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    A Haunting In Venice
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    Sebastian Schlicht7
    Sebastian Schlicht7

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    1,5
    Veröffentlicht am 1. Oktober 2023
    Das Gruselige an dieser Verfilmung ist die Umsetzung!

    Kenneth Branaghs Agatha Christie-Verfilmungen begeistern seit 2017 viele Zuschauer. Die alten Krimi-Romane wurden ins neue Jahrtausend gebracht für ein jüngeres Publikum. Allerdings konnte mich bisher nur „Mord im Orient Express“ unterhalten, während „Tod auf dem Nil“ von 2022 mich eher gelangweilt hat. Und dieser Trend setzt sich nun leider fort mit „A Haunting in Venice“ von 2023… Branagh wollte den Roman „Hallowe´en Party“ mit modernem Horror ins Kino bringen, verliert sich dabei aber in einfallslosen Klischees und einer insgesamt nüchternen Verfilmung des Stoffes.

    1974: Hercule Poirot hat sich in Venedig niedergelassen, um dort sein Leben in Ruhe genießen zu können. Doch natürlich findet das Verbrechen auch dort den Meisterdetektiv. Dieses Mal ist es während einer unheimlichen Séance, in der Kontakt mit einem toten Mädchen aufgenommen werden soll…

    Für die Oktober- und Halloween-Zeit der perfekte Film, sollte man meinen. Auch ich war sehr gespannt auf den Grusel-Krimi und hatte große Lust auf anständigen Horror mit Atmosphäre. Aber die habe ich nicht bekommen… Der Film will gruselig und unheimlich sein, will den Zuschauer immer wieder aufs Glatteis führen und mit erstaunlichen Twists begeistern. Doch das alles funktioniert einfach nicht. Ein Hauptproblem sind für mich (wie auch bei den anderen Agatha Christie-Filmen von Branagh) die Nebenfiguren: Diese sind allesamt langweilig! Wieder werden die Schicksale der Charaktere mit aufgeblähten Expositions-Dialogen erklärt und das nervt. Wir hören viel über einzelne Figuren, aber sehen nur selten, wer diese wirklich sind. Infolgedessen bleiben die meisten Figuren blass und uninteressant. Mir war das Schicksal aller Leute in dem Gruselhaus herzlichst egal. Vor allem den kleinen Jungen konnte ich nicht ausstehen, was nicht nur an dem schwachen Drehbuch liegt…

    Dann versagt der Film auch im Gruselbereich und gerade hier hatte ich mir deutlich mehr erhofft. Billige Schreckmomente paaren sich mit Over the Top-Momenten, die eher unfreiwillig komisch sind. Hinzu kommt, dass der Kriminalfall dieses Mal auch sehr unbefriedigend war, zumindest für mich. Wo am Anfang noch interessante Themen wie „die Rache der Kinder“ eingeführt werden, kommen am Ende nur sehr vorhersehbare Auflösungen, die man in dem Stil schon besser gesehen hat. Aber wie gesagt: Wenn die Figuren langweilig sind, dann ist oftmals auch die Story langweilig, sei sie noch so „spektakulär“.

    Schauspielerisch ist der Film höchstens in Ordnung. Keiner kann hier eine beachtliche Leistung zeigen. Kenneth Branagh selbst ist als Poirot charmant, aber fährt halt immer die gleiche Schiene. Michelle Yeoh hat ein paar gute Momente, aber das war´s auch irgendwie…

    Was mich ebenfalls stört, ist die Präsentation! Der Schnitt war schon bei „Tod auf dem Nil“ nicht sonderlich gut und auch hier ist das Editing sehr wild. Vielen Szenen konnte ich visuell kaum folgen, weil immer wieder kuriose Schnitte die Spannung getrübt haben. Optisch ist das Ganze auch nicht sonderlich spannend anzusehen, gerade die Schwarz-Weiß-Flashbacks fand ich sehr einfallslos. Und zu guter Letzt kann ich auch über den Score nicht viel Positives verlieren. Hildur Guðnadóttir komponierte eine zurückhaltende, aber auch unauffällige Musik, die mich (wie schon bei „Joker“) völlig kalt zurückgelassen hat.

