht verdient hier eine Kritik zu schreiben. Aber wir haben ja eine Meinungsfreiheit, die aber auch kritisch hinterfragt werden darf.
    Was hat den Autor bei all der guten Kritik geritten den Film so nieder zu machen. Ein Film der bei all dem woken Shit, mit all den Boss-Ladys und Mary Sues, der zur Zeit aus Hollywood kommt, tatsächlich heraussticht.
    The Covenant hätte tatsächlich in Deutschland auf die Kinoleinwand gehört.
    Leviii
    Leviii

    1 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 23. Juli 2023
    Ich finde die Naricht hinter dem Film sehr gut aber auch sehr traurig…………………………………………………………………………..
    Tobias Litzenberger
    Tobias Litzenberger

    3 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 7. August 2023
    Guter, bewegender Film und gleichzeitig einige Action mit Unterhaltungswert. Der Stil ist eher wortkarg und es gibt einige Längen, aber dafür ist er sehr unaufgeregt, hat auch schöne Landschaftsaufnahmen und kurzweilige, coole Actionszenen.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 11. September 2023
    Ein sehr bedrückender Film mit tollen Settings. Beide Hauptdarsteller leisten eine hervorragende Arbeit und stehen sich in nichts nach! Der Film bietet eine tolle Geschichte, die leider nur aus der Sicht der Amerikaner erzählt wird. Ich hätte mir dann gerne mehr Raum gewünscht, für die Erzählung, was es wirklich bedeutet, unter der Herrschaft der Talibanen zu leben.
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