    Fazit: „A Haunting in Venice“ ist eine große Enttäuschung geworden. Ja, während des Schauens macht es zumindest Spaß mit zuraten, wer denn der Mörder gewesen sein könnte und die Auseinandersetzung mit Wissenschaft und Übersinnlichem gefällt mir zuweilen auch. Aber Branaghs Film fehlt es einfach an Mut, an Frische, an guten Dialogen und spannenden Figuren. Wer sich zur düsteren Halloween-Zeit gruseln will, sollte sich lieber woanders umsehen...
    Cursha
    Cursha

    6.541 Follower 1.045 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 24. November 2023
    Das positive zuerst: Der Film sieht endlich mal nicht so scheußlich aus, wie seine Vorgänger. Die echten Sets und Drehorte sind eine positive Abwechslung, wenn gleich das gute Gefühl der alten Christie Verfilmungen auch hier nicht so recht überspringen will. Man geht zwar auf den ersten Blick einen neuen Weg, doch auch dieser findet natürlich eine reale Lösung, die hier sogar schon von Beginn an, sehr einfach zu erraten ist, da der Film dann eben doch jedem Klischee folgt, welches es in dem Genre gibt. Die Figuren sind einzig dazu da um ein Motiv zu haben und kommen natürlich alle in Frage. Branagh ist in Ordnung als Protagonist, während alle anderen eigentlich kaum was zu tun haben. Größter Kritikpunkt bleibt ein kleiner Junge, der für mich keinen Sinn macht, nicht wie ein Kind handelt, spricht oder denkt. Unabhängig von dem tragischen Hintergrund der Figur, reiht sie sich leider in dieses seltsame Bild Hollywoods ein, in dem Kinder schon junge Erwachsene sind und denen auch intellektuell überlegen. Es gibt ebenso viel Licht, wie Schatten in dem Film.
    Fernseh-Kai
    Fernseh-Kai

    4 Follower 78 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 11. Dezember 2023
    Ein fürchterlicher Film!
    95% des Films spielen in einer total heruntergkommenen, abgesifften, verlotterten Stadtvilla, das Farbspektrum reicht dabei von dunkelbraun über mittelbraun zu dunkelgrau mit etwas schwarz... Das Setting ist derart deprimierend und abtörnend, dass man schon gleich gar keine Lust mehr hat, den Film weiterzuschauen. Dazu kommt eine ziemlich abstruse Story, die Agatha-Christie-Fans Null Komma Null überrascht, alberne Charaktere (arrrghhh, der Junge.... arggghhhh!), billige Jumpscares und eine unglaubwürdige Gespenster-Räuberpistole...
    Und ob der jetzt in Venedig oder Berlin oder Usbekistan spielt, ist auch total wumpe, weil man eh nur dieses furchtbare Haus von innen sieht...
    Das einzige, was hier positiv auffällt, ist (wie immer) Kenneth Brannagh und die Eleganz der Auflösung in der finalen Runde vor versammelter Mannschaft (wie halt immer bei Poirot). Ansonsten ist dieser Film echt zum Abgewöhnen, nein Danke!
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 15. September 2023
    Uninteressanter Detektiv gerät zu einer uninteressanten Zeit an einem uninteressanten Ort an uninteressante Leute und kann das (nur nicht für ihn) uninteressante Mordfall-Rätsel persönlich nehmen, nachdem er beinah selbst in der öden Geschichte gestorben wär.
    Ergebnis aus meiner Filmguckersicht: völlig uninteressant und mau auf allen (!) Ebenen und das von Beginn an. Nach nicht mal zehn Minuten dachte ich, dass das keine gute Unterhaltung wird, tatsächlich spielte sich so gut wie nichts ab. So müde und egal alles mit der Zeit immer mehr wirken kann, dürfte die Weiterempfehlung danach nicht mal bei 20% liegen, und damit sehe ich den Flop schon am Starttag so gut wie sicher.
    Das ist so lahm und leblos nicht mal gut genug fürs GEZ-Montagskino im Zweiten, so wie die Fernbedienung dem jederzeit ein Ende machen kann.
    Eine der Gurken des regulären Kinojahres 2023 lässt sich damit also evtl. sehen, die ist bloß keinen Cent wert, weil’s nicht mal einen Moment gibt, der das Geld dafür wert ist.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    571 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 16. September 2023
    ALLES MIT RECHTEN DINGEN

    Zum Dritten Mal schon wagt sich Kenneth Branagh als Hercule Poirot ans Unmögliche. Ob im Zug – Mord im Orient-Express – oder während einer Flussschiffahrt mit der Hautevolee, so gesehen im Tod auf dem Nil: Immer sind es Fälle, bei denen man sich fragt: Wie kommt der Belgier denn überhaupt auf all diese, aus wildwachsenden Indizien zusammengeschusterten Theorien, die obendrein noch stimmen, denn eins und eins lässt sich ja bekanntlich zusammenzählen. Detektivischen Scharfsinn muss man schon besitzen, denn andernfalls gelingt es kaum, auch nur irgendwann im Laufe der Ermittlungen diesem Kauz einen Schritt voraus zu sein. Noch undurchsichtiger und noch schwerer nachvollziehbar gestaltet sich die Ergründung eines Todesfalls inmitten der Nacht zu Allerheiligen in den Gemächern eines scheinbar verfluchten und daher wahnsinnig interessanten Palazzos irgendwo an einem Kanal in der Altstadt Venedigs. Klarerweise zieht ein Sturm auf, es donnert, blitzt und prasselt in den letzten Stunden des Oktobers, bevor es richtig düster wird und der November kommt. Zeitlich sind wir um einiges früher dran als Donald Sutherland, der in den Siebzigern seiner verstorbenen Tochter im roten Regenmantel folgen wird, denn dann tragen die Gondeln Trauer und so mancher verliert den Verstand.

    Hercule Poirot allerdings ebenso, das möchte man nicht glauben. Einem kühlen Kopf wie diesen lässt sich nichts vorgaukeln – oder doch? Wir befinden uns im Jahre 1947 und der obsessive Schnauzbartträger hat sich längst im höchsten und stattlichsten Gebäude von Venedig, wie es scheint, samt Leibwächter zur isolierten Ruhe gesetzt. Da passiert es, und eine alte Bekannte, die Schriftstellerin Ariadne Oliver (Tina Fey, bereits durch Only Murder in the Building mit Krimi-Erfahrung gesegnet) lädt den Eigenbrötler zu einer Halloweenparty mit anschließender Séance ein, denn das muss der alte Mann mal mit eigenen Augen sehen – und folglich zugestehen, dass das Übernatürliche durchaus existiert. Das Medium Mrs. Reynolds (Michelle Yeoh) sei da wirklich ein Phänomen. Und ehe sich Poirot versieht, darf er auch schon dem Unerklärlichen folgen, wenn der Geist der hierorts gewaltsam ums Leben gekommenen Tochter von Gastgeberin Rowena (Kelly Reilly) plötzlich zu sprechen beginnt, und mit ihr der Kakadu, der seit ihrem Ableben kein Wort mehr gekrächzt hat. Die Sache fliegt als Humbug auf, zumindest teilweise. Der Krimi wäre zu Ende und die gruseligste Nacht des Jahres ein ernüchterndes Varieté, käme da nicht ganz plötzlich jemand zu Tode. Die grauen Gehirnzellen des altehrwürdigen Schnüfflers werden reaktiviert, wenn auch nur sporadisch. Denn irgendetwas geht ganz und gar nicht mit rechten Dingen zu. Schatten, Erscheinungen und Gänsehaut-fördernde Stimmen, die nicht ertönen dürften, machen Poirot zu schaffen.

    Dem Publikum hingegen weniger. Frei nach Agatha Christies Krimi Die Halloweenparty setzt Branagh seinen Whodunit-Zyklus fort und mixt ihn anscheinend mit den Zutaten diverser kauziger Gruselkrimis, die aus der Feder von Edgar Wallace stammen und in den Sechzigern haufenweise Schwarzweiß-Verfilmungen mit Stamm-Ensemble nach sich zogen. Edgar Wallace, das war schon was. Kuriose Titel machten neugierig auf kuriose Mystery, die wie bei den drei Fragezeichen anfangs um jeden Preis paranormal sein mussten, um sich letztlich den Gesetzen der uns bekannten Physik zu unterwerfen. Wie wird das bei A Haunting in Venice sein?

    Branagh tut sich schwer mit dem Unheimlichen. Shakespeare mag zwar sein Steckenpferd sein, der Horror ist es nicht. Gediegen darf’s ein, nicht im Gewand eines kerzenhellen Gothic-Verwirrspiels, das zwar in ausladender Weitwinkeloptik üppige Gemächer ausleuchtet, den Geist im Spiegel aber dort einsetzt, wo ihn alle erwarten. Das Problem bei dieser Krimi-Ausgabe ist nicht das Ensemble, sondern vielmehr die Vernachlässigung von allerhand Details, die im Grunde ordentlich ins Gewicht fallen müssten, es aber nicht tun. Es ist der um alles in der Welt Agatha Christies durchzubringende Charakter des Poirot, der zwar seinen Augen und Ohren nicht mehr traut, der aber als oberste Instanz der Vernunft die Fahne hochhalten muss. Das nimmt dem Werk das Mysteriöse, und wenn auch dunkle Flure, feuchte Keller und verschlossene Türen alles mitbringen, um sich wohlig erschaudert zu fühlen: zu fahrig und unentschlossen prallen die Versatzstücke des Gruselkinos auf jene des Edelkrimis. Den Fluch rund um den Palazzo noch in Erwägung zu ziehen – davon lässt man bald ab. Ebenso vom Willen, Poirots Überlegungen zu folgen, denn das gelingt beim besten Willen nicht. Viel zu sehr wünscht man sich, dass das Paranormale dem distinguierten Herrn die Leviten liest.

    Auf welche Art und Weise hätte sich Peter Ustinov wohl durch die knarzenden Räumlichkeiten geschoben? Es wäre zu einem Crossover mit Blacky Fuchsberger und Eddie Arendt, vielleicht auch Klaus Kinski gekommen. Frei nach dem Motto: Hier spricht… Agatha Christie!
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    10.356 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 14. September 2023
    Ich weiß nicht, was Kenneth Brannagh so sehr an der Rolle des Hercules Poirot fasziniert, aber es sei ihm gegönnt. So inszeniert er eine dritte Folge des cleveren Ermittlers, die vollständig für sich stehen könnte. Poirot nimmt an einer Seance teil, bald gibt es eine Leiche und im isolierten Umfeld beginnen die Ermittlungen. Das wirkt wie eine Aneinanderreihung von Theaterszenen, da die Gespräche und VErhöre oft overacted sind und meist isoliert passieren. Mit dem gruseligen Umfeld sowie übersinnlichen Momenten hat der Film noch eine neue Komponente und durch den Schauplatz auch einen vollständig neuen Look. Trotzdem bringt er mich zum zweifeln: lohnen sich siebzig eher dröge Minuten, nur damit es dann in ein relativ zufriedenstellendes Finale münden kann?

    Fazit: Gebremste Poirot Episode mit leichtem Horroranteil, aber sehr zufriedenstellendem Schlußpart!
    beco
    beco

    56 Follower 333 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 19. September 2023
    Schöne Bilder, aber leider nur ein mäßig spannender Plot, der wenig Neues zu bieten hat. Der Verdacht fällt mal auf den, mal auf den anderen Charakter, bis Hercule schließlich alles auflöst, allerdings mit einem netten Twist am Ende.
    Solide, annehmbar für Fans des Genres
    challengesbya.d.2k
    challengesbya.d.2k

    10 Follower 124 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 29. September 2023
    Ich fand den Film ziemlich spannend, aber etwas zu lau erstellt worden. Der Film macht vieles richtig, allerdings bleibt der Spannungseffekt nicht ganz über die Zeit erhalten. Dennoch konnte mich dieser Film teilweise überzeugen.
    Nicole N
    Nicole N

    4 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 23. Oktober 2023
    J'adore Kenneth Branagh- Hercule Poirot lui va très bien. Un peu trop noir en général moins de Good vibes.
    uFx Jan
    uFx Jan

    1 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 17. Dezember 2023
    Bei aller Liebe verstehe ich diese ganzen schlechten Bewertungen hier nicht.
    Dieser Film ist nichts besonderes und im Vergleich zu seinen Vorgängern zudem auch Vorhersehbarer, jedoch ändert es nichts an dem Charme den Hercule Poirot als Person für mich mit sich bringt.
    Dieser Film hat gewisse schock Momente die für mich persönlich neu waren, gut reingepasst haben und dem Film zusätzlich eine angenehm schaurige Atmosphäre verpasst haben.
    Für meinen Geschmack ein guter, Grundsolider Film der den Kopf ein wenig anstrengt und den Charme eines Detektiv Hercule Poirot nicht als Meisterwerk, aber als angenehm anzuschauenden Film auf den Bildschirm bringt.
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